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Halloween & Mathematik

Heute ist Halloween. Mal wieder. Zeit einen alten Artikel rauszukramen.

Soeben wurde mein Bruder von einem Tiger, einem Piraten, einem Räuber und einigen noch seltsameren Figuren überfallen. Als unsere Tür klingelte und ich irre kichernd und mit einem gekreischten „WAS WOLLT IIIIIHR“ selbige aufriss, um kleine Kinder zu erschrecken – stand Schwiegermutter mit sehr, sehr grimmigem Blick vor mir. Auch eine Form von Halloween.

Vor einigen Jahren verbreitete sich unter besorgten Müttern die Legende, dass immer wieder Irre die Süßigkeiten mit Glassplittern versehen, um die Kinder zu verletzen. Je nachdem, wer die Geschichte erzählte, sind die Täter entweder fanatische Christen (die allesamt gegen Halloween sind), durchgedrehte Satanisten (die allesamt gegen Kinder sind), Nachbarn (die alle meistens gegen alles sind) oder Atheisten (die allesamt gegen unwissenschaftliche Bräuche sind).

Diese Urban Legend (Stadt-Legende) führte dazu, dass mehr und mehr Mütter Eltern ihren Kindern verbaten, die eingesammelten Süßigkeiten auch zu essen.

Eine Chance für die Mathematik.

Mathematiker (die vermutlich keiner der oben genannten Gruppen angehörten) haben in den USA eine gigantische Studie durchgeführt: Wie viele Kinder sind nach Halloween wegen einer Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus gekommen?

Wenn ich mich richtig erinnere, dann lautet die Antwort

drei.

Ein Junge bekam von seinem Onkel mit Gift versetzte Limonade und zwei weitere Kinder wurden von ihren Müttern mit vergifteter Schokolade umgebracht.

Nun lautet also die verblüffende Schlussfolgerung: An diesem schaurig-gruseligen Abend sollten die Kinder von jedem Schokolade annehmen, nur nicht von den eigenen Verwandten – die wollen einem am ehesten ans Leben. Der Horror beginnt also, wenn die Kids heute Abend zurück nach Hause kommen – was mich wiederum zu meiner Schwiegermutter führt, die gerade das Essen vorbereitet… 😉

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Ein Gedanke zu „Halloween & Mathematik“

  1. Ich bin gerade auch in eine Großdemo von Geistern auf Zuckerentzug geraten. Mit dem Auto. Die letzen 400 Meter vor meinem Quartier waren bestimmt 35-40 Gespenster und Hexen unterwegs. Und vermutlich doppelt do viele Eltern, die aufpassen, dass die Kinder/Gespenster nicht gefressen werden. Enorme Mobilisierung! Ich finde, Kinder sollten nicht nur am 31. Oktober auf die Straße gelassen werden. Die Straßen sind viel lebendiger mit ihnen…

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