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Lieber Lehrer,

vielen Dank dafür, daß Sie Ihr Leben meinem Kind gewidmet haben. Kann ich IRGEND ETWAS für Sie tun? Brauchen Sie IRGEND ETWAS? Ich bin für Sie da.

Warum?
Weil Sie meinem Kind – MEINEM SCHATZ – lernen und wachsen helfen. Sie sind nicht nur weitgehend für seine Fähigkeit verantwortlich, sich einen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern Ihr Einfluß wird sich auch sehr stark darauf auswirken, wie es die Welt betrachtet, was es von anderen Völkern auf dieser Welt weiß und wie es über sich selbst denkt.
Ich möchte, daß mein Kind glaubt, es könne alles erreichen – daß ihm keine Türen verschlossen, keine Träume in weiter Ferne sind. Ich vertraue Ihnen den kostbarsten Menschen in meinem Leben sieben Stunden jeden Tag an. Folglich sind Sie einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben!

Ich danke Ihnen.

Moore, Michael; “Stupid White Men”; Piper Verlag

Ein Gedanke zu „Zwei.“

  1. Solche Briefe bekomme ich täglich 😉

    Aber Scherz beiseite: Leider gibt es für den Lehrer kaum die Möglichkeit Lob zu bekommen. Eltern melden sich nur, wenn es Probleme gibt, Schüler bedanken sich selten für den tollen Unterricht und Schulleiter nehmen es gerne als selbstverständlich hin, dass man sich Anordnungen und Arbeistbedingungen kommentarlos unterwirft.

    Dann wären da noch die Kollegen. Die sind aber aufgrund mangelnder Anerkennung meist damit beschäftigt sich selbst das Blaue vom Himmel herunter zu loben: „Bei mir lief es heute wieder richtig gut! Was? Du Hast Probleme mit Kevin? Bei mir ist der immer ganz interessiert.“ Aber immer noch besser als Lehrer, die jammern, damit sie wenigstens Mitleid bekommen, wenn es schon kein Lob ist. Vielleicht sollte man einfach mit dem zufrieden sein, was man hat und sollte in dem Erfolg seiner Schüler auch die eigene Leistung sehen.

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