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Kinderbücher

Es gibt Kinderbücher, die lernt man als Elternteil hassen. Richtig hassen!

Meist sind es jene Bücher, die die Kleinen am allerallerliebsten als Gute-Nacht-Geschichte hören. “Zieh dich an, kleiner Bär” von Helmut Spanner ist so ein Buch. Bei Amazon gibts das ab einem Cent (sic!) und die einzige Rezension sagt: “Für Kinder ab dem 2. Lebensjahr wird es schnell langweilig.”

Von wegen!

Meine Tochter ist vier und liebt es immer noch. Und ich hasse es. Mehr als je zuvor!

Das Geschichten-vorlesen ist für Eltern Väter sowieso immer eine Herausforderung. Jede Geschichte ist schon hundert mal durchgekaut. Kein Spannungsbogen, keine Überraschung in Sicht. Helmut Spanner scheint es dagegen auf die Spitze zu treiben. Ein Bär sitzt auf einem grauen Fussboden vor weißem, endlosem Hintergrund. Es gibt nichts, aber auch gar nichts Spannendes. Keine Abwechslung. Kein ablenkendes Detail.

Die endlose Wiederholung in Perfektion!

Warum ich es so hasse?

Der kleine Bär zieht sich an.

Der kleine Bär zieht seine Unterhose an.

Der kleine Bär zieht seine Unterhose und sein Unterhemd an.

Der kleine Bär zieht seine Unterhose, sein Unterhemd und sein Hemd an.

Der kleine Bär…

(einige Seiten später)

Der kleine Bär zieht seine Unterhose, sein Unterhemd, sein Hemd, seine Socken, seine Hose, seinen Pullover und seine Schuhe an.

Deswegen!

7 Gedanken zu „Kinderbücher“

  1. Ich finde das klasse!
    Dann weiß man zumindest am Ende vom Buch immernoch was der Bär als erstes angezogen hat.
    Stell dir mal vor du vergisst das und dann bist du am ende vom Buch und drehst vollkommen durch, weil du nicht weißt, ob der Bär unterwäsche trägt oder nicht…
    Das artet dann aus und du schmeißt das Buch anschließend weg, weil du glaubst der Bär trage keine Unterhose und sei somit ein perverser….

    *REUSPER* *HUST*

    Oder so… ^^

  2. Pingback: Kindermut tut selten gut… oder so « …ein Halbtagsblog…

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