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Facebook und seine Daten…

Da ist er wieder: der wöchentliche Aufschrei über Datenpannen bei Facebook. Oder google. Wuahhh!
Unwissende Nutzer könnten versehentlich der ganzen Welt mitteilen, dass sie sich auf Greys Anatomy freuen. Oder gerade Spinat essen. Oder Farmville spielen.

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Und natürlich folgt direkt nach der kollektiven Empörung der geballte Schrei nach Gerechtigkeit! “Staat! Wo bist du, wenn man dich braucht?”.

Genau!
Der Staat soll bitte eingreifen und Google und Facebook in die Schranken weisen.

Aber…
Nervt uns die dauernde Reglementierung nicht eigentlich? Verbitten wir uns nicht den Eingriff vom Staat in unseren Alltag? Wollen wir nicht eigentlich selbst entscheiden ob wann und wo wir rauchen, trinken und in Badehose rumlaufen?

Gibt es nicht dieses hohe Gut der “Freiheit” in unserem Land?

4 Gedanken zu „Facebook und seine Daten…“

  1. Prinzipiell gebe ich dir völlig recht.

    Allerdings hat nicht jeder die Kompetenz wie du und ich um die Folgen von veröffentlichten Daten erahnen zu können.
    Daten wecken immer Begehrlichkeiten, und wenn ich an die Accounts von meinen Kinderchen denk, nicht unbedingt die vom Staat oder Konzernen…

    Ein opt-in wie es sich inzwischen ab und an im Netz durchsetzt wäre hier gut, wer keine Ahnung von der Button-Galaxie bei FB hat, gibt automatisch wenig von sich preis.
    Und genau das ist mein Problem mit FB, die Nutzer werden absichtlich überfordert.

    1. Die Frage ist nun: Senke ich das Niveau und mache es für den DAU einfach – oder darf ich eine gewisse Medienkompetenz erwarten?
      Müssen PCs, Handys, DVD-Player, Waschmaschinen, Autos immer einfach und einfacher werden, damit wirklich _jeder_ sie bedienen kann – oder darf man nicht auch sagen:
      -> „Du willst ein Auto haben – dann beschäftige dich damit.“
      -> „Du willst einen PC haben – dann lies das Handbuch.“
      -> „…“

      Ich kann die Kritik an Facebook voll und ganz verstehen und fänd es auch besser, wenn per se alles auf „sicher“ geschaltet wäre – aber jeder, der sich nur 10 Minuten Zeit nimmt, wird die Einstellungen auch finden.

      1. Das RTFM-Prinzip liegt mir auch eher als jedem immer wieder das Gleiche zu erklären.

        Allerdings habe ich erst gestern abend herausgefunden, dass ich auf FB den Block „Informationen“ in meinem öffentlichen Profil _nur_ über diesen kleinen Stift rechts oben editieren kann, nicht über die Privatsphäreneinstllung wie man meinen könnte.

        Und das habe ich auch erst per google herausgefunden.
        Intuitive Bedienung sieht anders aus.
        Allgemeine Bedienkonzepte versuche ich auch meinen Schülern zu vermitteln, ohne reichlich Erfahrung kann man aber leicht die Orientierung verlieren.

  2. Ein Silberstreif am Horizont für alle Freunde der Selbstverantwortung: Irgendwann könnte es heißen: Hinaus (aus Facebook) hinein in (die) Diaspora… 😉

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