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Auch deshalb blogge ich…

Zu Beginn jedes Schuljahres ist die Frage nach meiner Größe sowohl in den Gängen der Schule, als auch in den Suchbegriffen meines Blogs in erstaunlicher Anzahl zu finden. Insbesondere die neuen 5er haben sich mit Feuereifer daran gemacht, meine Größe auszurechnen.

Einer meiner Schüler kommentierte direkt nach dem ersten Schultag folgendes:

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(Den ersten Satz ignorieren – er bezieht sich auf einen Rechtschreibfehler [“etwar”] in einem vorigen Kommentar)
Das Schöne am Lehrerberuf ist diese Form von Beziehung, die man zu seinen Schülern aufbaut. Und wenn ich (in Zeiten, da das böse Internet die Familienstrukturen zerstört) lese, dass sich einer meiner Schüler zum Familienrat versammelt hat, um gemeinsam zu forschen und zu rechnen…  Das treibt einem schier die Tränen in die Augen.
Hin und wieder lösche ich Kommentare auf diesem Blog, die mich dergestalt provozieren, ich hätte als Lehrer wohl zu viel Zeit, wenn ich auch noch mit diesem Internetz-Dings hier was machen würde.  Aber genau das hier ist – in meinen Augen – teil meines Berufes. Dieser Blog versucht eine Transparenz zur Schule zu schaffen. Ich möchte, dass Eltern wie Kinder verstehen, dass Lehrer nicht nur Roboter sind, die blöde Prüfungen schreiben lassen. Sondern wir lieben unseren Beruf. Wir lieben unsere Schüler und am Ende geht es, denke ich, in der Schule primär um Beziehungsarbeit und erst sekundär um Wissensvermittlung.

Ich. Liebe. Meinen. Job. Er ist großartig! Nur ein Scherz

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2 Gedanken zu „Auch deshalb blogge ich…“

  1. Ich wünschte, ich hätte Lehrer wie Sie gehabt… 🙂 In meiner Erinnerung waren sie immer nur alt und verstaubt und komisch angezogen (abgesehen von einem heißen Englisch-Referendar in der Oberstufe). Oder – Moment… sehen die Schüler das heute noch genau so?! 😉

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