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Schüler

Notensoftware für Android

imageEinige KollegInnen fragten mich vor den Ferien, wie ich das mit den Noten machen würde: Als Nerd hätte ich da doch bestimmt irgendwas cooles zur Hand.

Klar!

Ich kenne ganz unterschiedliche Varianten: Die meisten Lehrer nutzen das rote Notenbüchlein oder Varianten davon. Einige wenige nutzen ausgebuffte Excel-Tabellen mit komplexen Berechnungen zu Noten, Fehlstunden und prognostizierter Fehlstundenzahl für die nächsten Monate. Beides habe ich ausprobiert – bin aber nicht so richtig warm damit geworden.

Eine Notensoftware muss für mich vor allem leicht verständlich sein.
Unsere Waschmaschine z.B. ist sicher einfacher zu bedienen, als unser MediaCenter – aber ich verstehe sie nicht. Und darum drücke ich mich um die Bedienung, wo es nur geht (zur Freude meiner Frau, die unser MediaCenter nicht versteht..). Die meisten Notenprogramme sind bei mir nach wenigen Minuten wieder runtergeflogen, weil ich sie schlicht nicht verstanden habe. Und, ja: Ich bin zu faul, um die Anleitung zu lesen und außerdem extrem ungeduldig. Was ich nicht nach fünf zwei Minuten verstehe, finde ich blöd.

Die Software, die ich nun seit anderthalb Jahren benutze ist AndroClass von Apenschi (Inzwischen „Tapucate“).
Rezensionen sind jedoch so eine Sache, nicht wahr?

Erst neulich las ich den “Testbericht” eines Autors – offenkundig iPhone-Fan – über ein neues Handy. Als Nachteil führte er – für ein Windows Phone – das Betriebssystem “Windows” an. Himmel, dachte ich, dann soll er kein Windows Phone testen, wenn er das per se schlecht findet.
Erfahrungsberichte sind stets durch die subjektive Brille des Betrachters gefärbt und so ist es wichtig zu wissen, aus welcher Perspektive ich AndroClass beurteile.

Jungs-Mädchen-Tag

IMAG0118Verschiedene Untersuchungen zeigen immer wieder, dass Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen Leistungen aus der Schule kommen. Ausgehend von einer Mädchenförderung in den vergangenen Jahren sind es jedoch heute eher die Jungen, die einer Förderung bedürfen.
Wenn ich auf das Schuljahr zurückschaue, dann bin ich auf meine Klasse wirklich stolz: Die ständige Rotation der Sitzplätze hat zu einem guten Lernklima geführt; die enge Zusammenarbeit mit den Eltern half, die Klassenclowns zu bändigen. Trotz allem bin ich etwas unzufrieden: An welcher Stelle dürfen die Jungs sich im Schulalltag mal so richtig austoben?
Die Antwort: Heute.

Hangover vs. Charlie Chaplin

Noch zwei Wochen Unterricht hier in NRW.
Tatsächlich sind die letzten beiden Wochen mitunter die anstrengendsten: Die Noten sind gemacht. Schüler wie Lehrer sind ferienreif und das gute Wetter trägt sein übriges dazu bei, die Arbeitsmoral zu senken. Es ist mehr “betreutes Rumlungern” als Bildungsoffensive.

Es ist die Zeit, in der vermehrt Filme geguckt werden, um das Schuljahr entspannt ausklingen zu lassen. Leider funktioniert das nur ein, zwei Tage lang – irgendwann hängen auch den Kindern die ewigen Filme zum Hals raus. “Nicht schon wieder was gucken…” (sic!)

Auch meine Klasse wünscht sich gemeinsames Kino im Klassenraum und ich habe vorsichtig nachgefragt.

Einen Tag im Rollstuhl

IMAG0017Durch die freundliche Unterstützung von Herrn Weth, der im Haus der Gesundheit in Freudenberg arbeitet, bekam meine ganze Klasse die Möglichkeit, einen Schultag lang im Rollstuhl zu verbringen. Ich liebe meinen Beruf für solche Möglichkeiten.

Im Vorfeld habe ich die Klasse intensiv auf den Tag vorbereitet – die Aktion selbst aber ganz entspannt in die Hände meiner fähigen Kollegen gelegt, so dass ich bequem einen Kaffee trinken zusehen und unterstützen konnte.