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Nach einem kunterbunten und lauten Kindergeburtstag sitze ich nun am Esstisch.

Dutzende Geschenke sind auf der Fensterbank ausgebreitet, die eher dem Schaufenster von Toys’R’Us gleicht, einzelne Teile sind schon in Carolinas Zimmer test-bespielt. Ungefähr eine Milliarde Luftballons bedecken den Fussboden und behindern die Sicht auf Kuchenkrümel, zerpflückte Muffins, Keksreste und Prinzessin-Lillifee-Aufkleber.P1060865

Wie naiv ich in die Party mit einem halben Dutzend kreischender und kieksender Mädels gegangen bin. Wahnsinn, mit welcher Energie die alles und jeden niederwalzen, der sich ihnen in den Weg stellt!

Am Ende eines solchen Tages – in der Stille – kommt man ins Grübeln: Hat das Kind den Tag genossen? Sind es zu viele Geschenke gewesen? Zu viele Gäste? Zu viel Kuchen? Zu laut? Zu “viel” um wirklich zu genießen?

Ganz bestimmt.

Aber ich denke, einmal im Jahr sind so Tage einfach mal drin. Laut. Chaotisch. Wild. Ungestüm.

Ich denke, dass genießen folgt in den nächsten Tagen. Das Leise, das freuen über und spielen mit all den Geschenken – das sollte im Alltag seinen Ort finden. In den nächsten Wochen und Monaten. Das Ruhige muss das Leben bestimmen. Und dann können Geburtstage auch wild und kreischend und voller Süßigkeiten sein.

3 Gedanken zu „Geburtstag“

  1. „Das Ruhige muss das Leben bestimmen“
    das ist eine Aussage, die ich mir tattoovieren würde 🙂

    Jan….du bist sehr weise.

    Denn Weisheit ist für mich eien Kompetenz, die sich vorallem durch die ungewöhnlich tiefe Einsicht in die Kreisläufe des Lebens kennzeichnet.

    Ich bin froh, das ich einen so nachdenklichen und weisen Freund habe 🙂

    Gute Nacht

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