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Werbung auf dem Blog?

Nun hat es mich auch “erwischt” – und ich muss gestehen, ein wenig eitel bin ich schon: Ein Schulbuchverlag hat mich angefragt, ob sie für ihren Online-Lern-Bereich auf meinem Blog werben dürften – sie würden mir auch Textentwürfe zur Verfügung stellen.

Ich habe ihnen höflich, aber bestimmt abgesagt.

Nanu, möchte man meinen, als ob der Kerl nicht dauernd Werbung macht: Für OneNote, für HP, für Android, für HTC, fürs iPhone (na gut, dass nicht mehr), für Facebook, für Rob Bell und und und…
Aber irgendwie ist es (für mich) etwas anderes, ob ich aus Überzeugung und Spaß schreibe, oder weil irgendwer das möchte. Jedenfalls: Ich reagiere auf Werbung allergisch. Überzeugt mich lieber – dann mache ich das freiwillig.

Oder nicht?

In ähnlicher Form wurden schon Maik Riecken und ein junger Lehrer aus Bielefeld angefragt – wenn auch in ihrem Falle etwas dreister und unter dem Siegel der Verschwiegenheit.

Ein Gedanke zu „Werbung auf dem Blog?“

  1. Verlage haben große Probleme mit dem Netz. Wenn man nach Unterrichtsmaterial im Netz sucht – und dabei ist die Suchmaschine fast egal – so sind Materialien von Verlagen nie auf den ersten Seiten der angezeigten Suchergebnisse. Das liegt vor allem daran, dass Verlagsplattformen geschlossen sind, d.h. für Suchmaschinenbots nicht indizierbar.

    Daher nimmt der Web2.0-affine Lehrer im Netz Verlagsangebote kaum wahr, es sei denn, er surft gezielt eine Verlagsseite an, um das Suchformular dort zu bemühen, um dann festzustellen, dass man für eine einfache Bestellung sein Leben ausbreiten muss (anderen Verkäufern reicht eine Postanschrift).

    Deswegen versuchen wahrscheinlich Verlage gezielt die Multiplikatorfunktion von Spartenblogs zu nutzen, um Traffic auf ihre Seiten zu lenken.

    Sie könnten sich auch für Suchmaschinen öffnen und den Bots nur abgespeckte Inhalte, die ihre Rechte nicht gefährden, unterjubeln.

    Aber dann müssten sie zugeben, dass Google&Co Traffic auf ihren Seiten lenken, der ihnen in der Summe vielleicht sogar nützt.

    Ich bin da sehr hin- und hergerissen. Einerseits finde ich punktuell immer noch gute Material bei den Verlagen – allerdings habe ich in vergleichbarer Zeit aber auch schon freies Zeug gefunden, was sogar in einem editierbaren Format vorlag.

    Bevor ich Schroedel, Klett, Cornelsen und Co. alle einzeln abklappere, lasse ich es aus Zeitgründen eher bei Google oder erstelle das Arbeitsblatt eben selbst – dauert meist auch nicht länger.

    Gruß,

    Maik

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