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Poets, Prophets, Preachers–Rezension 4/4

“Death By Paper Cuts” lautet der fünfte und letzte Teil von Rob Bells Seminar über Poeten, Propheten und Prediger und mir fällt kein passenderer Titel ein.
Es geht um die Rückschläge, die Kommentare, die spitzen Bemerkungen und Vorwürfe, die man im Laufe der Jahre als Pastor, aber sicher auch als Gemeindeleiter und auch als Lehrer zu hören bekommt. Bell bezieht sich dabei nicht so sehr auf die großen Konflikte, sondern mehr auf die kleinen Enttäuschungen, die kleinen Wunden – die Papierschnitte.

Als anschauliches Beispiel führt er uns einen Vortrag vor Augen: 99 Leute sind begeistert und jubeln und haben Tränen in den Augen – aber ein einziger hinten schüttelt den Kopf und findet es zum kotzen. Wen, so Bell, werden wir im Kopf haben, wenn die Veranstaltung zu Ende ist?

Immer den einen.

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Bell beschreibt, wie solche Verletzungen uns mit der Zeit abstumpfen, uns die Energie und den Mut rauben, Neues zu wagen. Er schreibt, dass wir oft in die Versuchung geraten, nur noch 80% zu geben.

70%.

50%.

Und ja, wir kennen alle solche Menschen. Die “es” aufgegeben haben. Die frustriert sind von Nackenschlägen und nicht die Kraft und Lust haben, sich neu ins Leben zu stürtzen.
Bell hört jedoch an dieser Stelle nicht auf. Er führt aus, dass man als Pastor (und ich denke, auch als Lehrer) von diesen Verletzungen loskommen muss. Und er beschreibt, wie ihm das gelungen ist.

Ein sehr schöner Schluß für ein insgesamt wirklich tolles Seminar. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich echt zufrieden bin – ich habe einiges gelernt, mich stellenweise köstlich amüsiert und bin neu motiviert, nicht weniger als 100% zu geben. Wuhuuu Smiley

Ein Gedanke zu „Poets, Prophets, Preachers–Rezension 4/4“

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