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Ein Sonntag voller Entdeckungen

Ich bin eine ausgesprochene Freundin von gutem Essen und meiner Mutter zutiefst dankbar, dass ich von ihr alles übers Kochen und Backen lernen durfte. In der Woche bedeutet „kochen“ aber immer nur Nudeln mit Pesto, Pfannkuchen, Tomate Mozarella und so was eben. Deswegen gibt es bei uns sonntags richtiges Essen, so wie 1980.
Wir sind also gestern losgezogen und haben einen Sauerbraten gekauft. Aber als ich ihn heute Mittag zubereiten wollte, stellte ich fest, dass ich keine Rosinen mehr im Haus habe. Eine Katastrophe! Meine Nachbarin hat gestern Stollen gebacken und hatte auch keine mehr. Da fiel mir ein, dass wir gestern getrocknete Feigen gekauft hatten, und süß sind die ja schließlich auch… Ich habe also die Feigen in den Topf zum Fleisch gegeben und das Ergebnis ist wunderbar! Zwar musste ich der Soße mit etwas Zucker auf die Sprünge helfen, aber die Kombination von Klößen, Fleisch und süßer Frucht ist ein Traum!

Beim Verdauungsspaziergang haben wir einen Weg genommen, den wir bisher immer links liegen gelassen haben und wurden mit einem wunderbaren Blick über das Siegtal belohnt.

Auf dem Rückweg fanden wir erstaunlicherweise noch einen Steinpilz, obwohl die Pilzsaison eigentlich schon vorüber ist. Und dann – außerhalb unseres eigentlichen Pilzreviers – fanden wir Trompetenpfifferlinge, die zusammen mit dem Steinpilz und noch einigen Semmelstoppelpilzen eine wunderbare Nudelsoße geben werden. Ich habe bei uns im Wald noch nie Trompetenpfifferlinge gefunden, unfassbar!

Und nachdem ich so viele Entdeckungen abseits meiner Trampelpfade gemacht habe, habe ich beschlossen, meine Methodenbücher nach einer Unterrichtsmethode zu durchsuchen, die ich bisher nie ausprobiert habe. Vielleicht wird das ja auch eine tolle Überraschung geben. Auf jeden Fall werde ich davon schreiben!

5 Gedanken zu „Ein Sonntag voller Entdeckungen“

  1. Oh, Sauerbraten mit süß kannte ich noch gar nicht, aber ich will es gerne einmal ausprobieren. Wenn ich zusätzlich zum Kochen und Braten auch noch Backen würde, dann wäre ich längst völlig aus dem Leim gegangen. So bleibt es bei Herzhaftem und ganz selten mal etwas Süßes vom Bäcker.

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