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Blogblumen…

Gerade ist echt viel.

Es kommt nicht so oft vor, dass ich das sage. Mit den Worten von Lippi: “Stress hat man nicht, den macht man sich.”

Aber gerade ist es wirklich viel. Gestern stand ein Elterngespräch spätnachmittags an. Heute abend gehe ich nochmal in die Uni, um einer Gruppe Lehramtsstudenten zu erzählen, wie grandios das Referendariat ist, wieviel Spaß der Lehrerberuf bereitet. Anschließend werde ich den Gottesdienst für Sonntag vorbereiten. Samstag dann morgens und abends Besuch (auf den ich mich sehr freue) und dazwischen spielt der BVB gegen Stuttgart. Das wird spannend, denn ich habe viele Jahre im Schwabenländle gelebt, so dass mich eine besondere… nunja… “Beziehung” mit Stuttgart verbindet Zwinkerndes Smiley.

Sonntag dann Gottesdienstmoderation und anschließend ein paar Interviews mit den Mitarbeitern drehen für einen Film, denn ich nachmittags dann schneide. Abends dann Unterrichtsvorbereitung für die Woche (Sabbat, hmm…!?). Montag steht die Fachkonferenz für die naturwissenschaftlichen Fächer auf der Tagesordnung und für Mittwoch (Seminartag) muss ich auch ein paar Dinge vorbereiten, unter anderem einen frühen Entwurf meiner Staatsarbeit (neidischer Gruß an Thorsten Schönbohm…). In meinem 7er Kurs sind gerade Los Wochos angebrochen: 4 Wochen, 4 Tests. Jede Woche wird ein Thema eines Monats wiederholt (Daten, Durchschnitt berechnen, (anti-)proportionale Zuordnungen, Kongruenzsätze) und Freitags dann immer ein Test geschrieben. Die 10er in Physik kämpfen mit ihren Vorstellungen vom Atommodell (Wir haben auf dem Schulhof ein Atom nachgestellt: Die eine Hälfte der Klasse waren Protonen und haben winzigkleine Krümel auf eine winzigkleine Stelle gepresst – die andere Hälfte bestand aus Elektronen und musste weit auf die andere Seite des Schulhofes, fast schon außer Sichtweite. “Was ist denn zwischen dem Atomkern in der Mitte und Elektron da in 100 Metern Entfernung?” – “Luft” – “Und woraus besteht Luft?” – “Aus Molekülen. Atomen.” – “Und woraus bestehen die?” – “Aus Atomkern und Atomhülle, also Elektronen.” – “Und was ist zwischen Kern und Hülle?” – “Luft… Hey, Moment mal! Herr Klinge, da stimmt doch etwas nicht!”)
Der nächste Unterrichtsbesuch in besagter 10. Klasse steht an – und Schülerexperimente mit strahlenden Stoffen sind eher… suboptimal. Und eine Vorführstunde mit dem Betrachten der Nuklidtafel und der Berechnung der Halbwertszeit zu verbringen, ist irgendwie auch nicht so knorke.

Und zwischendurch erinnern mich E-Mails meiner Frau daran, dass ich auch verheiratet bin. Und meine Tochter möchte auch ihre Zeit von mir.

Zum Bloggen komme ich kaum noch – das nervt mich. Vor allem, weil die Liste der “Dinge über die ich unbedingt schwafeln muss” immer länger wird. Ich wollte z.B. ein Video über das OneNote-Projekt machen – weil jeder lieber Filme guckt, als sich ein Paper durchzulesen.

Durch Hannes Sander bin ich auf eine Blogparade der Blogblume gestoßen – und ein Blumenstrauß ist genau das, was ich jetzt brauche. Sie ruft dazu auf, eine “Blogblume” – generiert aus Verzweigungen und HTML-Tags – mit dem Tool HTMLGraph zu erstellen.
Meine ist nicht so richtig schön – wirkt eher so, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie lieber eine Distel oder ein Senfgestrüpp ist. Aber es erinnert mich vage an all die tausend Dinge, die mir immer gleichzeitig durch den Kopf gehen…

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Ein Gedanke zu „Blogblumen…“

  1. Hui, ich bin zitiert worden 🙂

    Meine damalige Entspanntheit hat sich jetzt im 2. Jahr, genauer um Weihnachten rum, allerdings etwas gelegt.
    Päd/Psycho-Kolloq, Hausarbeit, Notenschluss und sonstige Eisberge, die am Horizont auftauchen.

    Mein gestresstes Unterbewusstsein lähmt mich etwas, mein heißgeliebter Herr Dr. Ludwig Spaenle demotiviert zusätzlich (http://bit.ly/e8dqn3), aber wenigstens klingt die Erkältung wieder ab. Hat ja auch was Gutes.

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