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“Stelle oder Schelle!”

Seit dem letzten Schuljahr wende ich relativ viel Zeit auf, meine Schülerinnen und Schüler immer wieder nach ihren beruflichen Plänen zu befragen. Wir spielen Bewerbungsgespräche durch und Woche für Woche dränge ich Einzelne, sich nach Terminen und Fristen zu erkundigen.

Ich will, dass jeder einzelne nach der 10. Klasse mit einer klaren Perspektive dasteht.

Tatsächlich haben einige schon ihre Ausbildungsverträge unterschrieben, andere stecken mitten drin. Niklas erzählt von seinem Vorstellungsgespräch und die Klasse lauscht gebannt seinen Worten. Erwachsensein. Richtiges Leben. Alles ist plötzlich ganz nah.

Zum Schluss berichtet Niklas, dass er in der kommenden Woche drei Tage wegen eines Praktikums fehlen wird. “Wenn ich mich da gut anstelle, bekomme ich die Ausbildungsstelle!”
”Dann gib dir Mühe”
, ruft jemand hier. Es entsteht ein neues Klassenmotto: “Genau! Stelle oder Schelle!” (ich hoffe, das wird am Ende nicht auf den Abschlusspullis stehen!)

Die Laune ist gut. Innerhalb der Klasse nehmen wir Anteil aneinander. Es entsteht jener Geist, den ich so intensiv suche.

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