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Zwischenspiel

Zwischenspiel 1Heute war an unserer Schule Abiturtag.
Jene Kollegen, die ins Abitur eingebunden waren, prüften bis in den späten Nachmittag, die anderen suchten sich passende Aufgaben. Gemeinsam mit einem Kollegen erhielten wir die Anfrage unserer preisgekrönten Schultheatergruppe für ein zukünftiges Stück etwas Bühnengestaltung zu übernehmen. Konkret: Es wurde ein überdimensionaler Stuhl benötigt.
Nachdem wir den Vormittag damit verbrachten, unsere Technikräume aufzuräumen, Sägen zu reparieren und alte Schülerarbeiten von 1987 wegzuwerfen (jedes Jahr finden wir neue!) machten wir uns an die Arbeit.

Zu keinem Zeitpunkt meines Studiums wurde ich darauf vorbereitet, solch wunderbare Dinge machen zu können. Vielleicht ist das grundsätzlicher Irrtum meinerseits: Das ein Studium/eine Ausbildung einen auf die Vielzahl an Situationen und Projekten vorbereiten. Mit einer Gesamthöhe von zwei Metern und einer Sitzhöhe von etwas über einem Meter ist dies der erste Stuhl überhaupt, bei dem ich meine Beine schlenkern lassen kann. Welch herrliches Gefühl 😀
Zwischenspiel 2Außerdem: eine handwerkliche Tätigkeit empfinde ich als ebenso befriedigend, wie das Führen meines Blogs. Ich merke, wie mir das Schreiben in den letzten Wochen wirklich gefehlt hat und es tut mir gut (wortwörtlich zu verstehen), dass ich mich hier wieder austoben darf.
Der Bau hat großen Spaß gemacht, ich kann mir eine Karriere als Schreiner oder Zimmermann vorstellen und ich freue mich wie auch in. den. letzten. Jahren. mit meiner Klasse das neue Theaterstück zu besuchen – und diesmal habe ich sogar ein kleines Bisschen dazu beigetragen.

Ein Gedanke zu „Zwischenspiel“

  1. Vielen Dank für den Bericht und das obige Bild, Herr Kollege. Musste herzhaft kichern, zwei gestandene Herren so sitzen zu sehen; vermutlich, weil ich das Beineschlenkern als 155cm-Mensch selbst regelmäßig genießen darf und mich mit Ihnen gefreut habe.

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