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Hurra! (Und eine Wundermaschine!)

Pulp-O-Mizer_Cover_ImageEndlich geht es wieder los.

Die Sommerferien waren prima, blabla, aber jetzt, endlich: Seit Tagen scharre ich mit den Hufen. Haufenweise aufregende Projekte und Ideen wollen verwirklicht werden und ich kann es gar nicht erwarten, wieder vor einer Klasse zu stehen.

In diesem Jahr hat meine Klasse weder Technik noch Physik, so dass ich sie unter normalen Umständen deutlich weniger zu Gesicht bekommen hätte. Um als Klassenlehrer weiterhin sinnvoll arbeiten zu können, unterrichte ich in diesem Jahr das Fach Religion.
Unsere Glasknochenkinder haben neue Inklusionshelfer / Schulassistentinnen an die Hand bekommen. Für sie (also die Helfer) wird das sicher aufregend und spannend. Im Schulalltag verläuft Inklusion nie so schön, wie man sich das im Buch ausmalt. Gerade diese kommende Klasse 8 wird einiges an Herausforderungen bieten: Die Kinder der Klasse haben sich sozial/emotional extrem unterschiedlich weit entwickelt und es wird einiges an Arbeit kosten, das Gemeinschaftsgefühl aufrecht zu halten.

Außerdem bekomme ich eine neue fünfte Klasse in Mathematik. Auf die neuen Schüler freue ich mich ganz besonders. Sie werden an unserer neuen Schulzweigstelle (rund 15 Minuten Fußweg entfernt) unterrichtet. Ich bin ganz gespannt, wie das wird.

Jetzt aber zu etwas Besonderem:
Mit einem Kollegen habe ich einen Blackbox-Versuch aufgebaut – eine “Wundermaschine aus der Zukunft!” (Ein Kasten mit einem Trichter oben und einem Schlauch unten)

Oben in den Trichter wird Apfelsaftschorle eingefüllt und unten kommt Coca Cola heraus. Oben in den Trichter wird ungesunde Coca Cola eingefüllt und unten kommt gesunde Milch heraus. (Im Video haben wir das exemplarisch mit Dihydrogenmonoxid durchgeführt, das in romulanisches Ale verwandelt wurde)

Wie kann das sein?

Den Schülern wird nicht mehr gezeigt, als diese Kiste. Anschließend sollen sie – je nach Klasse – ein Bild zeichnen von dem, was in der Kiste vorgehen könnte. Sich mit dem Partner oder dem Gruppentisch austauschen. Vermutungen anstellen.

Der eigentliche Aufbau ist tatsächlich sehr einfach und bietet die Gelegenheit für eine typische Black-Box-Situation: Wir wissen nicht, wie Dinge funktionieren und eigentlich interessiert es uns auch gar nicht. Wie funktioniert der Helligkeitssensor des Handys? Wie funktioniert die Gangschaltung?

Ich möchte meine Schüler ermuntern, Fragen zu stellen und hinter den Vorhang zu gucken. Was steckt in der Kiste? Wie funktioniert das? Ahhhhh  – ich freue mich schon drauf :-).

9 Gedanken zu „Hurra! (Und eine Wundermaschine!)“

  1. Na da bin ich gespannt… löst das gleichzeitig für deinen Religionsunterricht die Frage, wie Jesus Wasser in Wein verwandelt hat? Dann kannst du das mit der Zukunftsmaschine noch verwandeln und hast den perfekten fächerübergreifenden Unterricht. Ganz wie das Seminar ihn gerne sehen will! 😉

  2. Du meine Güte, ein horizontales Handyvideo von einem Nerd. Ab in die Ecke und schämen!
    Abgesehen davon erlebe ich auch gerade, wie wenig die Realität von Inklusion mit dem zu tun hat, was an der Uni Siegen (meistens nicht) gelehrt wird.

    Ich wünsche uns allen viel Spaß im neuen Schuljahr.

  3. Pingback: Zwerge in deutschen Schulen - ...ein Halbtagsblog...

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