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Arbeiten mit Google Documents

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Nachdem eine meiner Klassen für den DFB Berichte zur kommenden EM schreibt, habe ich mich entschieden, den “Akt des Schreibens” ins Internet auszulagern.

Ausgangspunkt ist der Wunsch nach einer eleganten Möglichkeit, mit zwanzig Leuten an einem Dokument zu arbeiten, ohne dass achtzehn gelangweilt herumstehen.
Die Google Documents bieten hier ein fabelhaftes, kostenloses Umfeld um genau das zu tun – verschiedene Leute können an einem Dokument arbeiten.
Um Datenschutz etc. habe ich mir im Vorfeld keine besonderen Gedanken gemacht. Die Hälfte der Schüler hat bereits über ihr Android-Handy einen Google-Account, der Rest hat sich mit mehr oder weniger gefakten Namen schnell einen gemacht.

Seitdem sind ein paar Tage vergangen. Unsere Vorstellung war ein erster Test – der reibungslos abgelaufen ist.
Heute ist der Vorbericht über Portugal fertig geworden – ebenfalls ausschließlich von zu Hause in kooperativer Arbeit entstanden.
Positiv dabei: Mein zusätzlicher Arbeitsaufwand beträgt pro Tag etwa 5 Minuten. Ich schaue abends kurz in die Dokumente und lese, was die Schüler so geschrieben haben. Korrigiere hier und da einen Rechtschreibfehler und setze eine Anmerkung [Klinge: Was bedeutet das? Warum vertragen die Portugiesen weder Otternnasen noch Ozelothmilch?]. Mit einigermaßen motivierten Schülern kommt dabei recht zügig ein brauchbares Ergebnis zustande.
Negativ: Ich kann nicht nachprüfen, welcher Schüler was geschrieben hat. Es kann sein, dass sich die ganze Arbeit auf die fünf, sechs Schüler verteilt, deren Namen ich im “zuletzt bearbeitet von”-Feld sehe. Für eine gerechte Beurteilung ist das zu wenig.

Bei zukünftigen Projekten würde ich aber jederzeit wieder so arbeiten. Der Arbeitsaufwand ist im Verhältnis zum Ergebnis absolut marginal. Unseren Bericht gibt es ab Donnerstag oder Freitag übrigens hier zu lesen.

9 Gedanken zu „Arbeiten mit Google Documents“

  1. Pingback: Abschied « …ein Halbtagsblog…

  2. Hallo,

    ich bin gerade mehr oder weniger zufällig auf diese Blog gestossen und finde die Idee und das Arbeiten in der Form sehr gelungen. Ich hätte mich sehr gefreut hätten wir in der Schule etwas mehr mit solchen Medien gearbeitet.
    Wie ich gerade beim Tippen sehe hat WolfGang auch schon auf die Möglichkeit ein Ehterpad zu nutzen hingewiesen.
    Jetzt weiß ich natürlich nicht ob Sie (oder wäre hier ein Du doch eher angebracht?) sich das schon angeschaut haben, ich möchte aber trotzdem noch kurz einen weiteren Vorteil des Etherpad nennen. Dort werden nämlich, wenn man doc eine Variante mit Login verwendet die entsprechenden Abschnitte der einzelnen Autoren farblich markiert. So wäre wenn die Schüler den nicht ihre Logins weitergeben auch gewährleistet das man besser erkennen kann welcher Schüler was geschrieben hat.

    In diesem Sinne noch viel Spass beim Unterrichten und darüber Bloggen und natürlich schöne Ferien.

  3. EtherPad ist mir auch als Alternative eingefallen, aber ich habe mir die „Überarbeitungsverlauf“-Funktion in GDrive noch einmal angeschaut und ich kann in den Dokumenten alle Änderungen nachvollziehen, sind sogar farblich gekennzeichnet. Die Funktion ist vielleicht überarbeitet worden?

    P.S.: Tolles Blog!

  4. Pingback: Vor- und Nachteile der vorgestellten Möglichkeiten des kollaborativen Arbeitens. Und ein Praxisbeispiel « Lisa's isp-Blog

  5. Pingback: Apps für den Einsatz in Schule und Unterricht (7) – Google Drive / Docs / Tabellen / Präsentationen | Tablet in der Schule

  6. Pingback: Google Drive / Docs / Tabellen / Präsentationen | Tablet in der Schule

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