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Bibelreihe

#28 Wir sollen was tun? Mit was?

IMAG0030Ich bin selbst ganz aufgeregt über unserer Bibelreihe. Einige Texte liegen schon hinter uns, aber da ist noch mehr auf dem Weg. Am spannendsten finde ich die abstrusesten Texte – diejenigen, mit denen ich am wenigsten anfangen kann – und heute kommt wieder so einer: Wir wollen Gott heute in einem rauchenden Ofen suchen (ich meine – jeder kann Gott in einem brennenden Busch finden – aber ein oller Ofen? Kommt schon!).

Zunächst ein Vers aus der Bibel
dann eine Geschichte.

Hier ist der Vers:

Die Sonne war inzwischen untergegangen, und es war dunkel geworden. Da sah Abram einen rauchenden Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Fleischstücken hindurch.
(Genesis 15)

Und jetzt die Geschichte:

#27 Maria und Rage Against the Machine

Alles klar, los geht’s.
                                 Maria  [Lukas 1v38]

It has to start somewhere, it has to start sometime.
What better place than here? What better time than now?
                                Rage Against the Machine

Es gibt da dieses jüdische Mädchen, sie ist vermutlich 13 oder 14, und dem Evangelium von Lukas zufolge erscheint ihr ein Engel und berichtet, dass sie Gnade bei Gott gefunden hat, schwanger würde und ihr Kind der

Sohn des Höchsten

sei, er den

Thron seines Vaters David

übernehmen werde und sein

Reich wird niemals enden.

Bevor es aber soweit ist, hat Maria noch die ein oder andere Frage, (wie etwa „Aber ich hatte keinen Sex bisher?“) woraufhin der Engel antwortet:

Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

weil das den Sachverhalt klarstellt. (Mich Überschatten? Das ist deine Antwort?)
Das Mädchen Maria hört alles, nimmt es in sich auf, stellt ihre Fragen und antwortet dann:

Ich bin die Magd des Herrn. Es geschehe mir nach deinem Wort.

Oder wie wir heute sagen würden:

Alles klar. Los geht’s.

Heute, vorweihnachtlich, zunächst ein paar Gedanken über dieses Mädchen und ihre Welt.

#26: Mose kann’s noch.

IMG_20141110_181222In Zeiten, da in der Mehrzahl nichtreligiöse und nicht getaufte “patriotische Europäer” plötzlich panische Angst vor der Islamisierung ihres Auenlandes Abendlandes haben, wollen wir uns in unserer Reihe weiterhin mit diesem “Abendland” beschäftigen.
Wo kommt es her? Was sind seine Wurzeln? In den vergangenen Monaten sind wir schon tief eingetaucht und haben, so glaube ich, eine ganze Menge neuer Blickwinkel entdeckt.
Nachdem wir uns zuletzt damit beschäftigt haben, die Bibel aus größerer Entfernung zu betrachten, Abstand zu gewinnen und nach Mustern und Handlungsbögen zu suchen, die man übersieht, wenn man eine Geschichte Vers für Vers betrachtet, wollen wir heute einmal das genaue Gegenteil tun und eine Erzählung aus nächster Nähe betrachten – genauer gesagt soll es heute nur um ein einziges Wort gehen. Ein Wort aus Deuteronomium 34. Der Autor erzählt dort von Mose, der sei nämlich…

#25: Abstand

20141127_160431Wenn man sich mit einer Sache beschäftigt, ist etwas Abstand davon ganz wichtig. Auch bei der Bibel. Man kann einen Vers lesen und die einzelnen Worte studieren. Man kann einen Satz wirken lassen. Oder nach Aussage und Sinn in einem ganzen Abschnitt suchen. Einen Absatz oder ein Kapitel aufnehmen.

Oder man tritt einen Schritt zurück und blickt auf das gesamte Buch.

Man kann die Bibel aus verschiedenen Höhen betrachten – von der Bedeutung eines einzelnen Wortes hin bis zum 5000-Meter-über-den-Dingen-Blick auf das ganze Werk. Und wenn man so großen Abstand hat, dann erkennt man oft Aspekte, die man vorher übersehen hat.

Wie in der Apostelgeschichte.