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Einatmen. Ausatmen.

Aus Gründen ist mir meine Lebenszeit überaus kostbar. Ich überlege stets sehr genau, wofür ich Zeit investiere und werde unleidig, wenn ich das Gefühl habe, Zeit zu vergeuden.

Heute morgen bin ich um 7 Uhr losgefahren, habe im Rahmen meiner Moderatorentätigkeit den Tag in Schwerte auf einem Treffen der KQ-Gruppe verbracht und war um Punkt 17 Uhr wieder daheim. Insgesamt 10 Stunden meiner Zeit.
Diese “Arbeitszeit” trägt man online in ein Formular ein, wo sie dann in “Fortbildungsstunden” umgerechnet werden.

Das sind für heute genau 4 Stunden und 34 Minuten. Diese viereinhalb Stunden werden mir bezahlt.
Natürlich ist für das Land klar, dass ich keine 10 Stunden gearbeitet habe. Zieht man Hin- und Rückfahrt und Mittagspause ab, wird das weniger. Aus dieser Perspektive völlig nachvollziehbar, dass sie nur die Arbeitszeit bezahlen wollen.
Für mich sind trotzdem zehn Stunden weg. Ein ganzer Tag.

Es ist nicht verwunderlich, dass sich nur wenig Leute für eine Tätigkeit als Moderator interessieren. Es gehört ein Stück weit Idealismus und Lust am Gedankenaustausch dazu.

Ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob diese Tätigkeit wirklich so mein Ding ist – bin ich doch zu direkt, kümmere mich zu wenig um irgendwelche “Das macht man aber so und so”-Geschichten.
An meiner Schule genieße ich völlige Narrenfreiheit. Ich darf mich kreativ austoben, Lebenszeit investieren.

Welche Dinge sind mir wichtig?

Ein Gedanke zu „Einatmen. Ausatmen.“

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