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meine Wetterfee

Neulich abends.

Carolina und ich kochen bei den Klängen von L1ve, nebenher wird das Wetter angesagt (wie immer hier in Siegen: ‘nass’). Der Reis beginnt zu blubbern und Wasserdampf (jaja, ihr Physiker: “Nebel”) steigt auf. Meine Tochter rührt und rührt und stellt schließlich fest:

“Papa, meine Hand wird nass und warm.”

“Ja”, beginne ich zu dozieren, “das heiße Wasser kocht, wird zu Dampf und steigt empor – in der Luft kondensiert ein Teil und wird zu winzigen kleinen Wassertröpfchen, die…”

IMG_0082Meine Tochter schaut mich nur aus den Augenwinkeln an. Fast habe ich den Eindruck, sie zieht eine Augenbraue spöttisch hoch.
“Okay”, seufze ich und verkneife mir den Lehrerton, “das ist wie ne Wolke. Wasser steigt hoch.”

Carolina grübelt und rührt eine Weile. Schließlich legt sie den Löffel beiseite und befühlt den Dampf. Dann beginnt sie im Dampf zu klatschen und mit den Händen zu wedeln. Eine ganze Weile geht das so. Klatsch. Klatsch. Klatsch.

“Erm”, räuspere ich mich und diesmal habe ich eine Augenbraue spöttisch hochgezogen. “Ich mache die Wolken kaputt”, erklärt sie, als sei es das Natürlichste auf der Welt. “Damit es morgen keinen Regen gibt.”

Na klar! Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Ab jetzt gibt es Mittags und Abends nur noch Brote. Vielleicht tut sich was in Siegen?

2 Gedanken zu „meine Wetterfee“

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