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Physik

Lerntheke: SteamPunk-Physik

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Nach wie vor bin ich ein großer Verfechter von offenen Unterrichtsformen, insbesondere Lerntheken. Meine Erfahrungen damit sind durchweg positiv und auch die Schüler nehmen diese Form des Arbeitens gerne an.
Während ich in Mathematik 90% meines Unterrichts mit dieser Methode gestalte, ist das im Fach Physik nicht so leicht zu realisieren: Dort wird praktisch jede Woche ein neuer Themenbereich aufgegriffen, neue Formeln erarbeitet und neue Begriffe gelernt. Während ich in der Mathematik sechs Wochen lang ‘Bruchrechnen’ üben kann, muss ich in der Physik in der gleichen Zeit die Kinematik, die Massenträgheit, den Begriff der Kraft, dann den Impuls und anschließend die Hebelgesetze lernen.

Glücklicherweise muss ich mich in meinem Oberstufenkurs keinen Abitursvorgaben unterwerfen, so dass ich mir nun – nach einem Quartal des Arbeitens – ein wenig Zeit nehmen kann, das Gelernte zu wiederholen. Im letzten Jahr tat ich dies mit einer Lerntheke zur Filmphysik und für dieses Jahr habe ich mir etwas neues ausgedacht. Mehr aus Spaß und Neugierde habe ich die aktuelle Lerntheke im Steampunk-Design entworfen, das ist ein Kunstgenre, welches (sozusagen) die moderne Technik mit dem Design des viktorianischen Zeitalters verknüpft.

Physik für Dummies

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Ich habe da diesen unglaublichen Oberstufenphysikkurs. Mitlesende Lehrer werden solche Kurse kennen und vielleicht erinnert sich der ein oder andere an sein eigenes Schulleben: Es gibt so Kurse, da passt die Chemie einfach. Dieses Jahr sehen wir uns Donnerstagnachmittags in der 9. Stunde – und stets ist der Kurs vollzählig, immer gut gelaunt. Eigentlich fehlen nur noch eine Tasse heißer Kaffee und ein Stückchen Kuchen, um es noch heimeliger zu machen. Ich. liebe. diesen. Kurs.

Er ist ein Highlight.

Physik ist ein – wie ich finde – sehr, sehr anspruchsvolles Fach: Anhand einfacher Beobachtungen werden merkwürdige Begriffe erfunden und abstrakte Größen eingeführt. Auch jener Kurs kämpft zuweilen mit dem Verständnis.

Ich selbst bin nicht so besonders klug: Zeit meines Lebens habe ich mich mit Physik sehr, sehr schwer getan. Was genau ist eine Kraft? Wieso ‘weiß’ der Magnet, dass da ein zweiter Magnet in der Nähe ist? Was ist Strom? Was ist Licht? Wieso braucht Licht kein Medium, um sich auszubreiten?

Ich muss die Dinge
                          herunter-
                                    brechen.

Am schönsten ist Physik für mich dann, wenn man sich ganz einfachen Problemen widmet. Betrachtet einmal die folgende Zeichnung: