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Filmphysik: “Pay the ghost”

Neulich habe ich mit meiner Frau „Pay the ghost“ gesehen. Wenn es eine Konstante im Filmgeschäft gibt, dann, dass Filme mit Nicolas Cage jedes mal enttäuschen.

Ich kann mich an keinen einzigen guten Film von ihm in den letzten Jahren erinnern, dafür aber jede Menge völligen Schrott. Auch „Pay the Ghost“ gehört eher nicht zu den Erfahrungen, die ich weiterempfehlen möchte. Aber zumindest für die Rubrik „Physik im Kino“ taugt der Streifen.

Cage rennt am Ende über eine einstürzende Brücke, die in die Geisterwelt führt. Die Brücke besteht nur an Halloween – mit Schlag 0 Uhr fällt sie in sich zusammen. Cage läuft spektakulär dem Datumswechsel davon und rettet sich und seinen Sohn im allerletzten Augenblick.

Aber…. geht das eigentlich?

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6 Gedanken zu „Filmphysik: “Pay the ghost”“

  1. Aber natürlich: man muss nur schneller laufen als die Erde sich dreht (um das mal unphysikalisch auszudrücken). Ds entscheidende Problem ist hierbei der Breitengrad, an dem sich die Brücke befindet und die Himmelsrichtung des Brückenverlaufs. Eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Brücke dürfe seitlich zusammen brechen, bei einer in Ost-West-Richtung verlaufenden Brücke hängt der Erfolg neben der Laufgeschwindigkeit im Wesentlichen von der Seite des Starts ab. Verläuft die Brücke schräg zu den Himmelsrichtungen benötigt man auch noch Trigonometrie. PS Ich denke nicht, dass jemand auch nur kurzzeitig so schnell laufen kann, dass seine Durchschnittsgeschwindigkeit ausreicht, um in 24 h einmal die Erde zu umrunden (jedenfalls nicht am Äquator).

  2. ohne irgendwas rechnen zu müssen: nein und auch die Brücke hinter sich nach und nach zusammenbrechen zu sehen ist in dieser Aufgabenstellung unmöglich.

    Da es offensichtlich um eine Uhrzeit geht, „laufen“ die Grenzen nicht über die Erde sondern springen von Zeitzone zu Zeitzone. Es geht also nicht , dass 100m hinter mir schon 1min nach Mitternacht und 100m vor mir noch 1min vor Mitternacht ist.

    1. Der Begriff „Mitternacht“ ist ein astronomischer und der entsprechende Ort wandert im Prinzip über die Erdoberfläche – aber deine Lösung ist eleganter (aber weniger physikalisch und bestimmt nicht gemeint :-).

  3. Keine Ahnung von Physik, aber was Nicolas Cage angeht, helfe ich gerne weiter 😀
    Falls Du sie noch nicht kennen solltest, hier mMn 4 gute bis sehr gute Filme mit ihm (wenn auch eher Popcornkino – aber da gibt es ja auch Gute und Schlechte):
    Face/Off – Im Körper des Feindes
    Con Air
    The Rock
    8 mm

    Das ist alles so spätere 90iger – davor und danach hat mich von ihm ebenfalls nicht wirklich was umgehauen

  4. Pingback: Die Physik von Horrorfilmen - Halbtagsblog

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