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Die Dorfschullehrerin

Kennt ihr das, dass der obere Rücken- und Nackenbereich völlig verspannt ist?

Ich geh also zur Massagepraxis in dem Dorf, in dem auch unsere Gesamtschule liegt. Und als ich da so halb nackt auf dem Bauch (Gottseidank!) auf der Massagepritsche liege, kommt der Physiotherapeut mit einem fröhlichen „Guten Morgen, wen haben wir denn da?“ herein. Es liest ab „Eva Tellmann. Ah! Ich war bei Ihnen an der Schule!“

Scheiße. Ich verdrehe mich, um den jungen Mann anzuschauen, ohne mich gänzlich zu entblößen. Zum Glück war er nicht MEIN Schüler! Aber ich kann mich gut erinnern, dass ich Klassenlehrerin in seiner Parallelklasse war. Dem ehemaligen Schüler ist das alles gar nicht unangenehm und er plaudert freundlich drauflos über alte Lehrer und gemeinsame Bekannte.  Wunderbarerweise hat er wirklich heilende Hände und versteht sein Handwerk.

Deswegen merke man sich: Seid nett zu den Kindern in der Schule, denn sie werden eure Gynäkologen, Feuerwehrleute, KFZ-Mechaniker und Bestattungsunternehmer.

2 Gedanken zu „Die Dorfschullehrerin“

  1. Bis zu den Kindern muss man gar nicht warten… wenn ich zum Arzt gehen will, an der Kasse der Drogerie, ach überall sitzen Eltern meiner Schüler. Manch Heikles habe ich deshalb schon extra in einer anderen Stadt gekauft 😉

  2. Oh ja, da kann ich auch was beitragen. In der Anfangszeit als Lehrerin bin ich oft in die Sauna gegangen. Bis zu dem Tag als ich ein Elternpaar getroffen habe, von einer Schülerin von mir. Das war aber auch für beide Seiten etwas unangenehm. Fahre jetzt eher zu einer Therme in der Nähe. Gut war die Zeit, als ich noch nicht am Wohnort gearbeitet habe. Da konnte ich mich frei bewegen.

    Liebe Grüße
    Viola (wissensecke.blogspot.de)

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