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Mathematik im Fernsehen.

Neulich informierte uns das ZDF über den vom Bundesinnenminister veröffentlichen Verfassungsschutzbericht. Dort ist zu lesen, dass die Zahl der "Straftaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich ‚Politisch motivierte Kriminalität – links’" von 4.734 im Jahr 2009 auf 3.747 im vergangenen Jahr gesunken (ein Minus von 20,8%), die der "Straftaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich ‚Politisch motivierte Kriminalität – rechts’" von 18.750 auf 15.905 (minus 15,2%) gesunken ist.

Veranschaulicht wurden diese Zahlen mit folgender Grafik.

Mathematik im Fernsehen. 1

Hier bietet sich eine sehr ‘schöne’ Möglichkeit, mit Schülern im Unterricht über die Auswertung und Präsentation von Daten zu sprechen. Was ist an den Säulendiagrammen missverständlich? Was müsste besser gemacht werden? Darf man solche Ergebnisse überhaupt so darstellen?

Tatsächlich ist die Größe der Säulen falsch, denn die Grafik suggeriert, das etwa gleich viele Straftaten mit links- wie rechtsextremistischem Hintergrund geschehen sind.
Um eine Vergleichbarkeit zu schaffen, müsste die Grafik z.B. so aussehen:

Mathematik im Fernsehen. 2

Quelle.

4 Gedanken zu „Mathematik im Fernsehen.“

  1. Cool, danke für die Grafiken…Lässt sich in Sozialkunde auch gut verbraten.

    Als Kontrast schnell einen Hagen Rether zum Thema linke und rechte Gewalt, bzw. Wahrnehmung rechts/links in den Parteien.

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