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Wolkig mit Aussicht auf Regenbogen

Alle paar Jahre habe ich das Glück, auf Kurse zu treffen, die – unbewusst – als ganzes beschließen, Physik zu mögen. In diesem Schuljahr ist es meine 7.
Es ist nicht so, dass die Kinder in ihrer Freizeit Physik-Bücher lesen oder besonders naturwissenschaftlich geprägt sind. Auch die Voraussetzungen für einen gelingenden Unterricht sind denkbar ungünstig: Physik findet in Einzel- und Randstunden jeweils nachmittags statt. Da sinkt die Motivation zum Arbeiten ganz enorm.

Aber die Zusammensetzung der Mädchen und Jungen ist in dieser Klasse irgendwie besonders – sie bilden eine wunderbar lustige Gemeinschaft und haben mich aus keinem nachvollziehbaren Grund in ihre Herzen geschlossen.

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Zuletzt haben wir uns mit der Optik beschäftigt und der Frage, wie denn ein Regenbogen entstünde. Es wurden Ideen aufgeworfen, Experimente geplant und auch durchgeführt. Mit einer Sprühflasche habe ich auf dem Schulhof einen wunderbaren Regenbogen erzeugt. Gutes Wetter, gute Physikkenntnisse und ein bisschen Feenstaub sei Dank.

“Herr Klinge”, meldet sich einer der Jungs. Eines jener Kinder, die in ihrem Leben immer wieder positive Rollenvorbilder brauchen. “Herr Klinge, könnte man auch einen Regenbogen machen, wenn da Fanta drin wäre? Wie in dem Film!”

Tja.

Keine Ahnung.

Aber ein Grund mehr, mit diesen wunderbaren Kindern am Folgetag wissenschaftlich zu forschen. Geht das? Wenn ja, warum? Wenn nicht, warum nicht? Zeigt der Fanta-Regenbogen womöglich andere Farben? Ist er nur Gelb? Oder womöglich gerade nicht gelb?

Zahlreiche Fragen. Unendlich viel Gelächter. Eine Menge Blödsinn. Aber sehr, sehr, sehr viel Liebe.

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4 Gedanken zu „Wolkig mit Aussicht auf Regenbogen“

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