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Notebook-Webcam im Unterricht nutzen

Immer wieder bin ich versucht, mir eine (sündhaft teure) Kamera zu kaufen, um im Unterricht bspw. kleine Versuche über den Beamer an die Wand zu werfen. Letztlich stehen Kosten und Nutzen in keinerlei Verhältnis zueinander, so dass ich mehr als einmal schon nach einer eleganten Möglichkeit gesucht habe, die WebCam meines Notebooks auf unkomplizierte Art und Weise zu missbrauchen nutzen.

Der Zufall half mir auf die Sprünge: Mit dem MediaPlayer Classic kann man die eigene WebCam augenblicklich anzeigen lassen und auch die Größe des Bildes beliebig skalieren. Das ist prima, denn dieses Programm nutze ich sowieso, um allerlei Videos abspielen zu lassen.

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Wie viele Stunden meines Lebens habe ich mit dem Googeln und Ausprobieren von irgendwelchen Shareware-Versionen verbracht? Immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, mir einfach mein eigenes Bild anzeigen zu lassen. Und nun.. Einfach STRG+V drücken. Fertig.

[Meine Kollegin würde jetzt wieer sagen: Warum schreibst du so ein völlig uninteressantes Zeug? Wen juckt das? => Nun, zum Beispiel die zig hundert Leute, die immer noch auf der Suche nach einer Möglichkeit sind, einen TouchScreen abzuschalten oder einen Toner nachzufüllen oder wissen wollen, wie lange die Luxation zweier Finger dauert oder ihren Tablet für mehrere Benutzer einzurichten. Ich meine, genau dafür ist das Internet doch da, damit Menschen (im Unterschied zu einem SocialMedia-Account) dauerhaft Antworten finden..]

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5 Gedanken zu „Notebook-Webcam im Unterricht nutzen“

  1. Sehr interessant. Für meinen Elektrotechnikunterricht würde ich sowas auch sehr gerne nutzen. Ich frage mich gerade, wie du die im oberen Rahmen des Bildschirm eingebaute Kamera sinnvoll nutzt? Wenn ich beispielsweise einen Versuch auf dem Lehrerpult mache, habe ich bis jetzt noch keine gute Möglichkeit gefunden, dies mit der Laptopkamera zu filmen 🙁

    Übrigens: Ich genieße deine Techniktipps immer sehr. Bin zwar erst seit ein paar Wochen dein Stammleser, hab aber schon alle 79 Seiten gelesen 🙂 Tolles Blog!

    1. Vielen Dank 🙂
      Zum Einsatz kam sie bisher eher selten, da ich mich mühsam von Shareware zu Shareware gehangelt habe und man dort oft auf ein kleines Fenster beschränkt war.
      Nutzen würde ich sie dann, wenn ich der Klasse z.B. bei Experimenten kleinen Fisselkram zeigen möchte, den man nur schwer sieht.

  2. Werde mir den MediaClassic auch mal anschauen, hatte dafür sonst immer VirtualDub genutzt.

    Ich nutz(t)e (an meiner alten Schule) übrigens eine günstige Alternative zur WebCam bzw. zur sündhaft teuren Dokumentenkamera o.ä.: eine günstige Schwanenhalskamera für etwa 30 EUR sowie ein USB-Verlängerungskabel. Die Kamera wurde dann in einer Stativklemme aus der Chemie arretiert, und die wiederum war an einem flexiblen Stativ (so ein Ding mit Doppelarm, wie „früher“ die flexiblen Schreibtischlampen). Damit war ich für alle experimentellen Situationen gewappnet, konnte die Kamera mittels „Kameraarm“ schnell und sicher bewegen und auch aus dem „Gefahrenbereich“ bringen. Für mich die bis dato beste Lösung.

  3. Danke für den interessanten Beitrag. Ich habe bisher auch noch nichts von MediaClassic gehört und werde es auch testen. Grundsätzlich gibt es aber heute auch gute Dokumentenkameras, die den Webcams ähneln und recht günstig zu bekommen sind.

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