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Drops like Stars

Es gibt Bücher, die sind völlig unbekannt, aber unfassbar schön. Dies hier ist so eines. Einer der Menschen, die ich gerne mal treffen würde, hat es geschrieben: “Drops like stars. A few thoughts on creativity and suffering”.drops like stars

Der Autor, Rob Bell, ist Pastor in den USA und durch verschiedene Touren quer durch die Welt recht bekannt geworden. “Drops like Stars” ist seine dritte Tour und wohingegen er die ersten beiden noch als DVD-Mitschnitte veröffentlichte, präsentiert er uns hier nun ein Buch.

Ein englisches, noch dazu. Aber, basierend auf meinen eigenen Fähigkeiten reicht wohl mittelmäßiges Schulenglisch aus, um den Inhalt nachzuvollziehen. Auf 160 farbigen Seiten präsentiert uns Rob Bell was der Titel verspricht: Ein paar Gedanken über menschliches Leid. Es geht dabei jedoch weniger um das “Warum”, als vielmehr um das “Was nun?”.

Ähnlich wie Claibornes Buch geht auch bei diesem das Layout mit dem Inhalt konform. Die Seiten sind mal schwarz, mal weiß, mal rot und manchmal fast leer. Bell erzählt bspw., dass er sich die linke Hand verstauchte, seine Schreibhand. Und auf der nächsten Doppelseite steht, in krakeliger Handschrift:

So for a while I tried to write with my right hand …but that didn’t last long.

Bell beginnt das Buch mit einer bekannten Geschichte aus der Bibel. Ein von zu Hause entflohener Sohn kommt nach Jahren wieder nach Hause, unsicher, ob sein Vater ihn überhaupt wieder aufnehmen würde. Doch der Vater nimmt ihn auf. Und feiert ein Fest zu Ehren des verlorenen Sohnes. Der ältere Bruder, der nicht abgehauen sondern über Jahre seinen Pflichten nachgekommen ist, reagiert verbittert.

Rob Bell führt uns eine weitere Szene, die nicht in der Geschichte vorkommt sondern eher einem Hollywood-Film entspricht, vor Augen.

“The older brother enters the party and the younger brother is surrounded by people who want to talk to him but he sees his brother and so he says to them “just a minute, please” as he starts walking towards his brother and the orchestra music in the background gets louder and louder as they get closer and closer until they embrace and everybody at the party circles around them and starts clapping and then the camera pans over to that one last shot – the one of the father holding a glass of champagne with a smile on his face and a tear in his eye.

 

BUT THAT’S NOT HOW IT ALWAYS GOES, IS IT?

Some elder brothers never join the party.

Some fathers never throw one.

Some brothers never come back.

Some things never get resolved.”

 

Leid vereint uns.

Ein Thema, das jeder kennt und zu dem auch jeder seine eigene, ganz persönliche Geschichte zu erzählen vermag.

 

Drops like Stars, Rob Bell, 160 Seiten, 20,95 €

Ein Gedanke zu „Drops like Stars“

  1. Pingback: Jesus will die Christen retten « …ein Halbtagsblog…

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