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Was sind Lerntheken?

In meinem Unterricht arbeite ich sehr intensiv mit Lerntheken. Im Fach Mathematik macht diese Methode etwa 90% der Unterrichtszeit aus. In der Literatur findet man – je nach Autor – unterschiedliche Definitionen, wenn es um die Unterscheidung zwischen Lerntheke, Stationenarbeit, Wochenplanarbeit und Projektarbeit geht.

Wie funktioniert diese Methode?

Am Anfang halte ich zwei bis drei normale Mathematikstunden in denen ich das Thema einführe. Also z.B. durch ein kleines Spiel werden Brüche eingeführt (ich verteile drei Lakritzschnecken auf 4 Leute etc.). Es werden kleine Übungen zu Brüchen gemacht, evtl. schon gezeigt, dass 1/2 = 2/4 ist. Diese zwei bis drei Stunden reißen das Thema nur an. Einige Schüler verstehen schon was, viele hören es, nicken es ab und vergessen es wieder. Diese Einführung soll tatsächlich nicht mehr sein, als das: Eine Einführung.
Das echte Lernen folgt erst in der zweiten Phase (was ich unter „echtem Lernen“ verstehe, habe ich hier beschrieben).

In den nächsten drei bis vier Wochen beginnt die Arbeitsphase mit der Lerntheke. Bei dieser Unterrichtsmethode werden einzelne Aufgaben auf Karteikarten geklebt/gedruckt/laminiert, oft mit der Lösung auf der Rückseite und in der Klasse an einer Stelle gesammelt, z.B. auf der Fensterbank. In freier Arbeit können die Schüler sich dann die LernthekenKarten eigenständig heraussuchen und bearbeiten. Das Besondere dabei: Die Karten sind nach Niveau sortiert um sowohl für die leistungsschwachen wie auch die leistungsstarken Schüler passende Aufgaben zu haben. Deutlich wird dies durch die Farbe: Grün entspricht einfachen Grundaufgaben, gelb zieht im Schwierigkeitsgrad schon an und rote Karten sind freiwillig und nur für die absoluten Profis unter den Schülern (sog. Begabtenförderung). Als Lehrer habe ich nun den Freiraum, mich nur mit den Kindern zu beschäftigen, die gerade meine Hilfe brauchen. Nur weil Max eine Frage hat, muss Moritz ja nicht stumm dasitzen und mir zuhören. Jeder Schüler kann selbst entscheiden, ob er noch weiter einfache Aufgaben üben möchte, oder sich schon mit den schwierigen Karten auseinandersetzen will.

Bevor es aber losgeht, erstellen die Kinder in ihrem Heft eine Tabelle:

Station                 Datum

1                             4.3.2013

2                             5.3.2013

….

Dort tragen sie ein, wann sie welche Station geschafft haben. Im Klassenraum hängt ein Poster, das genau dieser Tabelle entspricht. Wenn jemand eine Station besonders gut verstanden hat, kann er sich dort als „Experte“ eintragen. Auf dem Poster steht dann also:

Station                 Experte

1                              Rüdiger, Stefan

2                              Amelie, Jana

Ein dreistufiges Hilfesystem

image

Schüler, die Fragen haben, können dann also mich fragen oder auf dem Plakat schauen, wer noch Experte ist und dann die entsprechenden Schüler fragen.
Zusätzlich gibt es Hilfskarten.
Auf ihnen wird die Rechenregel noch einmal erklärt und an einem Beispiel verdeutlicht. Auf den grünen/gelben/roten Aufgabenkarten steht dann meistens „H4“ o.ä. um darauf hinzuweisen, dass die Hilfskarte 4 hier der richtige Ansprechpartner ist. Es existieren also drei verschiedene Anlaufstellen bei Problemen.

Ein bis zwei Wochen wird im Unterricht nichts anderes gemacht, als gearbeitet. Jeder Schüler dabei in seinem Tempo und auf seinem Schwierigkeitsgrad.

Die Sicherungsphase

Dann folgt langsam eine Phase der Sicherung: Es gibt eine „Pflichtstation des Tages“, die alle Schüler machen bzw. sich nochmal anschauen müssen. Diese Pflichtstation wird in den letzten zehn Minuten besprochen, damit ich sichergehen kann, dass alle Schüler die richtigen Ergebnisse im Heft stehen haben. Und ganz am Schluss der Reihe gibt es nochmal ein bis zwei Stunden, in denen nur gesichert und gezielt geübt wird und dann wird die Arbeit geschrieben und alles beginnt wieder von vorne.

Die Lerntheken selbst bestehen bei mir meistens aus etwa 25 Stationen.
Damit die Schüler sich nicht ständig bei mir absichern, ob sie richtig gerechnet haben, stehen die Lösungen der Aufgaben in den allermeisten Fällen auf der Rückseite der Karte. Entscheidend für den Erfolg dieser Methode ist, dass die Schüler sich nicht selbst betrügen: Wer nur die Lösung abschreibt, hat sie zwar im Heft stehen, aber nicht im Kopf.
Aus diesem Grund überprüfe ich nicht, welcher Schüler wie viele Stationen in einer Stunde geschafft hat – dies würde nur den Druck erzeugen, schnell noch irgendwo Lösungen abzuschreiben, um nicht blöd dazustehen. Ich wende viel Zeit dafür auf, den Schülern immer wieder klarzumachen, dass ich nicht kontrollieren werde, wer die Lösungen abschreibt oder wer wie viel in dieser Stunde geschafft hat. Ihnen muss selbst klar werden, dass sie am Ende sich selbst betrügen, nicht mich. “Mir ist das egal!”

Grüne und gelbe Karten sind Pflicht für alle Schüler und die Klassenarbeit beinhaltet Aufgaben, die bei Grün und Gelb schon vorkamen – wer die Lerntheke also fleißig macht, kennt die Aufgaben der Klassenarbeit schon. Für einige Schüler ist dieser Punkt ganz wichtig zu verstehen, weil sie sonst in Versuchung geraten, einfach die Lösung abzuschreiben, um irgendwas im Heft stehen zu haben. Gleichzeitig hilft es unsicheren Kindern, die Angst vor der großen Mathematikarbeit zu verlieren, wenn sie alle Aufgabentypen schon einmal gesehen haben.

imageDie roten Karten sind vor allem bei den Granaten der Klasse beliebt und dienen als Puffer, um jene, die schon fertig sind, zu beschäftigen. Das ist dann zuweilen schon Stoff der nächsthöheren Klasse oder echte Knobelaufgaben. Beim Stichwort „Fördern“ liegt der Fokus oft auf den schwächsten Schülern – hier kann ich aber ohne großen Aufwand auch die Besten richtig herausfordern.
Beeindruckend ist, dass die „Schüleraktivität“ (also der Grad an nicht-schlafenden Kindern) bei knapp 100% liegt. Für die Schüler sind die 20 Stationen eine zu bewältigende (und damit motivierende) Aufgabe, wohingegen das Buch/das nächste und übernächste Arbeitsblatt mit tausenden von Aufgaben oft eher ermüdet. Während die Kinder arbeiten, habe ich Zeit, mich um einzelne Fragen und Probleme zu kümmern, oder einfach nur auf der Fensterbank zu sitzen und die Sonne zu genießen. Nicht selten sind die Schüler dankbar, wenn ich sie nicht mit frontalem Unterricht störe.

imageDas Prinzip funktioniert in Physik ebenso wie in der Mathematik. Beim Pythagoras sind das nur ein bis zwei Aufgaben je Karte, beim Rechnen mit Brüchen ein Dutzend. Die SuS kommen mit dieser Art des Übens sehr gut klar: Sie haben Erfolgserlebnisse, wenn sie eine ganze Karte geschafft haben und sie werden nicht durch zig Texte, Bilder und Infos (wie im Buch) abgelenkt. Eine ausführlichere Beschäftigung mit Schulbüchern findest du hier.

Das klingt nun alles recht strukturiert und nach einer Fantasievorstellung. Natürlich quatschen auch meine Schüler zwischendurch mit dem Nachbarn. Sie tun dies auch ohne schlechtes Gewissen und weniger heimlich, als wenn sie vorgeben müssten, meinem Frontalunterricht zu folgen. Aber: Selbst wenn sie fünfzehn Minuten der Stunde verquatschen und nur die restlichen dreißig Minuten effektiv arbeiten und selber grübeln, ist das ein hoher Anteil echter Lernzeit.

Was sind Lerntheken? 1Wenn das für dich spannend klingt: Ich habe ein Buch über diese Arbeit geschrieben: „Mit Lerntheken den Mathematikunterricht neu gestalten.“ Darin findest du Denkanstöße und Material zum downloaden. Es geht ums Lernen. Und Psychologie. Und Schulbücher. Und Diagnosebögen. Und Aufgabenauswahl. Und Sicherung. Kartendesign. Offenen Unterricht. Über Hilbert Meyer und John Hattie. Um Willkommensklassen und elektronische Schulbücher. Es verbindet den theoretischen Background mit der Praxis meines Berufsalltags. Für diese Arbeit bin ich 2017 mit dem Deutschen Lehrerpreis ausgezeichnet worden.

Zu kaufen bei Amazon als eBook und Taschenbuch.

Hier findest du meine (freie) Vorlage um eigene Lerntheken zu erstellen – dieses Format hat sich bewährt. Zum Drucken empfiehlt sich ein Export in .pdf und dann jeweils zwei Karten auf eine A4-Seite zu drucken. Eine Menge Lerntheken unter der Creative Common Lizenz CC0 (d.h. völlig frei) findest du hier. Eltern und Schüler können mein gesamtes Unterrichtsmaterial hier finden.

161 Gedanken zu „Was sind Lerntheken?“

  1. Sind solche Lerntheken auch Sek2 geeignet? Ich unterrichte momentan Mathe in einer Klasse mit großen Leistungsunterschieden, wo ohne Differenzierung meistens 50% oder mehr über- oder unterfordert sind.

    Dreiste Frage am Ende: Darf ich dich auch mal anmailen? Ich finde deine Ideen hier im Blog so toll und gerade als Berufseinsteiger bin ich noch bei vielen Dingen nicht besonders gut. In den Ferien versuche ich gerade, mittels deines Youtube-Videos OneNote für die Materialen zu verwenden. 🙂

  2. Noch eine Frage zur Organisation deiner Lerntheken:
    Wie oft ist eine Karte vorhanden? Karte 1 als ganzer Klassensatz? Die roten Karten seltener?

    Danke! Katsee

    1. Ich habe die Lerntheken stets so aufgebaut, dass die Reihenfolge nicht wichtig ist. Darum muss keine Karte als Klassensatz vorhanden sein – ist ja auch eine Frage des Geldes.
      Jede Karte ist in zwei bis dreifacher Ausführung vorhanden. Das reicht völlig, da die Schüler oft zu zweit arbeiten und/oder kleine Lerngruppen bilden, wie man es von der Uni kennt.

  3. Meinst du, Lerntheken sind vor allem nur für Mathe und Physik was oder könnte man das auch im Fremdsprachenunterricht einsetzen? (Da hängt man normalerweise schon sehr am Lehrbuch fest)
    Ich finde die Idee an sich total klasse!

    Danke und viele Grüße!

    1. Hanna, hast du die Lerntheken schon für die Lerntheke ausprobiert? Ich könnte sie mir sehr gut für Textverständnis-Aufgaben vorstellen.
      Hat sonst jemand hier die Lerntheken in dieser Form für andere Unterrichtsfächer ausprobiert?

  4. Lieber Herr Klinge,

    das klingt ja alles ganz wunderbar! Vor Schulaufgaben habe ich meinen Schülern auch immer „Stationen“ vorgesetzt, die sie dann selbst lösen sollten. Quasi als Kontrolle, ob sie gut vorbereitet sind. Leider hat das nicht immer so gut geklappt 🙁
    Ich denke, dass das an der Heterogenität meiner Klasse liegt/lag.
    Einen Tipp – das „Experten-Plakat“ – werde ich aber gleich mal umsetzen. Haben Sie kontrolliert, ob die „Experten“ ihre Aufgaben auch wirklich gut und korrekt gelöst haben?
    Gibt es manchmal Streit, wer sich auf das Plakat eintragen darf? Ich könnte mir vorstellen, dass JEDER Schüler mal als Experte vermerkt sein möchte.

    Liebe Grüße 😉

    1. Die Heterogenität spricht eigentlich für diese Art des Arbeitens – kann ich doch alle Niveaus gleichzeitig „bedienen“.
      Streit bei dem Expertenplakat gibt es da nicht – es gibt auch eine Menge Kinder, die sich nicht eintragen wollen. Sei es, weil sie lieber in Ruhe arbeiten möchten oder sich nicht zutrauen, eine Station erklären zu können.

      1. Vielen Dank für die schnelle Antwort und vor allem den Motivationsschub, den ich durch diese Seite erhalten habe… ich erstelle gerade eine Lerntheke zum Thema „Dezimalbrüche“ 😀
        Werde schnellstens berichten 😉

  5. Hallo!
    Als Referendarin für Mathe und Physik hätte ich Interesse an den Lerntheken, um ich auch für meinen Unterricht inspirieren zu lassen. Wäre es möglich, die zu bekommen?
    Vielen Dank!

  6. Nicer Blog, danke für die Vorlage!! Ich versuch mich demnächst mal an einer Lerntheke für Mat-SekII. Mal sehen, was dabei rumkommt. Da ich noch im Ref bin, muss ich das nur so timen, dass meine Ausbilder mich dann dennoch etwas in Action sehen, denn ganz so wenig Lehrertätigkeit ist dann wohl auch nicht erwünscht schätze ich….
    Gibt es Schüler, die versuchen alle Aufgaben auswendig zu lernen für die Klassenarbeit? 😉
    Ansonsten, die Bibelreihe, auch sehr interessant 🙂 Schön, dass es auch denkende Menschen im Biblebelt gibt, haha. Das ist gemein, aber trotzdem 😉 ! Weiter so!

  7. Ich hätte als Referendarin auch Interesse an einer Lerntheke als Beispiel, um mich inspirieren zu lassen. Habe noch etwas Angst, dass wirklich umzusetzen und weiß nicht wie ich gute Lernkarten erstelle, um sicher sein zu können, dass die Schüler alles verstehen und sich wirklich neues Wissen aneignen. Würde mich freuen, weil meine Schüler in offenen Unterrichtssequenzen sehr gut arbeiten und ich das gerne ausbauen würde.

    sportliche Grüße

    Josi

  8. Hallo Jan-martin,

    als Referendarin für Mathe und Physik hätte ich Interesse an Deinen Lerntheken. Wäre es möglich, die zu bekommen?

    Herzlichen Dank und liebe Grüße!

    Marina Rausch

      1. Hi Jan-Martin,

        da würde ich mich meiner Vorgängerin gerne anschließen und Fragen, ob du auch mal einen Ausschnitt einer Lerntheke zur Verfügung stellen würdest. Mich interessiert besonders Mathe 🙂

        Ich bin auf der Suche nach einer individuelle Möglichkeit im Matheunterricht allen Kindern gerecht zu werden. Und dies eben ohne den reinen Frontalunterricht oder ein AB nach dem Anderen abarbeiten. Da hört sich das Prinzip der Lerntheke sehr motivierend an. Schafft man das auch im Ref. von der Vorbereitung her, solche „Theken“ zu erstellen?

        Vielleicht kannst du noch ein paar Tipps geben. Besonders auch, wie ich die Dokumentation sicher stelle, welches Kind was gemacht hat? Kontrollierst du das dann auch? Klappt das mit dem Experten Plakat gut?

        Vielen Dank schon mal 🙂

        LG Judith

        1. Die Vorbereitung erledige ich mit OneNote (s.Beiträge dazu). Ich brauche für eine normale Lerntheke etwa zwei Nachmittage.
          Das Expertenplakat klappt prima – ich kenne aber auch Varianten, bei denen die Schüler beim Lehrer vorne in einer großen Tabelle ihre Stationen abhaken müssen. Da ist mehr Kontrolle – das war bei mir bisher nicht nötig.

  9. Hallo Jan-Martin,
    ich schließe mich meinen Vorrednern an: eine sehr gelungene Seite!
    Ich bin Referendarin und unterrichte fachfremd eine 5. Klasse in Mathematik, deren Lern- und Leistungsniveau sehr weit auseinanderklaffen. Hinzu kommen zwei Schüler mit Förderbedarf im Lernen. Um die individuellen Lernstände zu berücksichtigen und einen Unterricht am gemeinsamen Unterricht zu gewährleisten, möchte ich für meinen bevorstehenden Unterrichtsbesuch die Lerntheke zum Thema Bruchrechnen einführen. Ein Positivbeispiel wäre dabei gerade sehr hilfreich. Würdest du mir ebenfalls eine Lerntheke zur Orientierung zur Verfügung stellen? Hast du evtl. noch Tips oder Hinweise, die es bei der Einführung der Methode zu beachten gilt? Gehst du zur Ergebnissicherung zusätzlich noch einmal auf einzelne (Pflicht-)Aufgaben am Stundenende ein, die dann gemeinsam besprochen werden oder regelst du dies komplett über die Selbstkontrolle? Integrierst du bei der Lerntheke auch Aufgaben aus dem Mathebuch? Wie gestaltest du generell den Einstieg bzw. das Ende deiner Stunde? Beginnst du direkt mit der Thekenarbeit oder wird thematisch noch etwas gemeinsam bespchen, erarbeitet/ein Einstiegsspiel?

    Fragen über Fragen…Über eine ntwort würde ich mich sehr freuen.

    Vielen Dank vorab.

    Herzliche Grüße
    Anna

    1. Danke für die Blumen 😉
      Komplett über die Selbstkontrolle geht das nicht – der Reihe nach werden die Pflichtstationen durchgesprochen. Wie ich die Stunden beginne hängst stark vom Kurs und dem Thema ab. Manchmal ist es hilfreich, die wichtigsten Begriff („Was bedeutet Proportional nochmal?“) zu wiederholen, manchmal gibt’s nur ein ein „Guten Morgen, hier ist das Material.“
      Wie beschrieben beginne ich nie sofort mit der Lerntheke – sondern es gibt immer zwei, drei Stunden Einführung in das Thema. Dadurch kommen alle erstmal rein. Die leistungsstarken verstehen schon ganz viel, die schwächeren haben zumindest schonmal die Begriffe gehört und einfache Beispiele gesehen.

      Liebe Grüße

  10. Hi Jan-Martin,

    wirklich klasse, wie du das mit den Lerntheken beschreibst.
    Die würde ich wirklich gerne auch öfters bei mir im Mathematikunterricht einsetzten. Leider findet man im Netz wenig brauchbare Vorlagen (meiner Meinung nach)…. würde mich deshalb riesig freuen, wenn du mir dein Material zukommen lassen würdest?!
    Habe zwar schon ein paar Mal im Chemieunterricht mit Stationen gearbeitet, aber in Mathematik hab ich irgendwie noch nichts so richtig entwickeln können, mit dem ich zu frieden war (und dein Material klingt sehr vielversprechend und wirkt auch auf den Bildern schon recht durchdacht) 🙂

    Liebe Grüße

  11. Hallo Herr Klinge,

    ich bin Referendarin an einer Gesamtschule und unterrichte Mathematik in einer 5. Klasse. Meine Lerngruppe ist sehr hetorogen sodass eine Differenzierung notwendig ist. Bisher habe ich durch unterschiedliche Aufgaben im Buch differenziert, was den Schülern sicher nicht so viel spaß bereitet wie an einer Lerntheke zu arbeiten.. Ich frage mich gerade aber wie man das dann mit den Hausaufgaben löst? Dürfen sie die Karten mit nach Hause nehmen?

    Ich würde mich riesig über eine Beispiel von dir freuen als Inspiration 🙂

    1. Hallo,

      die Antwort ist leicht: ich gebe keine Hausaufgaben auf.
      Bei 5 Stunden Mathematik pro Woche intensiven Arbeitens an einer Ganztagsschule bin ich der Meinung, dass das genügt.
      Natürlich gibt es immer Schüler, die zu Hause üben wollen (und ich ermuntere sie dazu) – für sie besteht die Möglichkeit, alle meine Lerntheken über dieses Blog (Downloads – Eltern/Schüler) abzurufen. Das wird auch rege genutzt. 🙂

  12. Hallo!
    Ich bin begeistert von deinen Beschreibungen der Lerntehken. Ich selbst bin Referendarin für Mathe und Physik und würde mich freuene, wenn du mir die ein oder andere Lerntheke zukommen lasen könntest, besonders die über die Physik der Superhelden:)

    Vielen Dank,
    Isabell

  13. Eine richtig gute Idee! Schade, dass die Kultusministerien es nicht schaffen, eine Gruppe von Lehrer zu engagieren, die solche interessanten Lernmaterialen erstellen und dann an kostenfrei an alle Schulen verteilen.
    Es ist immer wieder das selbe: Jeder Lehrer erarbeitet sich seine eigene Materialien, das Rad wird in der deutschen Bildungslandschaft jedes Mal wieder erfunden!

  14. Hallo Herr Klinge,
    ich kann mich all meinen Vorrednern nur anschließen. Tolle Seite und tolle Anregungen. Da ich in meiner 6. Klasse vorhabe erstmalig eine Lerntheke zum Thema Bruchrechnung anzubieten, habe ich die Frage, ob Sie mir evtl. einen Ausschnitt einer Lerntheke zur Verfügung stellen würden.
    Vielen Dank
    lieben Gruß,
    D.Drazic

  15. Hallo!

    Ich bin Referendarin in Chemie und möchte gerne meine eine Ausbildungsleistung über Lerntheken halten. Jedoch ist mir aufgefallen, dass es wenig Literatur dazu gibt und da bin auf diese Seite gestoßen. Ich bräuchte Literaturempfehlungen, wo ich Theorie über Lerntheken finde. D. h. wie ist der Aufbau einer Lerntheke, Entstehung, Umsetzung… usw. Könnte mir jemand dazu Hinweise geben?

    Ich bedanke mich im Voraus und finde den Blog echt hilfreich!

    Liebe Grüße
    Debby

  16. Hallo,

    ich möchte mich an dieser Stelle mal für die zur Verfügung gestellte PPT-Vorlage bedanken! Habe sie schon häufig für meine Lerntheken/Stationenlernen in Deutsch und Politik verwendet.

    Wie bewahren Sie eigentlich die Lerntheken auf? Also sowohl zuhause als auch im Unterricht? Ich habe das Problem, dass ich (gefühlt) ewig brauche, bis ich die Stationen ausgelegt habe (Platzmangel im Klassenraum kommt da noch hinzu) und auch das (sortierte) Einsammeln am Ende der Stunde hält mich ziemlich auf (wir haben keine kleine Pause zwischen den Stunden).
    Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen!

    1. Vielen Dank für die Rückmeldung – freut mich, dass auch Kollegen damit etwas anfangen können 🙂

      Die einzelnen Karten sind bei mir jeweils auf A5 ausgedruckt und dann kleiner geschnitten worden, damit ich sie gut laminieren kann und die Folie auch lange hält. Die Karten liegen dann entweder auf einem freien Tisch oder der Fensterbank rum und werden von mir in durchsichtigen IKEA-Plastikkisten umhergeschleppt. Da passen die A5-Karten nämlich ziemlich gut rein.
      Zu Hause habe ich mittlerweile einen kleinen Hängeregisterschrank, in dem alle Lerntheken aufbewahrt werden (etwa 40 Stück insgesamt). Das ist am platzsparendsten.

      Liebe Grüße

  17. Hallo Jan!

    Tolle Beschreibung von der Lerntheke, die Hilfskarten sind eine super Idee!
    Ich bin eine angehende Lehrerin und unterrichte in zwei Förderklassen Mathematik. Da ich selbst noch nicht viel Erfahrung im Erstellen von guten Materialien habe, wollte ich fragen, ob du mir ev. einen Teil deiner Lerntheken als Inspiration zur Verfügung stellen könntest?

    Liebe Grüße,
    Angelika

  18. Hallo Jan!

    Ich möchte dir danken, für eine wunderbar neue Inspiration! Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren aus dem Ref raus und der Alltag mit Klassenleitung und 27 Stunden haben mich voll im Griff…Ich arbeite gerne mit Lerntheken und bin begeistert, wenn dann mal eine Lerntheke fertig ist und es im Unterricht einfach rund läuft!

    Ich habe mir direkt mal deine Vorlagen heruntergeladen, weil ich endlich mal einen Stil in meinen Lerntheken haben möchten, den die Schüler schnell begreifen und immer wieder erkennen.

    Daaaaanke!!!! Super Idee mit den Farben und der Hilfekarte!

    Und auch von mir eine Bitte…auch ich würde mich riesig über ein Beispiel von dir freuen, am liiiiebsten aus dem Fach Mathematik! =)

    Viele Grüße

  19. Hallo!
    Das klingt ja toll mit den Lerntheken, ich möchte das mal ausprobieren mit meinen Schülern. Ich arbeite mit reisenden Kindern in altersheterogenen Kleingruppen und suche immer nach gutem differenzierendem Selbstlernmaterial.
    Könnten Sie mir etwas von Ihrem Lernthekenmaterial zukommen lassen (alle Fächer, alle Niveaus… vor allem Mathe)?

  20. An unserer Schule gibt es auch inzwischen Atelierstunden. Wir haben auch sogenannte Lerntheken erstellt im Kollegium. Wirklich viel Arbeit, die dahinter steckt. Nun gehen wir im neuen Schuljahr in die dritte Erprobung der Lerntheken und jedes Jahr werden sie optimiert. Und immer mehr habe ich das Gefuehl, dass es sinnvoll ist so zu arbeiten.

  21. Hi Jan-Martin,
    ich trau mich noch nicht Lerntheken selber herzustellen, bin aber tierisch dran interessiert. Kannst du mir mal was für Mathe und Physik zuschicken??? Das wäre super .
    Heißen Dank im Voraus, Angelika.

  22. Hallo,
    mit Begeisterung lese ich seit einiger Zeit Ihren Blog. Ich unterrichte ebenfalls diese Fächer und probiere da auch manches aus. Nun werde ich in diesem Jahr wieder einmal (seit langer Zeit) eine 5. Klasse unterrichten. Ich freue mich schon sehr. Damals habe ich mit differenziertem Üben (nach Fehlerlage in z.Bsp. einer Lk), Knobelaufgabe der Woche, viel selbstständiger Arbeit und in Ansätzen mit Lerntheken gearbeitet. Das würde ich jetzt gern fortsetzen. Ihre Lernthekenbeispiele sind super aufbereitet. Wenn es nicht zu vermessen ist…können Sie mir Lerntheken für Klasse 5 zukommen lassen?
    Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Schuljahr.
    Vielen Dank. Ines

  23. Hallo Jan

    Gratulation und herzlichen Dank aus der Schweiz zu deinem super Webauftritt.
    Bin momentan am Recherchieren für meine Diplomarbeit über die Lerntheke welche ich in der Sek II einsetzen möchte und nach Stunden im Internet per Zufall darauf gestossen.
    Kannst du aus deiner Erfahrung sagen ob es auch möglich wäre, die Lerntheke Webbasiert zu gestalten?
    Könntest du mir ebenfalls einmal was für Mathe zuschicken?
    Vielen Dank zum Voraus, Martin

  24. Hi,

    ich bin seit längerer Zeit relativ stiller Leser deines Blogs. Bin von den Methoden und deinem Engagement im Besonderen sehr angetan. Da es für mich jetzt auch in die „heiße“ Phase, also ans Unterrichten, geht, wollte ich mal nachhaken, ob es möglich wäre die Lerntheken für Mathe und Physik zu erhalten. Selber welche zu erstellen traue ich mir so ganz ohne Anleitung nicht zu.

    Liebe Grüße und vielen Dank für dein immer interessantes Blog!

  25. Hi,
    Ich bin ein LAA im zweiten Dienstjahr in der Mittelschule und habe jetzt eine 7. Klasse in Mathe. Auf der Suche nach Hilfe zu individuellen Förderung bin ich auf deinen Blog (den ich jetzt übrigens 1 h glesen hab, da sehr unterhaltsam) gestoßen.
    Ich finde dein Konzept prima und würde es gerne selbst ausprobieren. Wir fangen Montag mit Einführungsstunden zu Dezimalbrüchen an und ich würde die Übungsstunden gerne als Lerntheke gestalten. Leider kann ich die Vorlage nicht herunterladen. Es tut sich einfach nichts. Du würdest mir wirklich sehr helfen, wenn du mir die Vorlage zu schicken könntest.
    Danke schonmal im Vorraus für deine Mühe.
    Schönes Wochenende und guten Wochenstart.

  26. Hallo,

    durch Zufall bin ich auf Ihren Blog gestoßen. Ich finde die Methode der Lerntheke sehr interessant und würde mich gerne selbst darin versuchen. Würden Sie mir bitte weitere Lerntheken zur Mathematik zur Verfügung stellen. Ich würde mich sehr freuen.
    Vielen Dank und liebe Grüße

  27. Hallo,

    auch eher durch Zufall bin ich auf die Seite gestoßen und finde die Idee mit den Lerntheken wirklich super! Bin gerade mit dem Referendariat fertig und komme nun in die Verlegenheit neben meinen eigentlichen Fächern (Physik und Chemie) auch Förderunterricht in Mathe zu geben… Wäre es möglich weitere Lernthekenbeispiele zu erhalten (z.B. zum Bruchrechnen)?

    Vielen Dank schon im voraus und liebe Grüße!

  28. Hallo,
    ich bin Chemie- und Biologielehrer an einer Berufsoberschule (Sek II) und bin über mein Interesse an OneNote auf die Seite gestoßen. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob es sich lohnt, ein Tablet zu kaufen und alles auf OneNote umzustellen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir vielleicht als kleine Entscheidungshilfe ein paar Beispiele für die Gestaltung des Unterrichts mit OneNote zukommen lassen könnten.

    Herzlichen Dank und beste Grüße!

  29. Lieber Herr Klinge,
    auf dem #excitingEDU-Kongress haben wir uns kennen gelernt.
    Ich htte alle Veranstaltungen zur Lerntheke besucht.
    Begeistert bin ich nach Hause gefahren und habe mich sofort an die Arbeit gemacht. In meiner 7. Klasse steht das Stoffgebiet „Vierecke“ auf dem Plan.
    Ich habe die Einführung mit dem Bild gemacht, dann die Arbeit mit der Lerntheke erklärt und danach 3 Stunden die Theorie bearbeitet.
    Dann ging es los. Nach nun 14 Tagen hat mich die Klasse sprachlos gemacht.
    Heute – letzter Schultag, alle Klassen machen so ihre Weihnachtsspielchen, komme ich ins Klassenzimmer: Alle Karten auf dem Tisch ausgebreitet, jeder Schüler hat sich schon was ausgesucht und ich wurde begrüßt mit „es wird ja Zeit, wir wollen anfangen“. Ich glaube, das ist Anerkennung genug. Nach den Ferien werde ich noch eine Woche arbeiten, dann noch eine Stunde systematisieren und danach die Klassenarbeit schreiben lassen. Auf das Ergebnis bin ich natürlich gespannt.
    Wenn Sie mögen schicke ich Ihnen die Lerntheke zu – gerne zum kritischen „meckern“, gern auch zur Verwendung.
    Liebe Grüße aus Sachsen-Anhalt,
    Thomas Scholz

  30. Hallo,

    ich bin Referendarin und habe in meiner 7. Klasse eine Lernzeitstunde in Mathe dazu bekommen. Diese würde ich gerne zum individuellen Fördern der Schüler in verschiedenen Themen nutzen.
    Deine Blog liest sich sehr gut, weshalb ich mich sehr freuen würde, wenn du mir Material zuschicken könntest.
    Das würde mich sehr freuen!

  31. Hallo,
    ich finde die Idee und den individualsierenden Ansatz grandios!

    Gibt es auch schon ausgearbeitete Lerntheken für die Sek2?
    Z.B. geht die Analytische Geometrie über viele Wochen (Geraden, Ebene , Schnitte, Winkel, usw…) Soll das alles in eine Lerntheke gepackt werden? Oder in mehrere Unter-Lerntheken?

    Herzlichen Gruß aus Lübeck von Malte

  32. Hallo, wir wollen im 9. Jahrgang gerne eine Lerntheke testen. Gibt es vielleicht schon eine ausgearbeitete Lerntheke aus den Themen „Geom. Körper“, „Quadratische Funktionen“ oder „Kreis“?

    LG aus Lübeck

  33. Hallo,

    ich finde die Anregungen gelungen, habe aber jetzt bei meinem konkreten Versuch der Umsetzung (Danke für die ppt-Vorlage) doch zwei Fragen:
    1) in Physik hat man ja oft eher kürzere Übungsphasen, eignen sie Lerntheken dazu auch? Hast du damit Erfahrung?
    2) Was übernehmen die SuS ins Heft? Wenn sie die Karten zurückgeben, fehlt ihnen ja die Aufgabenstellung, und wenn nur die Lösung im Heft steht, hilft das beim späteren Vorbereiten auf die Arbeit oder zur Stundenwiederholung ja nicht viel. Alles abschreiben lassen dürfte dagegen auch einiges an Zeit verschlingen.

    Wie machen das andere?

    Viele Grüße Koa

    1. zu 1) Ja, meine Film-Lerntheke dienst genau dem. In Physik ist es eher wiederholen, in Mathematik eher lernen durch üben.
      zu 2) Aufgabenstellungen werden eigentlich immer abgeschrieben – egal ob Buch oder Lerntheke. Ausnahme sind lange Textaufgaben. Die Schüler haben aber alle die Möglichkeit, die Karten downzuloaden und zu Hause oder auf dem Handy zu nutzen.

  34. Hallo,
    ich bin Referendarin für Mathe und Deutsch und finde die Idee mit den Lerntheken einfach super! Schade, dass man in der Uni/im Seminar noch nie von dieser Methode gehört hat!! Ich unterrichte selbst in einer 8ten Klasse und würde das sehr gern mal ausprobieren. Dazu habe ich zunächst eine Frage: Die grünen Stationen sollen alle unabhängig voneinander bearbeitet werden, wie ist es mit den gelben/roten Stationen? Gibt es jede Station jeweils in jeder Farbe und bauen diese dann aufeinander auf?
    Ich würde mich ebenfalls sehr über eine Beispiellerntheke (gern zu einem Thema aus Jahrgang 8) freuen.
    Besten Dank und liebe Grüße,
    Carina

  35. Hallo Jan-Marin,
    ich bin ja echt begeistert! Im Moment unterrichte ich fachfremd Mathe, bin noch im Ref und würde mich ebenfalls maximal freuen ;-), wenn du mir zu Mathe etwas zuschicken könntest? Gerade mache ich Körper und Flächennetze, und habe schriftliches Subtrahieren eingeführt… . Inklusionsklassen 4./5. Ich bemühe mich zwar, die effektive Lernzeit für die Schüler zu erhöhen, aber mit keinem Unterrichtsmodell funktioniert das so gut wie mit der Lerntheke (Projektunterricht mal abgesehen) – Ganz lieben Dank vorab. Und ich finde es wirklich traurig, dass jeder immer wieder selber von vorne anfängt. Liebe Grüße, Reni

  36. Hallo,

    ich verfolge inzwischen auch seit einiger Zeit mit Interesse den Blog. Ich selbst bin inzwischen auch schon ein paar gute Jahre dabei und habe den Mathe – Fachvorsitz an einer Realschule, die ab nächstem Jahr beginnend mit Klasse 5 in eine Gesamtschule umgewandelt wird. Sehr spannend – viiiiel Arbeit!!
    Das ganze soll in Zukunft auch mit hohen Anteil an Selbstlernphasen von Statten gehen, was ich grundsätzlich befürworte, weil ich in Mathe zunehmend an einem großen Teil meiner Schüler vorbei unterrichte und es im konventionellen Unterricht für diese ziemlich leicht ist abzutauchen.
    Entsprechend haben wir uns jetzt ein Schuljahr lang versucht, einen dabei abzubrechen, den Stoff des Lehrwerks auf Selbstlernkarten zu pressen, mit viel Frust und viel „wie soll das gehen?“ usw. Im Zuge meiner Recherche nach besseren Lösungen, bin ich dann hier über die Lerntheken gestolpert und bin echt begeistert. Die Lerntheke zum Pythagoras habe ich gleich den 9er Kollegen zum testen in die Hand gedrückt und auch die sind ziemlich angetan.

    Jetzt hier mal meine Frage: Wird bei euch an der Schule in G/E-Kurs geteilt und falls ja, für welchen Kurs war die Pythagors-Theke gedacht? Gäbe es vielleicht auch eine Theke für den entsprechend anderen Kurs? Und v.a. könnten wir vielleicht auch mal eine zugehörige Klassenarbeit sehen?
    Sind die Theken für die Kleinen (5er) ausführlicher in den Anweisungen und Hilfen?

    Und außerdem mal eine dickes DANKE!!! für das zur Verfügung gestellte Material. Seit ich selber wochenlang Karten erstellt habe, weiß ich, wieviel Arbeit das ist und finde es überhaupt nicht selbstverständlich, dass das so freigiebig an andere weiter gegeben wird.

    Falls und sobald wir selber in die Produktion gehen, werde ich auf jeden Fall auch was zurück schicken – wird aber wahrscheinlch erst ab Klasse 7 der Fall sein, weil wir zunächst erstmal mit dem ursprünglichen System starten werden, zumindest für den Übergang. Ansonsten hätte ich reichlich Klassenarbeiten anzubieten…

    Ganz herzliche Grüße

    Nataly

    1. Danke für die freundlichen Worte 🙂
      Ich schicke Ihnen eine Mail mit dem Zugang zu einigen Lerntheken – nicht, dass das der Stein der Weisen wäre – aber als Orientierung vielleicht ganz brauchbar. Die Lerntheke ist bei uns für den 9er e-Kurs gedacht.
      Bei uns wird ab der 7. Klasse in Mathe/Englisch differenziert und ab der 9. Klasse zusätzlich in Deutsch/Chemie. Die Einteilung verläuft, vereinfacht gesagt so: Note 1-3: e-Kurs. Ab 3- in den g-Kurs. Pädagogische Einzelfallentscheidungen gehören aber dazu.
      (Für noch mehr Details verweise ich ganz ungeniert auf mein Buch 😉 )

  37. Das wirklich locker lesbare Buch habe ich schon brav gekauft und durchgearbeitet und sogar ordnungsgemäß rezensiert, weil ich es wirklich empfehlenswert finde.

    Viele Grüße

  38. Hallo Jan,

    kann man dein Buch nur für Kindel bekommen?
    Dei Methode der Lerntheke ist echt super. Könntest du mir ein Beispiel bzw. Vorlage zuschicken?

    Viele Grüße

  39. Hallo Jan-Martin,
    mit Begeisterung lese ich deinen Blog. Ich bin ein großer Freund von individuellem Lernen und diese lässt sich meiner Ansicht nach sehr gut mit Lerntheken verwirklichen.
    Ich bin LAA und übernehme im kommenden Schuljahr eine EF in Mathe, daher würde mich interessieren, ob Malte Hansen die Lerntheken in der Oberstufe ausprobiert hat und wie er die einzelnen, doch teilweise sehr umfangreichen Themen (in kurzer Lernzeit) strukturiert hat.
    Könntest du ihm wohl eine Mail schreiben und ihm meine Mailadresse vielleicht weitergeben?
    Hast du vielleicht selbst schon Erfahrung zu dem Stoff in der Oberstufe und Lerntheken, weil dort ja sowohl den SuS, als auch den Lehrkräften wirklich wenig Zeit für ein Thema zu Verfügung steht.
    Viele Grüße
    Mary

  40. Hallo,
    inzwischen verfolge ich seit geraumer Zeit deinen Blog und bin immer über die Lerntheken gestolpert.
    Da ich selbst mein Studium mit dem Fach Mathematik nun abgeschlossen habe und vor der Herausforderung stehe, einige Klassen zu unterrichten, bin ich nochmals bei deinem Blog gelandet.
    Gerade sitze ich daran, eine Lerntheke zu Termen zu erstellen – an dieser Stelle vielen Dank für die Klasse Vorlage.
    Vielleicht hast du dazu schon selbst etwas entworfen und kannst Tipps geben, was gut lief und was weniger gut.

    Übrigens: Guten Start in den Schulalltag in der kommenden Woche.

  41. Hallo Herr Klinge,

    durch Zufall bin ich auf dein Blog und Buch aufmerksam geworden. Ein freier Nachmittag, dein Buch und ein Kaffee reichten aus, um den Entschluss zu fassen, Lerntheken in meinen Klassen in Jahrgang 7 auszuprobieren. Danke für deine Ideen und Gedanken!

    Beginnen würde ich gerne mit einer Lerntheke zur Wiederholung der Bruchvorstellung und Bruchrechnung. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn du mir dein Material zukommen lassen könntest.

    Viele Grüße aus Hamburg

  42. Hallo Herr Klinge,

    ich unterrichte in der Grundschule eine Kombiklasse 3/4 und bin sozusagen zum Differenzieren gezwungen :-).
    Wie bewahren Sie die Lerntheken auf und wie und wo präsentieren Sie es im Klassenzimmer? Ich brauche für meine Kombiklasse ja doppelt so viel Platz für alles und tüftle an einer praktikablen Lösung.
    Vielleicht haben Sie einen Tipp?

    1. Bei mir liegen die Karten immer in einem großen Chaos auf der Fensterbank – und zwar aus verschiedenen Gründen:
      Ich möchte, dass die Kinder sich zügig irgendeine Karte nehmen und sie sofort, quasi unvorbereitet, bearbeiten. Ich möchte außerdem vermeiden, dass die Schüler Zeit damit verschwenden, die Karten neu zu sortieren oder zu ordnen. Daher das bewusste Chaos: Alle Karten auf einem Haufen.
      Die praktikabelste Lösung für mich wäre also: Erste Gruppe bekommt die erste Fensterbank, die zweite Gruppe die zweite. Damit weiß jedes Kind, wohin es muss.

  43. Hallo,
    mit großem Interesse habe ich das Buch über die Lerntheken gelesen, sehr anregend! Ich unterrichte Mathe in der 5. Klasse. Für mein Lernunterstützungssystem finde ich dort viele Anregungen. Als „Editor“ für die Lernkarten benutze ich meist Word mit einer Matheschrift von Mühlacker (Ziffern in Kästchen, was für meine Schüler wichtig ist beim Rechnen, Stellen beachten usw.) und SMART Notebook (Ziffern in Kästchen, Geometrie), was ich dann in Word rüberkopiere.
    Beste Grüße aus Berlin
    Thomas Seidel

  44. Hi,
    vielen Dank für die vielen inspirierenden Ideen und die lustigen Geschichten aus Island.
    Da ich momentan fachfremd MAthe unterrichte und anhand deines Vorschlags auch schon eine Lerntheke im Bereich Addition und Subtraktion gemacht habe, würde ich ich freuen, wenn du mr Zugangsdaten für weitere gute Ideen zusenden würdest.
    LG
    Heike

  45. Hallo Jan-Martin,

    ich bin aktuell Referendar im 1. Jahr und fand vor kurzem durch Zufall diesen Blog. Wie alle anderen hier bin ich hier sehr begeistert – ebenso von deinem Buch. Insbesondere finde ich es großartig, dass du nicht bloße (fächerübergreifende) Theorie präsentierst, sondern konkrete Aufgaben und Beispiele zum Mathematikunterricht.
    Bevor ich mich an die Erstellung meiner eigenen Lerntheken mache, hätte ich noch folgende Fragen:
    1) Konzipierst du die Aufgaben idR komplett neu, oder orientierst du dich dazu an den gängigen Lehrbüchern und Arbeitsheften der verschiedenen Verlage?
    2) Ich unterrichte derzeit eine 8. Klasse (G8) mit der ich gerade noch lineare Gleichungssysteme bearbeite und in Kürze in die Wahrscheinlichkeitsrechnung einsteige. Könntest du mir bitte ebenfalls Material zukommen lassen, dass ich hier nutzen könnte?

    Beste Grüße aus Essen,
    Florian

    1. Vielen Dank für die freundlichen Worte 🙂
      1) Ich bediene mich an Schulbüchern und Arbeitsheften. Die Aufgaben sind ja i.d.R. sinnvoll ausgewählt und gehen mit dem Lehrplan einher. Bei einem ausreichend großen Fundus (-> OneNote) suche ich mir dann die Highlights jeden Themengebietes heraus.
      2) Mail ist unterwegs. 🙂

  46. Hallo ,
    habe dich und deinen Blog über die Sendung NETucated entdeckt – sehr sympathisch! 🙂
    Lerntheken scheinen eine super Antwort auf die Heterogenität unserer Klassen sein, würde mich sehr über das ein oder andere Exemplar zum Download freuen.
    Viele Grüße und Vielen Dank
    Petra
    PS: Buch ist auch schon bestellt … 😉

  47. Hallo,

    Hab diese Seite erst heute entdeckt. Sehr hilfreich und toll 🙂

    Wäre es möglich, dass ich die Lerntheken in Mathematik bekomme?

    Das wäre super, da ich gerne diese im Unterricht einsetzen möchte und so meine Stunden anders gestalten will.

    Vielen Dank

  48. Hallo,
    ich möchte in Kürze die Bruchrechnung in Klasse 6 einführen und sehe schon jetzt die Problematik mit der Heterogenität meiner Klasse vor mir. Daher war ich auf der Suche nach Anregungen für Lerntheken und bin auf deine Seite gestoßen.
    Deine Seite, die Einträge und Anregungen finde ich super!
    Könntest du mir bitte Material dazu zukommen lassen? Bei meinem ersten Lernthekeneinsatz würde ich gerne auf deine Erfahrungen setzen und nicht über meine eigenen Füße stolpern.
    Viele Grüße aus Münster
    Charlotte

  49. Hallo,

    ich habe diese Seite dank Özlem endeckt und bin total begeistert. Ich bin noch im Referendariat und würde das gerne mal selber einsetzen. Deshalb muss ich dich mal ganz direkt fragen:

    Könnte ich die Lerntheken in Mathematik bekommen?

    Das wäre echt MEGA, da ich es wirklich gerne mal einsetzen würde.

    Viele Grüße aus dem kalten Bad Harzburg

    Ina

  50. Moin Jan-Martin,
    da ich selbst unter den Inhaltsproduzenten tätig bin, wäre ich total gespannt darauf, wie eine solche Lerntheke von dir aussieht. Über ein Beispiel per Mail würde ich mich riesig freuen.
    Bindest du in die Theken auch Videos ein oder hast schonmal drüber nachgedacht?
    Grüße,
    Jens

  51. Hallo,
    habe diese Seite neu entdeckt. Meine Kollegen sind begeistert und ich würde mich auch sehr für die Lerntheken interessieren und freuen.
    Kann ich die Lerntheken bekommen?

    Vielen Dank für die Unterstützung!

  52. Hallo Jan-Martin,
    als Referendarin bin ich sehr dankbar für Seiten wie diese. Dein Buch liegt bereits auf meinem Schreibtisch.
    Auch ich würde mich über konkrete Beispiele und Materialien freuen, um eine genaue Vorstellung zu erhalten.

    Lieben Dank,
    Jenifer

  53. Hi Jan, super interessante Seite. Ich bin zwar noch nicht fertig mit dem Studium, bin aber dennoch immer auf der Suche nach Ideen für meinen zukünftigen Unterricht. Kannst du mir auch die Zugangsdaten zusenden? Herzliche Dank!

    1. Auf die Gefahr hin, dass das oberlehrerhaft klingt: Meine Lerntheken sind als Materialfundus für die Zukunft denkbar schlecht geeignet. Um eine Idee von meiner Arbeit zu bekommen, ist die Pythagoras-Lerntheke bestens geeignet und steht exemplarisch für alle anderen auch. Mit Lerntheken zu arbeiten funktioniert nur dann wirklich, wenn man sich das Material selbst erstellt und wenn man noch im Studium ist oder auch frischer Referendar würde ich wirklich nie empfehlen, mit solchen Methoden zu arbeiten. Zuerst muss man die „Lehrerpersönlichkeit“ entwickeln, d.h. ein Gefühl dafür bekommen, vor einer Klasse zu stehen, mit Störungen umzugehen und pädagogisch und methodisch zu wirken – und erst dann kann man seinen Unterricht öffnen. Von Anfang an mit Stationenlernen – noch dazu fremden – um sich zu werfen ist denkbar schlecht.

  54. Hallo,
    ich bin, nach beruflich und technisch bedingter Abstinenz, wieder auf diesen tollen, sehr inspirierenden, teilweise lustigen, aufmunternden, manchmal auch frustrierenden Blog gestoßen. Schon im Referendariat hat er mir einige Denkanstöße gegeben. Danke für die vielen Gedanken und Geschichten!
    Zur Zeit beschäftige ich mich verstärkt mit Differenzierung und bin deshalb auf das Buch und die Ausführungen zu Lerntheken gestoßen.

    Dazu hätte ich zwei Fragen (falls ich die Antworten darauf überlesen habe, tut es mir Leid):

    1. Im Amazon-Kommentar zum Buch ist von Download-Inhalten die Rede, handelt es sich dabei um ausgearbeitete Lerntheken zu bestimmten Themen oder um Vorlagen und Anregungen? Mir fällt es nämlich immer noch schwer solche Materialien zu erstellen ohne das Prinzip vorher selbst in der Klasse „erlebt“ zu haben. Oben steht ja „einige Lerntheken finden sich nachfolgend“, vielleicht ist es ein technisches Problem, aber bei mir wird nur der Phythagoras angezeigt und der passt leider grade nicht zu meinen Klassen…

    2. Gibt es mittlerweile vielleicht eine Tauschbörse, wie in einem anderen Kommentar vorgeschlagen wurde?

    Hast du die generell Erfahrung gemacht dass sich diese Methode für manche Klassen besser oder schlechter eignet, bzw. bei besonderer Klassenmentalität fast nicht durchführbar ist?

    Danke für jede Antwort :),
    viele Grüße
    Martina

    1. 1) Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren noch weitere Lerntheken dazu stoßen. Es kostet halt Zeit, mein ganzes Material in OpenSource zu verwandeln. Spätestens in zwei Jahren bekomme ich eine neue 5. Klasse und werde dann hoffentlich von Grund auf alles neu machen 🙂
      2) Nicht, dass ich davon wüsste.
      3) Jede Methode ist ein Zusammenspiel aus Schülern und Lehrern. Es gibt sicher auch Methoden, die für bestimmte Lehrer völlig ungeeignet sind. Ich, als Lerntheken-Tante habe bisher noch keine Klasse gehabt, bei der die Methode nicht funktioniert hat. Sie setzt aber Erfahrung (mit einfachen Klassen) und (wie jede offene Lernform) ein Gefühl für Disziplin voraus. Wenn die Wochenplanarbeit/Stationenlernen/offene Arbeitsformen funktionieren, geht auch die Lerntheke.

      1. Ui, danke für die schnelle Antwort!
        Ich frage trotzdem nochmal nach: Sind in dem Buch mehr Beispiele enthalten, oder gibt es noch die möglich über eine Mail welche zu sehen?
        2) Schade…
        3) Danke, es ist wohl wie so oft eine Frage des Ausprobierens und Rantastens….
        Ansonsten gilt wie immer, wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten;) (Phythagoras)
        Einen schönen Sonntag wünscht
        Martina:)

    2. Hallo Herr Klinge,

      ich bin ein stiller Leser Ihres Interessanten Blogs.

      Auf der Suche nach einer OneNote Seite bin ich auf Ihre Seite und damit auf das Thema „Lerntheken“ gestoßen. Vielen Dank für zahlreichen Anregungen und Informationen.

      Ich würde gerne Ihr Buch digital als Kindle Version kaufen, jedoch zeigt mir der Windowsstore an, dass die App zurzeit nicht verfügbar wäre. Besteht die Möglichkeit, dass man eine pdf-Version erwerben kann?

      Die Pythagoras-Lerntheke finde ich gelungen, daher würde ich gerne etwas mehr Informationen zu dem Aufbau Ihrer Lerntheken erfahren.

      Nachdem die Schüler mehrere Wochen mit der Lerntheke gearbeitet haben, sollen die Schüler eine „Pflichtstation des Tages“ bearbeiten. Bezieht sich die Pflichtstation auf eine Arbeitskarte von der Lerntheke oder auf ein Arbeitsblatt, wo nochmals ein paar Aufgaben zusammengefasst sind? So was ähnliches wie „Klar so weit?“ oder „Teste dich!“

      Falls die „Pflichtstation des Tages“ keine Arbeitskarte von der Lerntheke sein sollte, besteht die Möglichkeit, dass Sie mir ein Beispiel zuschicken könnten. Ferner würde ich mir auch gerne mal eine Klassenarbeit als Anregung angucken, sofern es Ihnen nichts ausmacht.

      Nächste Woche beginne ich mit meinen Schülern das Thema „Quadratische Funktionen und Gleichungen“ Wenn Sie mir Ihre Lerntheke als Anregung zuschicken lassen könnten, dann würde ich mich sehr darüber freuen. Als Dankeschön würde ich Ihnen dann (sofern diese fertig ist) auch meine überarbeitete Lerntheke zukommen lassen.

      Herzlichen Dank und liebe Grüße!

      Paul

        1. Vielen Dank für die schnelle Antwort.

          Das ist schade, da ich gerne auf dem Surface alles parat hätte, sofern ich mal schnell etwas nachgucken möchte. Dann werde ich mir wohl das Buch holen müssen – oder gibt es eine andere Alternative?

          Gruß

    3. Kurzes Feedback.

      Im Windows Store konnte ich die App nicht runterladen, habe nun diese direkt bei Amazon runtergeladen und das Buch gekauft. Funktioniert alles prima soweit.

      Dann lese ich mal das Buch durch 😉

      Gruß

    4. Hallo Martin,

      ich finde die Idee mit den Lerntheken fantastisch, würde aber gerne wissen, wie du zu Beginn der Stoff vermittelst. Ich tue mich aktuell etwas schwer damit, die Einführung der Stoffes von der Festigung/Übung mit der Lerntheke zeitlich zu trennen.

      Ich bin aktuell Referendar an einem Gymnasium, und wenn ich in einer Stunde ein neues Verfahren einführe, muss ich mit den SuS auch direkt 3-4 Übungsaufgaben (2 frontal, 2 in Partnerarbeit o. ä.) dazu berechnen, damit die SuS Sicherheit in der Anwendung erlangen. Würde ich so bei jeder neuen Regel/Verfahren vorgehen, hätte ich in der Unterrichtsreihe aber keine Zeit mehr für die Lerntheke.

      Machst du es anders und rechnest nach Einführung eines Verfahrens (z.B. dem Gleichsetzungsverfahren) nur eine bis zwei Übungsaufgaben frontal und machst dann direkt mit dem nächsten Verfahren weiter?

      Herzlichen Dank vorab für deine Mühe!

      1. Genau – die Einführung knappe ich weit runter.
        Überspitzt formuliert: Wenn du die Division von Brüchen so lange erklärst, bis es alle verstanden haben, bist du sechs Wochen beschäftigt (und dann fehlen immer noch zwei). Reduziert könnte man auch sagen: „So und so wirds gemacht. Los geht’s.“ 5 Minuten und du kannst ans üben gehen.

        Am Anfang sind viele Schüler überfordert und jammern und müssen sich in ein neues Thema einarbeiten. Das müssen sie (und wir als Lehrer) aushalten – aber mit der Zeit wird da eine Routine draus und das Jammern weniger.

    5. Lieber Martin,
      ich habe mich gleich mal an deine Idee mit der Tabletkompatibilität gemacht. Nun habe ich ein Problem, dass austritt: Ich habe Tabelle eingefügt, die sich auf den Hilfekarten nicht mitgruppieren lassen und im Falle eines animierten Folieneinflugs nicht mitkommen. Hast du eine Idee?

      1. Ja, war bei mir genauso. Tabellen und Videos werden nicht mitgenommen. Ich habe mir damit geholfen, dass ich die Tabelle erstellt, dann mit dem Windows-Programm „SnippingTool“ (ist schon installiert) ausgeschnitten und als Foto eingefügt habe. Nicht so mega-elegant, aber am Ende sieht man den Unterschied nicht.

    6. Moin Jan-Martin,

      muss zur Unterrichtsgestaltung auch noch mal nachhaken …

      Besteht dein Unterricht jetzt über ein ganzes Schuljahr hinweg n u r aus Lerntheken?

      Grüße Andreas

    7. Hallo Jan,

      mich würde interessieren, wie du im Rahmen der Lerntheken mit Schüler/innen umgehst, die während der Aufgabenbearbeitung lieber Privatgespräche führen. Bisher klang es so, als wäre eine relativ hohe intrinsische Motivation bei den SuS vorhanden, aber das ist ja sicherlich auch nicht bei allen der Fall.

      In deinem Buch schriebst du ja, dass du auch sehr konsequent und streng bist, sofern notwendig, daher würden mir ein paar Tipps / Ratschläge von dir weiterhelfen.

      Schönen Dank!

      1. Das ist schwer, generell zu beantworten.
        Wenn Kinder von einer 45minütigen Stunde zehn Minuten verquatschen und 30 konzentriert arbeiten, ist das immer noch eine intensiv genutzte Lernzeit. Handelt es sich um einzelne Schüler, kann man als Lehrer natürlich konkret „Aufsicht führen“, sich also daneben setzen. Es kann aber natürlich auch sein, dass es Kurse gibt, in denen offenes Arbeiten generell schlecht möglich ist. Ist jemand generell desinteressiert und unbeteiligt, dann wird sich das wohl auch nicht im klassischen Frontalunterricht ändern.

    8. Hi Jan,
      ich stecke zurzeit mitten im Referendariat. Habe Mathe und Physik als Fächer. Da ich von Anfang an möglichst effektiv arbeiten möchte, habe ich mich über OneNote informiert und bin bei meinen Recherchen unter anderem auf deinen Blog gestoßen. Dieser gefällt mir sehr gut. So bin ich nun auch auf deine Lerntheken aufmerksam geworden.
      Da man als Referendar natürlich über gutes und nützliches Material mehr als nur dankebar ist, habe ich mir auch gleich deine Vorlage und die Beispiel-Lerntheken zur Mathematik heruntergeladen.
      Hast du noch weitere Lerntheken, welche du zum Download zur Verfügung stellst? Vor allem auch für Physik. Hier kann ich mir das irgendwie noch nicht richtig vorstellen, da man ja im Physikunterricht immer auch Experimente machen möchte.
      Schonmal vielen Dank im Voraus!
      Mach weiter so. Super Arbeit!

      1. Aus Urheberrechtsgründen kann ich keine weiteren Lerntheken zur Verfügung stellen.
        Der Physikunterricht unterscheidet sich grundsätzlich auch dadurch vom Mathematikunterricht, dass es weit weniger Zeit zum Üben für viel mehr Inhalt gibt. Lerntheken können also nicht gleich konzipiert sein.

    9. Achja und was ich noch fragen wollte:
      Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bearbeiten deine Schüler die Aufgaben auf den Kärtchen und legen die Kärtchen danach dann wieder zurück. D.h. sie haben ja eigentlich nur die Rechnung und Lösung im Heft stehen. Möchten sie die Aufgaben dann zuhause aber nochmal anschauen um z.B. auf eine Klassenarbeit zu lernen, dann fehlt ihnen ja der Aufgabentext?! Wie machst du das? Über den Downloadbereich auf deiner Homepage?

      Ich selbst habe versucht eine meiner Klassen für moodle zu begeistern. Hier könnte man ja prinzipiell auch die Lerntheken zum Download anbieten. Allerdings habe ich bisher das Gefühl, dass nur wenige Schüler dieses Angebot richtig nutzen.

    10. Hallo Jan! Kannst du noch ein bisschen mehr zur Sicherung erzählen? Bei 25 Stationen wirst du ja sicher nicht 25 Stunden lang jeweils 1 Station besprechen, oder? Oder sicherst du nur ausgewählte Aufgaben? Gibt es auch „Theorie“-Sicherungen, d.h. aufgabenunabhängige Aufschriebe? (Nach so etwas Ähnlichem fragt ja auch Rezensentin Ellen Q. bei Amazon.) Vielleicht kannst du ja mal an einer deiner öffentlichen Lerntheken (Bruchrechnen, Pythagoras) erklären, wie das Zeitverhältnis Einführung vs reine Lernthekenarbeit vs Sicherungsphase aussehen würde? Vielen Dank!

      P.S. Amazon-Rezension kommt. (Spoiler: 5 Sterne.)

      1. Danke im Voraus für die Rezension 🙂

        Ich würde die Sicherungsphase nie pauschalisieren, sondern immer in Abhängigkeit von der Lerngruppe stellen. Dazu kommt: Reine Zahlergebnisse muss man kaum besprechen. Wenn es darum geht, zehn Brüche zu addieren, sehen die Kinder ja schon im Laufe der Einheit, ob sie richtig oder falsch gerechnet haben. Daher werfe ich solche Stationen nur kurz an und frage, ob es Schwierigkeiten oder Fragen gibt. Da kann man dann oft auch drei, vier Stationen in einem Rutsch besprechen. Da gilt: Einfach ausprobieren – irgendwann gewinnt man ein Gefühl dafür, wie viel Zeit man für frontales Besprechen braucht.
        Vereinfacht: 2 Stunden Einführung; 3 Wochen Lerntheke; 1 Woche Lerntheke + Sicherung; 1-2 Stunden verschärftes, gemeinsames Üben.

    11. Sehr geehrter Herr Klinge,

      mein Name ist Knut Kumpe und ich bin Lehramtsanwärter an einer Gesamtschule in Recklinghausen/NRW mit den Fächern Mathematik und Deutsch.

      Weshalb ich Sie anschreibe, hat folgenden Grund: Ich habe vor, in meiner Staatsexamens-Prüfung Anfang März 2017 eine Lerntheke in meiner 7. Klasse in Mathe (knapp 26 SuS, Thema Prozentrechnung) zu zeigen. Bereits im 3. Unterrichtsbesuch habe ich eine Lerntheke gezeigt, und meine Fachleiterin war begeistert. Ich mag diese Methode auch gerne. Darum auch der Wunsch für die Prüfung.

      Da Sie ja nun ein ausgewiesener Experte in diesem Bereich sind, bräuchte ich Ihre Hilfe: Hätten Sie eine Art Literaturliste für die Sekundarstufe 1 für mich? Oder sonstige Tipps, wie ich in meinem Entwurf für die Prüfung das Thema wissenschaftlich mit Literatur aufbereiten kann?

      Ich werde Sie natürlich zitieren, aber ich habe zum Thema „Lerntheke im Matheunterricht“ noch nicht viel mehr gefunden. Ich habe Angst und Bedenken, dass die Prüfer hinterher beim Lesen meines Entwurfes sagen, ich hätte ja „nur“ Herrn Klinge zitiert, ein (SORRY!) „kleines Licht“. Ich brauche ausgewiesene Sek1-Literatur.

      Könnten Sie mir da irgendwie behilflich sein? Ihr Buch habe ich mir schon bestellt, mir fehlt nur weitere Sek1-Literatur.

      Mit freundlichen Grüßen
      Knut Kumpe

      1. Zuallererst: Viel Erfolg beim Examen 🙂
        Die schlechte Nachricht ist leider, dass es keine (mir bekannte) Literatur zur Methode der Lerntheke gibt. Die gute Nachricht ist aber, dass ich in meinem Buch verschiedene didaktische und methodische Details angesprochen und mit weiterführender Literatur begründet habe. Ein Blick auf die Literaturliste am Ende des Buches dürfte Aufschluss geben.

    12. Hallo Herr Klinge,

      ich bin Mathelehrerin an einer Realschule und bin durch die Recherche über Lerntheke auf Ihren Blog und in diesem Zusammenhang auf Ihr Buch gestoßen, das ich mir gleich bestellt habe und an einem Abend durchgelesen habe.

      Es bestätigt mich, dass ich die Lerntheke auch bei mir als feste Methode etablieren möchte. Bisher hab ich das nur in Form von verschiedenen Arbeitsblätter und einen Laufzettel gehandhabt. Jetzt möchte ich das ganze aber „professioneller“ angehen. Ich würde gerne mit einer Lerntheke zum Thema Größen (Geld, Zeit, Länge und Gewicht) in der 5. Klasse starten. Haben Sie da vielleicht schon was dazu gemacht, was ich als Ideengeber nutzen könnte?

      Viele Grüße

        1. Guten Tag Herr Klinge,

          ich fahre in ein paar Wochen mit SuS der 8 Klasse der Realschule für 2 Wochen in ein Nachhilfecamp. Hier werden wir Lehrkräfte versuchen möglichst intensive den verpassten Stoff mit den SuS nachzuholen und sie auf die Prüfung am Ende der 8ten vorzubereiten.

          Hierfür wollen wir einen möglichst hohen spielerischen und anschaulichen Teil in unseren Lernwerkstätten haben.
          In letzter Zeit habe ich für meine Klasse dort viel vorbereitet und bin durch meine Recherche auf Ihren Blog gestoßen.
          Einige Ihrer freien Vorlagen habe ich mir auch direkt angeschaut und mir hoffentlich mit Ihrer Erlaubnis Inspiration geholt.

          Diesbezüglich wollte ich fragen ob Sie einige von den Karteikarten auf dem Bild oben noch als Vorlage hätten?
          Diese Methode ist einfach perfekt geeignet und ich finde Ihre Idee und Ihre Beschreibung sehr beeindruckend.

          Sie können sich auch gerne per Mail melden und Sie bekommen eine ‚Entschädigung‘ dafür, da Sie die ganze Vorbereitung auch Zeit und Geld gekostet hat!

          Ich würde mich über eine Antwort freuen,

          mit freundlichen Grüßen

    13. Hallo Herr Klinge,
      ich bin vor ein paar Wochen durch Zufall auf ihren Blog gestoßen, habe ein bisschen herumgestöbert und bin bei diesem Artikel zu Lerntheken hängen geblieben. Und ich muss sagen: ich war von der ersten Sekunde an begeistert. Ich habe vorher noch nie davon gehört. Stationsarbeit an sich schon, aber nicht in dieser Form…
      Ich bin Referendarin für Mathe und Physik und unterrichte seit Februar selbständig. Ich habe vor, in einer siebten Klasse in Mathe eine Lerntheke zum Thema Geometrie (Kongruenzsätze, Winkelsummen, Winkel an Kreuzungen, Flächeninhalt, Umfang, Höhen) auszuprobieren und bin fast fertig mit dem Vorbereiten. Gestern sind mir allerdings ein paar Fragen gekommen:
      1) Wie viel Zeit sollte eine Station etwa in Anspruch nehmen? Ich glaube, dass ich manche Stationen überladen habe und die Schüler diese nicht innerhalb einer Stunde lösen können. Gerade die Stationen, in denen das Konstruieren geübt wird, brauchen vermutlich Zeit. Sind bei Ihnen die Stationen vom zeitlichen Aufwand her etwa gleich?
      2) Wie gehen Sie bei der Sicherung vor? Sprechen Sie einfach die Stationen, bei denen die Schüler Probleme hatten, noch einmal genauer durch?
      3) Wie entscheidet man, was „Pflichtaufgabe des Tages“ wird? Und gibt es diese Aufgaben dann erst in der letzten Phase/ Woche der Lerntheke oder liegen diese schon vorher mit aus?
      4) Haben Sie zu diesem Thema schon etwas gemacht, das Sie mir vielleicht in Teilen mal zukommen lassen könnten? Speziell zu diesem Thema konnte ich bisher nichts finden und es würde mir auf jeden Fall weiterhelfen.

      Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort und für diesen super Blog-Artikel.
      Liebe Grüße, Anke

      1. Hallo,

        zuallererst: Selbst ausprobieren! Selbst ausprobieren! Selbst ausprobieren!
        Wenn Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was funktioniert und was nicht, ist das viel mehr wert, als einfach stur einer Anleitung zu folgen.

        1) Vollkommen unterschiedlich. Schnelle Kinder brauchen weniger Zeit, langsame Kinder mehr. Es gibt Stationen, da hockt man zwei Stunden dran, andere sind in 10 Minuten abgefrühstückt.
        2) Ja.
        3) Gefühl. Aufgaben, die nur Zahllösungen haben, braucht man kaum besprechen. Die Kinder sehen ja selbst, ob sie damit Probleme haben. Je schwieriger die Station, umso eher würde ich sie ausführlich besprechen. Mein Unterricht beschränkt sich auf die Stationen – da kommt eher selten noch zusätzliches Material. Die Stationen decken ein Thema komplett ab.
        4) Ja. Und ja.

        lg

    14. Hallo Jan-martin,

      als Referendarin für Mathe und Französisch hätte ich Interesse an Deinen Lerntheken. Wäre es möglich, die zu bekommen?

      Herzlichen Dank und liebe Grüße!

      Verena Kramer

    15. Hallo Herr Klinge,

      ersteinmal möchte ich Ihnen für Ihr sehr durchdachtes Material und für Ihre Berichte darüber danken. Ich überlege zur Zeit eine Lerntheke digital einzusetzen.

      Wie sind Ihre Erfahrung mit dem digitalen Einsatz? Wie stellen Sie den Schülern die Materialien digital zur Verfügung? Gehen Sie in Ihrem Buch auch auf den digitalen Einsatz ein?

      Vielen Dank und lieben Gruß
      Johanna Janzen

      1. Der digitale Einsatz unterscheidet sich bei mir überhaupt nicht vom normalen – außer, dass in der neusten Fassung die Hilfskarten direkt eingeblendet werden können. Aber genau so soll es ja auch sein: Kein besonderer Zirkus, sondern Technologie einfach als Hilfsmittel.

        In dem Buch beschreiben wir detailliert, nach welchen Kriterien wir unsere Karten designed haben und wie man das mit PowerPoint macht. Es gibt außerdem ein Kapitel über den Einsatz der Lerntheke in digitaler Form – ich tue mich aber immer schwer mit Empfehlungen, weil ich nicht genau weiß, was Sie sich erhoffen.

        Liebe Grüße

    16. Hallo (lieber mit Jan-Martin, oder Herr Klinge angesprochen, bzw. Du oder Sie im social media)?,

      ich habe bereits Ihr Buch über Lerntheken gelesen und fand es sehr gut geschrieben :-).
      Und das Ganze für die Standardsymmetrie für die Sek II aufbereitet und durchgeführt. Das Ergebnis entsprach dem Geschilderten im Buch.
      Das Einzige, was für mich offen geblieben ist, ist die Erfassung einer sonstigen Mitarbeitsnote. Ich kann sehr gut einteilen in arbeitet „konzentriert“/“weniger konzentriert“ und so weiter, aber ich könnte das nicht bezüglich der Noten 1-6 differenzieren. Wie machen Sie das?

      Mit freundlichen Grüßen
      Katharina

      1. Hallo,
        danke für die freundlichen Worte 🙂
        Ich bewerte die mündliche Mitarbeit wie folgt: Nahezu jede Stunde schreibe ich mir für jeden Schüler die Noten „plus“, „null“ oder „minus“ auf, entsprechend seiner Mitarbeit. Meine Anforderungen an den Unterricht sind folgende: Ich möchte innerhalb der Schulstunde sehen, wie konzentriert und intensiv an den Stationen gearbeitet wird. Ich möchte sehen, wie lange gegrübelt und Mitschülern geholfen wird. Und während der Sicherungsphasen gibt es natürlich auch eine Beteiligung im Plenum. Darüber hinaus haben wir inzwischen bei vielen Lerntheken eine „Projektstation“ eingebunden, die ausführlicher (z.T. zu Hause) bearbeitet und abgegeben wird. Aus all diesen Faktoren kommen SoMi-Noten heraus – die aber im Normalfall recht gut ausfallen.
        [Das führt zu der Frage: Werden Noten per Gauss verteilt, erhält also der schlechteste Schüler per se eine 5 oder können theoretisch alle Schüler eine 1 bekommen? Wer meinen Anforderungen entspricht, bekommt ein Plus. Das sind häufiger auch mal alle Schüler einer Stunde.]

    17. Hallo lieber Jan-Martin!

      Erst einmal möchte ich mich hier für Dein Buch bedanken, habe es in einem Rutsch gelesen 🙂

      Ich habe noch zwei Frage zu den Karten:

      1. Bei der leeren Downloadvorlage befinden sich auf der rechten Seite der Stationskarte sechs Felder.
      Sehe ich das richtig, dass man diese Felder nur bei der digitale Version (für Hilfekarten) benötigt?
      2. Ich habe mir gerade nochmal auf deiner Seite drei Beispiel-Lerntheken angeschaut. Bei einer Lerntheke war keine rote Karte, bei einer Lerntheke nur eine und bei der dritten auch nur zwei oder drei rote Karten dabei. Hast du dann noch andere Differenzierung für die leistungsstarken Kinder/Jugendlichen?
      Oder hast du rote Karten, die du unabhängig von der Lerntheke dazumischt?
      (Oder habe ich da einfach ausversehen nur über die roten Karten rübergeklickt?)

      Vielen Dank
      Hellau, Alaaf…
      Susan

      1. Zu 1) Jein. Man braucht sie insofern bei der analogen Karte, als dass die Nummern anzeigen, welche (analogen) Hilfskarten man von vorne benötigt.
        Zu 2) Mehr als drei braucht es eigentlich nie, weil sich auch die sehr guten Schüler nicht zu sehr in den optionalen Aufgaben verrennen sollen. Dass es bei einer Lerntheke keine einzige gegeben hat, ist entweder Zufall oder ein (an unserer Schule) sehr kurz gefasstes Thema. Bei welcher war das denn der Fall?

        Liebe Grüße 🙂

    18. Lieber Jan-Martin,

      ich habe erst gerade deine Antwort gesehen, daher antworte ich erst jetzt – sorry.

      Leider weiß ich nicht mehr, bei welcher Lerntheke ich keine rote Karten gesehen habe.
      Es kann aber auch wirklich sein, dass ich die roten Karten ausversehen überblättert habe, denn mein Laptop hängt manchmal und während ich auf den „weiter-Pfeil“ klicke, tut sich manchmal erst mal nix und dann bin ich auf einmal drei Karten weiter…
      Ich glaube, dass es bei Brüchen z.B. nur eine rote Karte bei insgesamt 21 Stationen gab. Dann müssten doch alle Kinder 20 Stationen so ziemlich zeitgleich schaffen und die eine zusätzliche Aufgabe ist für die Leistungsstarken, oder?

      Ich bin an einer Grundschule und die Kinder der Klasse sind wirklich sehr, sehr, sehr unterschiedlich schnell bei der Bearbeitung von Aufgaben. Da brauche ich sehr viele Wahlaufgaben (zu den Pflichtaufgaben) und setze Knobelaufgaben, Mathe-Spiele zum Thema (zuetzt z.B. Symmetrie-Memory, Symmetrie-Domino und ein Symmetriespiel), und andere weiterführende Aufgaben ein. Mit nur einer einzigen zusätzlichen Aufgabe wären bei mir einige Kinder unzufrieden.

      Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich dein Prinzip immer noch nicht verstanden…

      Lieben Gruß
      Susan

      1. Doch, alles gut! Vielen Dank.
        Normalerweise sind das drei bis vier zusätzliche Aufgaben – ich habe aber auch oft genug Kurse, in denen die kaum wahrgenommen werden. Die Schüler wollen dann alte Aufgaben lieber nochmal und nochmal durchdenken und rechnen, um sicherzugehen. Ich vermute, der Forscherdrang Neues zu lernen lässt in höherem Alter nach. 😉

    19. DAAAAANKE
      Das wird es sein.

      Sichergehen gibt’s hier dafür gar nicht. 🙂
      Es gibt die, die blitzschnell alle Pflicht „abarbeiten“ und dies ganz strukturiert tun, Diese Kinder kommen zügig zu dem Wahlbereich. Das sind die Kinder, die nichts mehr durchdenken müssen, weil sie eine schnelle Auffassungsgabe haben, Mathe schnell durchblicken und die Ausgaben dann auch wirklich können.

      Das „Mittelfeld“ freut sich, auch wenig vom Wahlbereich machen zu können. Da täte es manchen sicher gut, eine Aufgabe nochmals zu durchdenken.

      Den Kindern, denen ein nochmals und nochmals durchdenken sicher gut täte, schaffen dagegen gerade so den Pflichtteil…

    20. Lieber Herr Klinge,

      hier finden sich leider sehr viele problematische Ideen und Formulierungen.

      Zunächst einmal ist wissenschaftliche Literatur zum Thema langes Stationenlernen leicht zu finden: Martin Wellenreuther stellt in seinem Buch „Lehren und Lernen – Aber wie?“ mehrere Forschungsergebnisse dazu vor, die leider in eine vollkommen andere Richtung weisen, als es hier propagiert wird. Sie werden sehen, dass es nicht auf das Label „Stationenlernen“ oder „Lerntheke“ ankommt. In der dargestellten Art und Weise (kurze Einführung – langes Stationenlernen – exemplarisches Sichern – Klassenarbeit) ist mir auch vollkommen unklar, wie es bei den Schülern zu einen adäquaten Begriffsaufbau kommen soll, wenn sie nach Gusto diese Karten auswählen.
      Ihr obiger Kommentar zur Bruchdivision ist dabei hoffentlich als Scherz zu verstehen: Es geht doch nicht darum, den Schülern zu zeigen, WIE Bruchdivision geht und sie dann stupide üben zu lassen – dazu mehr unten – sondern darum, dass die Schüler eine tragfähige Vorstellung davon erwerben, was Bruchdivision ist, welche Vorstellungen man damit verbindet und warum die Regel so funktioniert. Ansonsten müsste man tatsächlich Forderungen zur Abschaffung der Bruchrechnung nachgeben, denn berechnen kann man es auch mit dem Taschenrechner.
      Zudem ist das Expertensystem auch als problematisch einzustufen – glauben Sie tatsächlich, dass Schüler, die gerade erst eine Karte durchgearbeitet haben, die Lernschwierigkeiten ihrer Mitschüler besser identifizieren und ihnen dabei besser helfen könnten als Sie? Und wer keine ausreichende Lernprogression zeigt, ist am Ende selbst Schuld?
      Im Übrigen finden Sie im o.g. Buch auch noch genügend abgesicherte Hinweise, warum die vorgestellte Art und Weise zu üben insgesamt problematisch sein könnte. Außerdem werden Sie sehen, dass Stationenlernen/Lerntheke in gewissen, abgesteckten Settings (segmentiertes Stationenlernen, Wiederholungsphasen) durchaus effektiv sein kann.

      Über den Punkt, den Sie „Schüleraktivität“ nennen, schreiben Sie genau genommen gar nichts. Mit Schüleraktivität ist immer kognitive Aktivität gemeint, wie man z.B. bei Gold, Kunter/Trautwein oder Helmke nachlesen kann. Ob Sie solche Prozesse im Unterricht anstoßen, hängt nicht von der „Methode“ ab, sondern im Mathematikunterricht vor allem von der Qualität der Aufgaben, die Sie verwenden – und davon ist hier leider nichts genaues zu lesen. Die wenigen oben sichtbaren Aufgaben haben jedenfalls ein eher geringeres Aktivierungspotential, da sie sehr geschlossen und schematisch zu lösen sind.
      Fernab von „borniertem Frontalunterricht“, den tatsächlich niemand mehr durchführen sollte, können Sie übrigens eine breite kognitive Aktivierung schon durch einfachste kooperative Lernformen erreichen: Wenn Sie etwas vorstellen, soll jeder mitdenken/mitschreiben. Anschließend erklärt man sich paarweise, was man verstanden hat – so ist jeder zu einer intensiven Auseinandersetzung angehalten – und zuletzt losen Sie einen oder zwei Schüler aus, die es mit eigenen Worten noch einmal erklären. Dabei merken Sie im Übrigen auch, ob Sie schülergerecht erklärt haben oder nicht.
      Und auch wenn Sie sagen, dass Max nicht stumm dasitzen müsse, wenn Moritz noch eine Frage habe, so gibt eine solche Plenumsphase Max nicht nur die Gelegenheit, auf Moritz‘ Frage eine Antwort zu geben, sondern Ihnen auch die Möglichkeit zu überprüfen, ob hier nicht evtl. eine Verständnisillusion bei Max vorliegt.

      Ich kann nur dazu raten, das Konzept im Lichte der tatsächlichen Forschungsergebnisse (und damit meine ich nicht, was Hilbert Meyer sich ohne empirische Forschung zurechtgelegt hat) nochmal kritisch zu überprüfen. Es ist keine Schande, Kindern in der Expertenrolle etwas durch direkte Instruktion beizubringen und sie danach selbst tätig werden zu lassen – niemand sagt dabei, dass Sie Monologe ohne Schülerbeteiligung halten sollen!

      Zum Abschluss noch ein Bonmot: Wenn Schüler lediglich „15 Minuten verquatschen“, dann fehlen ihnen am Ende der Schulzeit drei Jahre effektiv genutzte Lernzeit.

      Mit besten Grüßen
      Dr. Daniel Wieczorek

      1. Was für ein großes Glück, dass meine Schüler es nicht besser wissen und die Methode trotz all der von Ihnen aufgeführten Mängel einfach und mit herausragenden Ergebnissen funktioniert.

      2. Das Maß an affektierter Borniertheit, überheblicher Arroganz und maßloser Selbstüberschätzung gepaart mit Praxisferne und stupidem Namedropping ist zum Fremdschämen. Vielleicht sollten Sie sich nochmals die Regeln zum gelingenden Diskurs zu Gemüte führen. Aber das nur als Tipp von einem absoluten Laien in puncto Mathematik (und einem Semi-Laien in puncto zielorientierter, respektvoller Gesprächsführung). Herzliche Grüße

    21. Lieber Martin,

      wir finden deinen Beitrag zu den Lerntheken und die Vorlage ein sehr gute Beispiel. Gerne würde wir einige Inhalte in deine Vorlage packen. Jedoch funktioniert der Download Link in deinem Beitrag (…Hier findest du meine (freie) Vorlage um eigene Lerntheken zu erstellen …) nicht mehr.
      Könntest du diesen aktualisieren?
      Wir danken Dir für deine Mühen und inspirierenden Anregungen.

      Grüße
      Michael

    22. Hallo,
      ich habe mir das Prinzip der Lerntheken jetzt unter 2 Gesichtspunkten angeschaut.

      1. Meine Tochter ist in der 4ten Klasse. Dort benutzen sie keine Lerntheken aber die angewandte Stationsarbeit erscheint mir dem Prinzip recht ähnlich. Mein Eindruck ist, dass sie damit schlecht zurechtkommt und sie wenig Aufgaben schafft bzw. üben kann. Sie erklärte mir, dass es halt dabei immer Unruhe im Klassenzimmer ist und sie sich damit nicht konzentrieren kann. Wie funktioniert das bei Ihnen? Ich kann mir vorstellen, dass in einem normalen Klassenzimmer mit 25 Kindern relativ schwer Ruhe reinkommt. Wie schafft man da eine Arbeitsumgebung für konzentriertes Arbeiten?

      2. Als Physiker in einem Unternehmen, welches auf dem Gebiet des Strahlenschutzes arbeitet, denken wir darüber nach, für die Themen Radioaktivität und Strahlenschutz Schulen und Lehrer Unterstützung anzubieten. Bisher hatten wir dabei an Frontalunterricht und Vorträge, natürlich mit der Möglichkeit Fragen zu stellen, gedacht.
      Nun überlege ich, ob sich die Lerntheken auch eignen für das selbstständige Erarbeiten von Informationen. Oder ist hier der Einsatz eher begrenzt auf die Anwendung und Übung des Gelernten?
      Ist der Einsatz von Lerntheken in Klassen, die noch nie damit gearbeitet haben überhaupt sinnvoll oder bedarf es dann zu viel Erklärungsaufwand, um den Schülern das Prinzip näher zu bringen.

      Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen. Dann kann ich vielleicht abschätzen, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich weiter mit den Lerntheken zu beschäftigen.

      Viele Grüße,
      Daniela

      1. Hallo,

        zu 1)
        Das ist eine Frage der Disziplin, der Übung aber auch der jedes einzelnen Kindes. Es gibt Kinder, die deutlich empfindlicher auf Lärm reagieren, als andere.

        zu 2)
        Die Frage ist, was Sie wollen: Meiner Erfahrung nach werden frontale Vorträge oft „ertragen“ – insbesondere wenn sie Pflicht sind. Effektiv, wenn es um reine Wissensvermittlung geht aber nicht immer besonders nachhaltig. Wenn Ihre Zuhörer den Stoff selbst erarbeiten sollen, dann kostet das mehr Zeit und ist für die Leute sicher anstrengender – aber es bleibt auch deutlich mehr hängen. Im Detail hängt das am Ende vom Material, den Rahmenbedingungen (Zeit, Raum etc.) und natürlich der Zielgruppe ab. Eine fremde Horde Jugendlicher kann man nicht mit offenen Arbeitsformen arbeiten lassen – Erwachsene schon eher.

        1. Danke für die schnelle Antwort. 🙂
          Der Lehrplan sieht das Thema Radioaktivität in den Klassen 9 und 10 vor. Damit scheidet das Thema Lerntheke erstmal aus.

          Was ist unser Ziel: Ich möchte den Schülern gern zeigen, dass auch ein so schlecht zu fassendes Thema wie Radioaktivität (man kann es nicht anfassen, sehen, oder sonstwie wahrnehmen und doch ist es da) spannend ist. Idealerweise sollen sie am Ende der Unterrichtseinheit feststellen, dass man nicht nur verstehen kann was Radioaktivität ist, sondern dass es tatsächlich auch einen praktischen Bezug dafür gibt ohne gleich Angst davor zu haben. Und sei es einfach, dass sie sich hinterher merken, alles um uns herum strahlt und notfalls kann ich es in eine Bananenäquivalentdosis umrechnen. 😉

          Darum suche ich auch nach Alternativen zur reinen frontalen Präsentation.
          Das Thema Lerntheken sehe ich jetzt aber dafür nur bedingt geeignet, da die Zielgruppe für uns unbekannt ist. Wir würden ja für maximal 2 bis 3 Unterrichtsstunden vor einer Klasse stehen.
          Gegebenenfalls werde ich die Lerntheke aber für unsere dualen Studenten angehen.

      2. ad 1) Inzwischen verwende ich die App Noisemeter – die SuS können dann immer schauen, wie laut sie sind und wissen, dass wenn die eingestellte Lautstärke zu oft überschritten wird, zusätzliche Hausaufgabe „droht“. Das funktioniert in meinen Lerngruppen meist sehr gut.

    23. Hallo Jan Martin,
      ich habe dein Buch zu Lerntheken in Mathe gelesen und dein Konzept im Rahmen einer Hausarbeit (Ref) für einige Wochen ausprobiert. Hierfür habe ich zunächst eigenes Material für Klasse 7 zum Thema „Dreiecke/Schnittpunkte von Geraden“ etc. erstellt. Für die Fortführung würde ich gerne auch mal eine deiner Lerntheke ausprobieren. Hast du zum besagten Thema Material?
      Viele Grüße!

      1. All mein Material findest du unter Lerntheken – Downloads.
        Leider unterscheiden sich die Lehrpläne in den Schulen, so dass du vermutlich nur einzelne Aufgaben bei mir finden wirst.

        Liebe Grüße 🙂

    24. Das Konzept Lerntheke finde ich super – ich habe es in meinem Matheunterricht schon öfter selbst umgesetzt/ mit Referendaren zusammen an Lerntheken gebastelt. Danke, für die Vorlage und die vielen Infos dazu!!
      Mich würde an deiner Unterrichtsorganisation noch interessieren, wie du es mit Hausaufgaben hältst? Bearbeiten die Schüler einzelne Karten schon mal zuhause/ machst du Karten zur Hausaufgabe? Oder gibst du andere Hausaufgaben auf? Packst du dann noch Hausaufgabenbesprechungen in die Lerntheken-Stunden? Es sind ja dann nicht mehr alle Schüler klassisch „auf der gleichen Seite im Buch“…

      1. Ich arbeite an einer Ganztagsschule – da gibt es per se keine Hausaufgaben.
        Der Tatsache, dass die Schüler unterschiedlich weit sind begegne ich mit den roten, freiwilligen Aufgaben. Sie sind der Puffer, um später wieder zeitgleich arbeiten zu können.
        Letzten Endes ist die Situation doch folgende: Die Kinder haben 4 Wochen Zeit, eine Lerntheke komplett zu bearbeiten. Vielen reicht die Zeit, sie machen sogar einige Stationen mehrfach. Anderen reicht die Zeit nicht (vielleicht weil sie im Unterricht quatschen, unkonzentriert sind oder sich mit Mathematik schwer tun). Letztere müssen aber ja trotzdem die Klassenarbeit zur gleichen Zeit schreiben – wenn Ihnen diese 20 Schulstunden nicht reichen, dann müssen sie eben mehr Zeit zu Hause investieren.

    25. Guten Morgen,
      ich unterrichte Mathematik an einem Gymnasium und wir haben gerade für alle Schüler Ipads anschaffen lassen. Jetzt möchte ich diese natürlich auch sinnvoll einbringen. Das Konzept mit den Lerntheken finde ich sehr überzeugend und das Material sieht sehr vielversprechend aus. Wo werden die Aufgaben denn gelöst? Im Heft oder auch auf dem tablet? Suchen die Schüler selber aus, welche Aufgaben sie bearbeiten und eine letzte Frage: kann ich das irgendwie mit den anderen Microsoftprogrammen ( oneNote, teams) sinnvoll verknüpfen?
      Vielen Grüße,

    26. Vielen Dank für die Anregungen und das ganze Material! Habe eine Lerntheke zu den Kongruenzsätzen nach deinem Muster für meine Lehrprobe erstellt. Ist ne 1,1 geworden 😀

    27. Hallo!
      Erst einmal vielen Dank für die tollen Materialien, die du hier zur Verfügung stellst :-).
      Ich hätte eine Frage bezüglich der Regelblätter? Füllst du diese gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern aus oder gibst du sie ausgefüllt aus?

    28. Hallo 🙂
      Vielen Dank für die ganzen tollen Ideen und Hinweise zur Arbeit mit Lerntheken.
      Ich bin Referendarin an einer Sekundarschule und möchte die nächste Reihe für den anstehenden UB in Form einer Lerntheke aufbauen.
      Ich werde das Thema Zuordnungen und Funktionen zeigen. Haben sie dazu eventuell eine Lerntheke, die mich inspirieren könnte?
      Das würde mich sehr freuen.
      Viele Grüße

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