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Indiana Jones und das Hühnerhaus des Todes

IMG_20171125_124312_173Ich bin nicht nur kein Herbstmensch – ich verabscheue diese Jahreszeit regelrecht. Es ist ununterbrochen kalt und nass und hier in Mordor im Siegerland verschwindet die Sonne Ende September und kommt erst Mitte Januar wieder zum Vorschein.

Insbesondere das fehlende Licht schlägt mir merklich aufs Gemüt. Ich sehne mich nach Sonne, blauem Himmel und Wärme. Insbesondere, da es einige Projekte am Hof gibt, die meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Da ist zum Beispiel mein wunderbares Hühnerhaus – in akribischer Planung und mit viel Liebe zum Details als Hexenhäuschen gestaltet.
Aber: Die Hühner scharren gnadenlos jede Pflanze kaputt. Zusammen mit Kot und Regen ist das ganze Gehege eine einzige Schlammwüste. Weil unser Garten am Hang liegt, driften Boden, Haus und Hühner sanft aber stets bergab. Ich habe Bodenplatten verteilt, auf denen man wie Indiana Jones von Stein zu Stein springen kann (einige wackeln stilecht und müssen übersprungen werden). Weil auch die Platten abgedriftet sind, habe ich sie mit Bodenankern verstärkt. Aber letztlich ist das Makulatur: In spätestens einem Monat werden Modder, Geröll, Haus und Hühner in einer gewaltigen Schlammlawine hangabwärts rutschen und unten gegen den Zaun gepresst. Wehe demjenigen, der dann gerade von Platte zu Platte springt – es wird sein Untergang sein!

Ich hätte so Lust, in den Baumarkt zu fahren und etwas zu bauen. Einen romantischen Holzpfad womöglich? Kletterstangen und sowas für die Hühner, um ihnen in ihrer völlig trostlosen Schlammlandschaft etwas Abwechslung zu bieten.

Aber ach… das Wetter lähmt mich. Es ist kalt und nass und einfach ekelhaft. Es wird Zeit für den Frühling und neue Projekte!

Ein Gedanke zu „Indiana Jones und das Hühnerhaus des Todes“

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