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20180113_130923Den wirklichen, echten Zauber einer kleinen Reise einzufangen, ist in Worten kaum möglich – soll, nein muss jedoch aus Gründen der persönlichen Erinnerung niedergeschrieben werden. Ein Blog, in welchem ich alle vergangenen Klassenfahrten aufgezeichnet (und persönlich verarbeitet) habe, kann sich auch für eine absurde Reise nach Berlin erwärmen.

Aus erzählenswerten Gründen (die ich aber auf morgen verschiebe, versprochen! Heute bin ich zu müde.) hatte ich die Gelegenheit mit drei Kollegen Freunden in unsere Hauptstadt zu reisen.
Nach einer völlig unspektakulären Hinfahrt haben wir die Doppelzimmer bezogen (wer mich schon länger kennt weiß: zu kurze Betten…) und anschließend Berlin unsicher gemacht. Wobei “unsicher gemacht” ein Euphemismus ist: Wir sind richtige Dorfkinder: Als wir mittags mit großen Augen zwei (!) Krankenwagen hintereinander sahen, vermuteten wir direkt einen Terroranschlag. Zwei Krankenwagen hintereinander hat es in unserem Dorf zuletzt 1997 gegeben und wir können uns alle noch an dieses Ereignis erinnern!!

IMG_20180113_180811_614Inzwischen, haben wir festgestellt, sind auch wir älter geworden. Freude bezogen wir aus langen Spaziergängen und unserem Besuch in einem israelischen Restaurant (Vorgabe: Wir bestellen etwas, was wir nicht kennen!). Heute außerdem eine Führung durch den Bundestag, Besichtigung verschiedener Denkmäler und der Besuch des Planetariums. Dieses ist mir vom excitingEDU nachhaltig in Erinnerung geblieben und als Lehrer (mit bescheidenem Auffassungsvermögen) haben wir uns für eine “Kindervorstellung” angemeldet. Man! Das war so unglaublich! Nicht nur (aber auch) als Physiklehrer kann ich den Besuch wirklich jeder Klassenreise anempfehlen. Der Hammer!

Das Wertvolle dieser Tage aber, das Besondere, das lässt sich nicht beschreiben. Die gemeinsame Zeit. Lachen. Erzählen. Anteil nehmen. Eine Atemholen in der Zeit.
Als Lehrer begegnen uns jeden Tag die unterschiedlichsten Familiengeschichten. Schöne und tragische. Zauberhafte und traurige. Im Gedächtnis bleiben oft die traurigen. Und alle vier sind wir uns dieses Wunders, selbst unterrichten zu dürfen, wohlbewusst.

Nebenher und zwischendurch schreiben uns Schüler, wünschen uns Spaß in unserem Kurzurlaub und nehmen Anteil. Und wir genießen diese Reise, posten Unsinn auf Facebook und nehmen auf diese Weise viele Freunde und Bekannte mit.

Zwei Tage nur, aber es fühlt sich an wie ein kompletter Urlaub.

Ein letztes Highlight steht noch an, bevor es zurück in den Schulalltag geht. Ein Highlight, das aus einer Dummheit entstanden und sich zu einer absurden Geschichte entwickelt hat.

Morgen mehr. Jetzt bin ich nach kurzer Nacht und vielen Kilometern zu Fuß einfach zu müde.

Ein Gedanke zu „Berlin #2“

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