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Mathematik ist… – wie dieses Bild

Anhand eines Bildes erkläre ich meinen Schülern (und Eltern) gerne, wie es sich mit der Mathematik verhält. Ich bitte sie dann, schweigend das folgende Bild zu betrachte, ohne den anderen mitzuteilen, was sie darauf zu erkennen glauben.

Optische-Täuschung-klin_thumb.jpg

Die meisten Schüler (und auch alle anderen) erkennen auf dem Bild nichts als ein wildes Muster von schwarzen und weißen Flecken. Moderne Kunst oder so.

Aber zwei oder drei unter ihnen verstehen das Muster. Sie sehen, was hier abgebildet ist.

Und genauso verhält es sich mit der Mathematik. Man hat stets ein oder zwei Begabte, die – scheinbar ohne zu lernen – direkt durchsteigen. Die nur Einsen schreiben und sich mühelos in jedes Thema einarbeiten.
Der große Rest aber versteht erstmal gar nichts. Schwarze und weiße Flecken. a2+b2 = …was?

Ich lasse den Schülern dann Zeit. Zeige ihnen das Bild wieder und wieder. Und dann kommt ein “Aahhh!” von hier, ein “Jetzt seh ich’s!” von dort. Die meisten Schüler brauchen Zeit.

Viel

Zeit.

Mit dem Bild genauso, wie mit der Mathematik. Und je länger sie brauchen, um zu erkennen, was hier zu sehen ist, umso intensiver erleben sie diesen Moment des “Aahhh“, diesen Moment des Verstehens. Wenn aus einem wirren Muster plötzlich ein sinnvolles Bild entsteht. Ein Foto. “Jetzt seh ich es auch!”

Das Problem mit der Mathematik ist, dass viele Schüler keine Lust haben, sich den Inhalt zu erarbeiten. Denn das ist anstrengend und kostet Zeit. Sie wollen sich lieber erklären lassen, was auf dem Bild zu sehen ist. Wenn man es aber nicht selbst versteht, dann hat man nicht diesen Moment des Verstehens. Dieser Augenblick, wenn im Kopf ein Schalter umkippt.

Optische-Täuschung-klin.jpgAus diesem Grund bin ich ein konsequenter Gegner von dauerhafter Nachhilfe im Schulwesen. Wirklich verstehen – so, dass man es nicht mehr vergisst –, das geht nur, wenn man sich hinsetzt und es selbst erarbeitet. In meinem Unterricht wird alles immer mindestens zweimal erklärt. Jede Regel, jede Rechnung wird im Buch Schritt-für-Schritt vorgemacht. Dauerhafte Nachhilfe entbindet die Schüler vom selbst-denken. Und ich glaube, dass die meisten Schüler dadurch langfristig schlechter werden.

Was auf dem Bild ist?
Na, das werde ich doch nicht verraten! Aber wenn man es erkennt, dann ist man absolut sicher. Dann bestehen gar keine Zweifel mehr, dass man weiß, was auf dem Bild zu sehen ist. Wenn du also nicht 100%ig überzeugt bist… dann hast du es noch nicht erkannt.

1.363 Gedanken zu „Mathematik ist… – wie dieses Bild“

  1. Danke! Das ist absolut großartig!
    Es ist ein tolles Gefühl zu spüren, dass man gerade etwas verstanden hat. Wenn man dann die Augen zu macht oder wo anders hinschaut erkennt man das Bild danach sofort wieder, weil man die Struktur erfasst hat und weiß wie man schauen muss.
    Schǘler sehen auf den ersten Blick in einer Gleichung erst einmal Hieroglyphen. Erst beim wiederholten Üben erkennen sie die Struktur und auch nur dann, wenn sie versucht haben selbst zu verstehen. Ich habe das erst in der 8. Klasse gelernt.

      1. Hallo, danke für den tollen Beitrag. Dazu fällt mir ein, dass ich damals in der Klasse die erste war, die die Mengenlehre begriffen hat und eine der wenigen, die bei den Textaufgaben immer sofort wusste, was gefragt ist. Aber bei dem Bild stehe ich seit Stunden irgendwie auf der Leitung, auch wenn ich weiß, dass es ******************** ist. Bekomme ich auch einen Tipp per Mail?
        Vielen Dank!

          1. Dass Du das sagst, ist der Beweis dafür, dass es um Erkenntnis geht. Und eine Erkenntnis gewinnen Menschen auf unterschiedliche Weise. Ich hatte in der Schule nur ein einziges Mal in Mathe eine 2 – sonst immer 4. Das lag daran, dass ich tatsächlich genau so eine Erkenntnis hatte. Es geschah ganz plötzlich und rief in die Klasse: „Ich hab’s verstanden! Ich verstehe es!“
            Manche müssen sich diese Erkenntnis mühsam erarbeiten und andere haben ein Talent. Wie bei allem.

        1. Spar Dir den Aufwand! Setz Dich mit einigem Abstand davor, kneif die Augen fast zu und warte, bis ein 3-D-Effekt einsetzt. Dann hebt sich das Bild wie von selbst ab. Danach siehst Du es gar nicht mehr anders, weil die Augen es nun gelernt haben.
          Viel Glück!

            1. Hallo, ich hätte auch gerne einen Tipp! Ich sehe verschiedene Dinge in diesem Bild, aber es ist keines dabei, bei dem der besagte AH-Effekt kommt….

            2. Ich hab das bild jetzt die ganze zeit mit fast zusammengekniffenen Augen angeschaut und dachte schon das ich es nicht erkenne, aber der Ah-Effekt kamm dann doch noch 🙂 danke für den tollen Tipp!

        2. Ich schaue mir das Bild seit Tagen immer mal wieder an,aber ich komme nicht drauf.
          Als erstes dachte ich es sei ein Kopf zu sehen,aber das scheint es nicht zu sein.
          Es wäre ganz lieb,wenn ich einen Tip bekommen könnte.
          Lg Silke

        3. Ein zur Seite gedrehter Kopf mit Spitzbart…Fantasie ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Was hat das mit kognitiven Fähigkeiten zu tun?
          Ausdauer und Beharrlichkeit sind wichtige Tugenden. An richtiger Stelle eingesetzt vermögen sie viel zu bewirken, nur hier sind sie verschwendete Zeit.

            1. Nach Tagen noch mal geöffnet und kurz darauf geschaut, plötzlich war es da, ganz ohne stundenlanges Anschauen, zum Glück 😉

            1. Dieses Problem gibt es nicht nur in der Mathematik. Im Musikunterricht habe ich für mich einfache Aufgaben (Intervalle bestimmen, Takte richtig vervollständigen, Vorzeichen einer Tonart nennen, etc. ….) in wenigen Minuten problemlos gelöst und konnte es nur schwer fassen, wie kompliziert das für andere ist. Viele haben dann gar nicht richtig versucht die Aufgaben zu lösen, sondern einfach abgeschrieben oder bei der Kontrolle mitgeschrieben. Im Endeffekt konnten viele nicht mal Noten lesen, da sie sich mit der Materie nicht beschäftigt haben.

          1. Und ich verstehe nicht, WIE man auf dem Bild was sehen kann! Bei mir kommt auch nach 10 Minuten starren nichts Sinnvolles zustande. :“'( Ich könnte auch einen Tipp vertragen.

        4. Also ich versuche da etwas zusehen. Habs auch bald gesehn und als ein Kumpel mir sagte er hätte es auch hab ich gefragt was er sieht

          Und ich hab „sein“ Bild aber nicht gesehen

          Nun bin ich verwirrt weil er es mir schon aufgezeichnet, erklärt hat und ich probier schon seit einer halben Stunde da sein Bild zu sehn aber das gibts nicht

        5. Ich nutze das Bild jetzt seit einigen Jahren. Vielen Dank für diese Idee!
          Es ist ein super Einstieg im jeweiligen neuen Schuljahr mit neuen Schülern.

      2. Ich habe …. sofort erkannt, ohne zweiten Blick. Aber ich habe auch schon in der Schule udn beim Studium den gestellten Aufgaben die Lösung schon angesehen.
        Dasist aber ein prima Vergleich zur Schule und dem Verständnis der Schüler. Viele wagen den zweiten Blick ja auch nicht: „Verstehe ich ja doch nicht.“

        1. Das ist glaub ich der wesentliche Punkt: wenn Kinder ermutigt werden, Aufgaben zu lösen, beschäftigen sie sich schon ganz von selbst damit. Wenn sie dagegen damit aufwachsen, klein gehalten zu werden („Du kannst das noch nicht, Du bist zu klein, zu dumm…“ was auch immer), geben sie schnell auf.
          Ich hab’s übrigens immer noch nicht erkannt…. 😉

      3. Großartig – dieser Vergleich von Bilderkennen und Ma-Verständnis! Ich suche immer wieder nach solchen Vergleichen – sowohl für die Schüler selbst als auch (besonders!) für Elternabende – und werde diesen sicher einbauen in künftige Argumentationen, warum ich z.B. – genau wie Sie und aus den gleichen Gründen – Nachhilfe für schädlich und Selberdenken für unabkömmlich halte. Das ist in G8-Zeiten so schwer zu vermitteln … warum ich denn bitte nicht gleich die Formel verraten würde. Ach, alle mitlesenden Ma-Lehrer werden das ja kennen …
        Spannend eben auch die Perspektive, dass ich bei dem Bild nicht gleich erkannt habe – ja, tatsächlich, da ist Verunsicherung, wenn man so gar nicht weiß … Werde mich in Zukunft bemühen daran zu denken, wenn Schüler ganz verloren vor mir (und den Gleichungen) sitzen – ja, das ist schwer auszuhalten. Muten wir es ihnen zu!!!
        Danke für dieses Post
        Uta

      4. Genau, keine Zweifel möglich!

        Und mit Mathe ists in der Tat genauso: Wenn’s einmal „Klick!“ gemacht hat, ist das alles total einfach und logisch. Blöd, wenn es bis zur 12. Klasse dauert mit dem Klick… *g* (Dafür konnte ich dann auf alles im Studium zurückgreifen, ha!)

      5. Pingback: Elternsprechtag « …ein Halbtagsblog…

        1. Auch das ist genau, wie in der Schule: Die allermeisten haben Probleme, aber nur ganz wenige trauen sich, nachzufragen…
          Ein erster Hilfeschritt ist per Mail unterwegs 🙂

          1. „Hey Jan Martin, ich studiere Kunst und schreibe an einem Drehbuch. Es spielt 1963 in einem Jungenheim, in der Fantasie Welt der Kinder und heute, wie einer der Jungs von damals , heute 50 Jahre alt, seine verlorengegangene Erinnerung wieder ausgrabt,– Wer war ich, wer bin ich. Die Jungs müssen, um das Heim verlassen zu können sich für s Gymnasium qualifizieren…… nun Mathematik ist der „Kleber, der die verschiedenen erzählebenen und tieferliegenden Geschichte zusammen hält. Daher interessiert mich alles, was Mathematik anders erklärt und zu einem höheren Ganzen macht. Würde mich freuen wenn sie ein paar Bücher Tipps und noch eigene Anekdoten für mich haben. PS: habe dieses Jahr auf der Jahresausstellung der Kunstakademie ein ähnliches Projekt realisiert wo der Aha Effekt – bei genauen hinsehen kam. Hier meine email.

      6. Ich hab mir etwas mehr zeit gegeben – aber zugegeben:
        Ich raffs nicht. Ich erkenne nur Tiere und das wars dann.
        Dafür aber egal, wie rum ich es betrachte 😉

      7. Salut,

        ich bin nicht umbedingt ein Freund von Mathe.
        Leider sehe ich auch nach geschlagenden 30 Minuten nicht mehr als am Anfang… =/
        Aber der Vergleich ist wirklich sehr gut.
        Danke für den Text.!

          1. Guten Tag,
            Vielen Dank für die immer wieder hilfreichen Impulse in Ihren Beiträgen.
            Das Bild zum Mathelernen fasziniert mich. Habe es leider noch nicht wirklich sehen können (ich sehe immer nur ein bestimmtes Tier mit erhobener Pfote und komm jetzt davon nicht mehr weg) und wäre für einen Tipp sehr dankbar.
            Ich selber unterrichte Pädagogik und Sowi und erlebe es ähnlich wie Sie im Matheunterricht. Echtes Verstehen braucht Zeit. Meine Brücke zum echten Verstehen ist das Anknüpfen ans eigene Erleben, was bei meiner Fächerkombi natürlich gut geht 😉
            Vielen Dank für einen Tipp und viele Grüße

      8. Hallo,

        also ich starre dieses Bild jetzt auch schon seit geschlagenen anderthalb Tagen an (zugegeben mit kleinen Unterbrechungen)! Und ich verzweifle!! Ich bin Mathematiklehrerin, ich finde den Text absolut einleuchtend und wahr und eigentlich bin ich auch echt gut in solchen Dingen (früher habe ich jedem blauen Gewimmel den Delphin entdeckt), aber hier – ich gestehe – kapituliere ich. Ich sehe viel, aber nichts löst einen Aha-Effekt bei mir aus. Also – bitte bitte – schick mir einen Hinweis – und wenn möglich keinen allzu kryptischen! Ich brauche dringend ein Erfolgserlebnis :-).

        Danke im Voraus

        1. Hallo,

          mir geht es fast genauso wie Dori, ich sitze nur noch nicht so lange vor dem Bild.
          Ich frage mich, ob ich das Motiv überhaupt kenne, also erkennen kann.?
          Das müsste ja etwas Bekanntes und / oder Alltägliches sein, damit das überhaupt einen Sinn ergibt.
          Jeder befindet sich in einer etwas anderen Lebenswelt und nimmt Dinge anders wahr. Ich sehe in vielen Dingen einen Golfplatz, da ich selbst Golf spiele. Allerdings könnten andere Menschen dies nicht erkennen, daher muss es sich bei dem Motiv um etwas anderes handeln.

          Tja, da ist teurer Rat gut oder so ähnlich. 😉
          Allen, die es ähnlich geht, viel Erfolg!

          1. Ich finde das besipiel sehr interessant, aber ich sehe und sehe nichts ausser schwarzen Flecken, langsam verzweifle ich. Kann mir jemand weiterhelfen bitte ?

        1. hallo 🙂 ich hab den blog heute erst entdeckt und dank freizeit durch krankschreibung komplett durchgelesen und bin total begeistert. aber trotz liebe zur mathematik bräuchte auch ich einen dezenten hinweis wie meine vorredner.
          lieben dank und immer weiter so beim bloggen 🙂

            1. Hilfe, auch ich wäre für einen erhellenden Tip sehr dankbar. Ich sehe von Anfang an etwas [···] also nicht nur helle oder dunkle Flecken. Aber vielleicht täusch ich mich ja + das große Aha entgeht mir noch. Herzlichen Dank, Reiner

      9. Ich muss zugeben, dass ich schon recht viel in diesem Bild „gesehen“ habe, aber ein Aha-Effekt hat sich bei mir noch nicht ergeben. Ich vermute, dass das daran liegt, dass ich noch nicht wirklich gesehen habe, was das Bild zeigt. Für einen kleinen Tipp wäre ich demnach echt dankbar… Danke 😉

      10. Hallo,
        ich finde den begriff „mathe“ hier völlig undefiniert. In der Mittelstufe hatte ich durchaus aha-Erlebnisse, 12te Klasse Vektoren dann mittlerweile 0 Punkte, Abi dank Lehrers Gnaden 1 Punkt obwohl ganz klar 0 verdient. Meinst du jemand durchschaut theoretische Mathematik an der Uni einfach so? Ich denke doch nicht. Man braucht die richtigen Werkzeuge und eine Erklärung wie sie funktionieren um eine Transferleistung zu schaffen, ein Verständnis für Operationalität von Strukturen ist erlernbar, nicht per se inhärent. Die Nachhilfe ist da sinnvoll wo Dinge aufgearbeitet werden müssen, die in der Schule versäumt wurden. Und offensichtlich kann ich immer noch nicht erkennen was auf dem Bild zu sehen sein soll 🙂

        1. Ich habe diese Erfahrung in Informatik gehabt.

          Es ging um den mathematischen Beweis bei formalen Sprachen, absolut trockener Mist. Der Prof konnte es nicht gut erklären, die Tutoren konnten es nicht gut erklären, niemand konnte es gut erklären.

          Ich habe mich hingesetzt und immer und immer wieder Rechnungen angeschaut, immer dieselben und immer versucht es zu verstehen. Es ging hier um mathematische Beweise, das ganze ist also wirklich abstrakt.

          Irgendwann hat es „klick“ gemacht. Ich hatte es verstanden, konnte die Aufgaben auf einmal ruck zu lösen. Gar kein Problem.

          Als ich dann versucht habe meinen Komilitonen zu erklären wie es geht, haben sie es nicht verstanden. Obwohl zwei Tage voher keine Ahnung hatte, konnte ich mich nicht mehr in ihr „unverständniss“ hineindenken. Für mich war das alles einfach logisch.

          Letzten Endes habe ich es nur durch zwei Rechnungen gelernt, die ich mir immer angeschaut habe. Erklärungen brauchte ich so gut wie keine….

      11. Ich habe diesen Blog heute früh gefunden und jetzt hält er mich schon eine ganze Weile vom Arbeiten ab..

        Mit der Kritik an Nachhilfe stimme ich nur teilweise überein; ich denke es kommt sehr auf die Art der Nachhilfe an. Wenn nur vorgekaut wird, ok, das halte ich auch für kontraproduktiv, aber Nachhilfe die Denkanstöße vermittelt und mit der man über Probleme dirkutieren kann, halte ich durchaus für sinnvoll.
        Ich selber habe am Besten gelernt, wenn ich „lehren“ musste: eine Freundin aus der Parallelklasse kam mit Problemen zu mir und plötzlich konnte ich ihr auch Themen erklären von denen ich dachte, ich hätte sie nicht verstanden. Beim Lernen fürs Mathe Abi fand ich die Tage an denen ich mich mit Freunden zusammen vorbereitet habe am effektivsten.
        Insofern halte ich „Hausaufgabengruppen“ für Schüler für eine bessere Alternative als klassische Nachhilfe.

        Bei dem Bild hatte ich auf Anhieb eine Idee, allerdings bin ich nicht 100% ig sicher, und demnach ist es vermutlich falsch. Aber was besseres will mir partout nicht einfallen, bekomme ich also auch einen Tip? =)

      12. Ich hätte auch gerne einen Hinweis. Normalerweise kann ich diese optischen Täuschungen schnell „kippen“ lassen, aber bei dem hier will es mir einfach nicht gelingen.
        Kann an der Verknüpfung mit Mathe liegen…. 😉

      13. Ich habe einen Verdacht. Das Gefühl „Das muss es sein!“ ist stark ausgeprägt, aber als ich jemand der neben mir saß eben erklärt habe, was ich da sehe erhielt ich die gleiche Rückmeldung wie bei schwierigen Stellen im Matheunterricht von meinen Schülern: Widersprechen fällt schwer, aber so richtig überzeugt ist man auch nicht…

        Könnte ich auch einen Tipp zur Lösung haben, um wenigstens selbst überzeugt zu sein, dass das Gesehene stimmt?

      14. Vielen Dank für den Tipp, jetzt ist es mir auch aufgefallen.
        Ist aber wirklich zu einfach^^

        (PS Mein Partner hat´s immer noch nicht erkannt. Er wollte sich aber leider auch nicht die Zeit nehmen:( )

      15. Tolle Sache!!! Genauso hab ich mich immer beim Lernen gefühlt: so lange mit dem Ding beschäftigen und immer wieder drangehen, bis ich es sozusagen intuitiv verstehe und verinnerlichen kann. Ist nicht immer ein klares, kurzes Klick, manches erschließt sich nach und nach immer besser.

        Ich will mir dieses Bild auf jeden Fall selbst „erarbeiten“, bitte keinen Tipp schicken!

        Aber ich wüsste gern, ob es noch zu „sehen“ ist, wenn ich das Bild ausdrucke und mir an den Schrank klebe, damit ich es lange, oft und in alle Richtungen gedreht ansehen kann.

        Kommt es auf jedes winzige Detail an, das beim Drucken verloren gehen könnte?

      16. Also ich sehe da von Anfang an was, aber da alle so lange dafür brauchen bin ich mir jetzt echt nicht sicher, ob es das Richtige ist. Krieg ich einen Tip?

      17. Hallo, seit einer Woche starre ich immer wieder das Bild an – ohne wirklichen Erfolg – ich habe alles mögliche darin gesehen, aber nichts mit 100%igem Klickgefühl 🙁
        Eigentlich wollte ich es unbedingt ohne Hilfe rauskriegen, aber so wie es aussieht, wird das wohl nix. Hätte jemand vielleicht einen kleinen Tipp?
        Danke schon mal…

      18. ich lebe auf dem Land, hatte Vorteile,hihi. Dem Vergleich mit Mathe und Nachhilfe kann ich mich nur anschließen. Viele Eltern denken aber so gerne für ihre Kinder, weil sie ja ihr Können beweisen könnenn. In Klasse 2 ist das dann noch ganz toll.

      19. Vielleicht sollte unsere Mathelehrerin sich das mit dem „Zeit lassen“ mal überlegen. Keine Hilfe, Tipps und erst recht keine dopppelten Erklärungen- leider oft nichtmal eine. Ich hoffe sie stößt irgendwann auf diese Seite und schneidet sich ein paar Scheiben ab. Der Vergleich mit dem Bild ist echt genial-wenn man das in Mathe auch so schnell sehen könnte 😉

      20. Kann es sein, dass Dagmar nur meint es habe etwas mit dem „Landleben“ zu tun? Ich sehe etwas anderes. Jan-Martin, bitte klären Sie mich auf, damit ich weiß, ob ich richtig sehe. Danke!

      21. Hallo!

        Ich starre nun schon eine Weile das Bild an und kann tatsächlich etwas erkennen, weiß aber nicht ob es des Rätsels Lösung ist.. Ich glaube dass ich nur einen Teil der Lösung erkenne. Um meinen Seelenfrieden wieder herzustellen möchte ich auch gerne einen Hinweis erhalten.

        Besten Dank,

        Alex

      22. Ach du heiliger *Ҥ$&! Jetzt sehe ich es!! Mit einem Schlag! Wie kann man das nur nicht erkennen?? Unfassbar!

        Leider bekomme ich es einfach nicht hin mich so ehrgeizig an meine Matheaufgaben zu setzen. Es ist ein wahrer Fluch!

      23. Hallo! Ich beschäftige mich nun seit ein paar Tagen mit dem Bild und bekomme langsam ’ne Kriese.. Über einen Hinweis wäre ich sehr dankbar. 🙂

      24. Pingback: Ein Rätsel « …ein Halbtagsblog…

      25. Ich beschäftige mich zwar erst seit einer Stunde mit diesem Bild, bin aber auch ziemlich ungeduldig 😀
        Darf ich bitte bitte(!) auch einen Tipp haben?

        Ich brauchte von meinem Mathe Lehrer auch ab und zu einem Tipp, um überhaupt etwas zu verstehen 😉

        liebe Grüße 🙂

      26. Ich bin zwar erst seit Samstag Abend dran, aber dennoch wäre ich (und meine Mathe-Lehrerin sicher auch :D) über einen Tipp sehr dankbar – eine kleine Idee dazu habe ich gleich im Kopf gehabt, aber, ob es tatsächlich so einfach sein soll….? Das kann es doch noch nicht gewesen sein!

      27. Ich werde bald verrückt!
        Ich sehe es einfach nicht, und das ärgert mich. Ich wollte es selbst erkennen und zum Aha-Effekt kommen, aber ich glaube ich muss mich geschlagen geben.
        Ich bitte, nach gut 4 Stunden Kopfzerbrechen, um einen Hinweis!
        Vielen Dank schon mal 🙂

        1. Vielen, vielen Dank für die schnelle Hilfe!!!

          Also, ich hab es jetzt gecheckt und genau darauf geachtet, als der Aha-Effekt eingetroffen ist. 🙂
          Das Ergebnis: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Es wär bestimmt noch toller, wenn ich es ganz selbstständig ausgelöst hätte. Aber ich bin trotzdem dankbar.
          Ach ja noch nebenbei bemerkt: Ich finde Ihren Blogg echt spitze, und werde ihn jetzt regelmäßig besuchen. 😀

          Ganz liebe Grüße Maria

      28. Toller Vergleich. Ich habe auch etwas länger gebraucht um das wesentliche zu sehen. Und dann kam der große AHA-Effekt.
        Aber genau da liegt das Problem. Das wesentliche Element um Aufgaben zu erledigen, Dinge zu verstehen oder auch nur um sich mit einer Sache zu beschäftigen fehlt einfach (aus welchen Gründen auch immer).
        Das fängt in Klausuren oder Prüfungen an. Diese sind teilweise zeitlich eng bemessen um „Druck aufzubauen“. Wie soll man da etwas auf sich wirken lassen um das wesentliche zu erkennen ?
        Und im Berufsleben setzt sich dieser Fehler fort. Bänder geben den Takt vor, Projekte haben ein Zeitlimit. Aufgaben und Tagesgeschäft soviel Zeit das man nur noch am reagieren statt am agieren ist, mit der Folge das sich dieser Effekt noch vergrößert.
        Ich stelle mir schon seit längerem die Frage ob die Aussage „Zeit ist Geld“ wirklich so zutreffend ist, wie immer behauptet wird.
        Das trifft auf Mathematik, Bilder und den Rest des Lebens zu.
        In diesem Sinne – frohes Raten – Thoba

      29. ich starre jetzt schon geraume Zeit auf das Bild. Habe den Monitor gedreht, ein Stück weggestellt….
        irgendwie habe ich eine Ahnung … aber sicher bin ich mir nicht.
        Würde mich über einen Tipp wirklich sehr freuen! 🙂

          1. meine ahnung hat sich nach dem tipp erledigt 😉
            aber nun sehe ich es auch und nix anderes.

            wenn man es sieht, ist es soooooo klar.
            wie bei algbra 😉

            DANKE! 🙂

      30. Juchhu!
        Nachdem ich meiner Frau das Bild richtig herum zur Ansicht gegeben habe, hat sie innerhalb von Sekunden erkannt, was darauf zu sehen ist. Nach nur ein paar Tips von ihr gehöre ich nun endlich auch zu den glücklichen Erkennern.
        Natürlich teile ich niemandem mit, dass ich seit fast 2 Monaten fast täglich ohne den Funken einer Idee auf das Bild gestarrt habe – das wäre ja zu peinlich …

        1. Ich befürchte auch einen Tipp zu brauchen…
          Wobei ich mich damit rausreden würde schon immer eine Niete in Mathematik gewesen zu sein. Wären keine Ferien, würde ich es mal den Mathekollegen geben, die wären sicher schnell dabei. 🙂

      31. Hallo,

        ich habe zufällig diesen Blog und diesen Artikel entdeckt… der Vergleich ist genial… bei mir hat es ca. 3 Min. gedauert bis ich die „richtige“ Lösung erkannt habe… Meine Bekannten rätseln noch, bzw. müssen noch weiter motiviert werden sich die Zeit zu nehmen, weiter auf das Bild zu starren, um zur Antwort zu gelangen… 🙂

        Ja, wie in der Mathematik hat es sehr viel mit Motivation zu tun, ob man auf die Lösung kommt… 🙂

        Nun würde ich gerne das Bild auf meinen Blog benutzen… und gleichzeitig auf diesen Blog verweisen…
        Wäre das ok?

        Nun hätte ich vorher aber noch ein paar andere Fragen: Woher stammt das Bild?… sind die Quellen/Copyrights bekannt?

        Würde mich über eine Antwort freuen.

        lg Nancy alias samtundsahne

      32. Mist, ich bin eigentlich gut in Mathe und kann auch viel Käse in Bilder reininterpretieren (Pferde, wo eigentlich nur ein Tisch ist), aber ich seh zwar irgendwas, aber bin überhaupt nicht sicher, da die Anatomie auch komisch wäre… WAAAAH!

        hilfe

      33. Ich bin mir nicht sicher, ob das was ich zu sehen glaube das ist, was ich sehen könnte wenn ich es verstünde…und bitte deshalb um Hilfe per Mail.
        Ansonsten Kompliment für den tollen Blog. Hab ihn mir sofort „gebookmarked“. Auch das Kuchen Krümel Bild gefällt mir sehr gut…

      34. Ich bin mir nicht sicher, ob das was ich zu sehen glaube das ist, was ich sehen könnte wenn ich es verstünde…und bitte deshalb um Hilfe per Mail.
        Ansonsten Kompliment für den tollen Blog. Hab ihn mir sofort „gebookmarked“. Auch das Zutaten Kuchen Krümel Bild gefällt mir sehr gut…vor allem wenn man dann noch überlegt, was mit dem Kuchen tatsächlich passiert, also welche Energie er an die Schüler abgegeben hat, oder ob er zum Muskel- oder Fettaufbau gedient hat…

      35. Ich komm nicht drauf. Ich gucke und gucke und gucke. Habs mir sogar als Desktophintergrund gemacht damit ich gleich draufgucken wenn ich den PC einschalte. Ich erkenne GAR NICHTS 😀

      36. Hab bereits ein abgeschlossenes Mathematik-Studium hinter mir und bin mir bei dem Bild absolut nicht sicher, was ich darauf erkenne – aber Vergleiche hinken ja bekanntlich 🙂
        Bin für einen Tipp dankbar!

      37. Grandpa Simpson würde hier ganz klar den Tod erkennen. Was ich jedoch hier erkenne weiß ich absolut nicht. Eigentlich ist es ja total einfach, wie 1+1 oder? Irgendwie aber auch wieder nicht. Ich bin verwirrt

      38. Kann man noch mehr sehen wie ein *******?
        Ich starre da drauf da ich nicht glaube das es nur ************* ist ….ich habe nur 3min auf das bild geschaut und dann kurz weg und schwupps war ********** da …gibt es noch was anderes auf dem bild zu sehen denn auch wenn ich es genau sehe bin ich nicht überzeugt …..hiiilfe ……

      39. Hilfe ich dreh durch! Ich bin zwar „nur“ Chemie- und Physiklehrerin, hätte aber gedacht, dass ich es trotzdem ohne Hilfe schaffe. Ernüchterung und Verzweiflung macht sich (nach 5 Tagen) breit. Kann ich bitte, bitte auch einen Tipp haben? Ich würde den Vergleich gerne auf Naturwissenschaften ausdehnen und ohne Lösung wäre es doch ein bisschen peinlich 😉

          1. DAAAAAANKE! Es hat ungefähr eine Nanosekunde gedauert. Ich liebe es jetzt schon. Vielleicht akzeptieren meine Schülerinnen und Schüler damit, dass manches nicht so einfach vom Himmel fällt, sondern dass man sich Zeit nehmen muss.
            Übrigens kenne ich einen Blog, wo ein Mathe- bzw. Physiklehrer seinen Schülern mit Hilfe eines genialen Bildes verdeutlicht, dass Matheverstehen auch Zeit braucht. 😉
            Mit Chemie verhält es sich ebenso. Lass Dir also Zeit, es ist ja noch nicht zu spät. Irgendwann macht es klick und dieser Moment ist phantastisch!

      40. Ich bin zufällig über diesen Blog gestolpert und fühle mich bei diesem Post, motiviert, etwas zu scheiben.
        Allerdings geht es mir dabei nicht primär über das Bild, sondern über die Geisteshaltung, die ich in diesem Blogpost erkenne.
        Es ist sicherlich der Fall, dass der Moment des Erkennens und Verstehens die Faszination der Mathematik ausmacht und gerade für einen jungen Menschen etwas sehr motivierendes sein kann. Weiterhin kann man sagen, dass dieses intuitive Erkennen genau das ist, was einen guten Mathematiker ausmacht. Leute, die gut in Mathematik sind, sind das nicht durch Auswendiglernen oder Nachhilfe.
        Aber gerade vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis macht es bei mir „Klick“, wen ich lese, dass ein Lehrer sich gegen regelmäßige Nachhilfe ausspricht, und der Meinung ist, dass jeder Schüler für sich über die nötige mathematische Intuition verfügen müsse, oder zumindest nur lange genug grübeln müsse, um zu dieser zu gelangen. Es ist genau diese Geisteshaltung, die mir in vielen Schuljahren bei Mathematiklehrern begegnet ist und die für große Frustration sorgen kann.
        Ein Mathelehrer steht da und erklärt – händeringend. Innerlich schreit er auf – warum sehen sie es denn nicht?! Diese Situation schaukelt sich auf – der Lehrer kann nicht verstehen, wieso es nicht verstanden wird und der Schüler kann nicht verstehen, wie er es denn verstehen soll. Mit jeder Minute, die er auf das Bild starrt, um wieder den Vergleich anzustellen, wird die Frustration größer – erst recht wenn um einem herum, wie im Beitrag beschrieben, andere Leute ihre Erfolgserlebnisse preisgeben. Wenn jetzt ein Lehrer zum Ausdruck bringt, dass diese Intuition der einzige „wahre Zugang“ zur Mathematik ist und dass mir Nachhilfe auf Dauer nichts bringen wird – dann bin ich zu Recht frustriert.
        Ich habe diese Konstellation selbst erlebt und darüber den Spaß am Fach nahezu komplett verloren. Auch ewiges Brüten hat mir nichts gebracht – ich habe jemanden gebraucht, der mir individuell ohne hintergründigen Spott über meine mathematische Blindheit zeigt, was es auf dem Bild zu sehen gibt. Und die Aussage, wenn man es einmal erkannt habe, würde man es immer sehen, ist im Bezug auf die Mathematik falsch. Wenn ein Schüler den Satz des Pythagoras verstanden hat, wird er ihn dann immer richtig anwenden? Nein! Nicht alle Leute sind gleichermaßen mathematisch begabt und deswegen versagen viele an Aufgaben, die sehr auf Transferleistung ausgelegt sind. Genau das ist es aber, was Mathematiklehrer sehen wollen. Es gibt einen Weg, der auch schwachen Schülern zum Bewältigen von Transferaufgaben hilft – konsequente, begleitende Nachhilfe.
        Deswegen, Herr Klinge: Wenn Sie von Nachhilfe nichts halten – behalten Sie es zumindest vor Ihren Schülern für sich.
        Die Aussage, dauerhafte Nachhilfe entbinde vom Selbst-Denken, ist schlichtweg falsch. Nachhilfe ist für viele der Weg hin zum Selbst-Denken, weil gerade im Fach Mathematik Frustration eine fatale Sackgasse ist – auf Frustration folgt Resignation. Außerdem besteht eine gute Nachhilfe nicht im „Vorsagen“, sondern in gezielter Hilfestellung. Durch diese kann man wieder auf einen Weg zurückfinden, der weitaus erfolgsversprechender ist, als das vergebliche Brüten über dem Lehrbuch in lustloser Einsamkeit.

        1. Hallo,

          ein ganz schön langer Kommentar, der ganz schön viele Unterstellungen enthält. Aber der Reihe nach:

          Allerdings geht es mir dabei nicht primär über das Bild, sondern über die Geisteshaltung, die ich in diesem Blogpost erkenne.

          Wir wollen in dem Fall genau sein – die Geisteshaltung, die sie zu erkennen glauben!.

          Es ist genau diese Geisteshaltung, die mir in vielen Schuljahren bei Mathematiklehrern begegnet ist und die für große Frustration sorgen kann.

          Natürlich. Aber wie viele Schüler werden denn ‚gezwungen‘, etwas wirklich zu verstehen? Der größte Teil derer, die Mathematik hassen, hassen es, weil sie es eben nicht verstehen. Und wo kommt das her? Weil sie es stur auswendig lernen.

          Ein Mathelehrer steht da und erklärt – händeringend. Innerlich schreit er auf – warum sehen sie es denn nicht?! Diese Situation schaukelt sich auf – der Lehrer kann nicht verstehen, wieso es nicht verstanden wird und der Schüler kann nicht verstehen, wie er es denn verstehen soll.

          Auch hier: Eben nicht! Ich erkläre es eben ’nicht‘. Es geht darum, dass die Schüler mit möglichst wenig Hilfsmitteln selbst drauf kommen. Denn bei 30 Kindern können mir gar nicht alle im gleichen Tempo folgen. Und mir zu unterstellen, ich würde innerlich aufschreien… Himmel… 🙂

          Wenn jetzt ein Lehrer zum Ausdruck bringt, dass diese Intuition der einzige „wahre Zugang“ zur Mathematik ist

          Das nun ist wirklich Unsinn. An welcher Stelle habe ich gesagt, „Intuition sei der einzig wahre Zugang“ zur Mathematik? Es geht mir um Zeit! Es kostet Zeit, Dinge zu verstehen. Und diese Zeit muss sich jeder Schüler nehmen. Es ist völlig unerheblich, ob ich oder ein Nachhilfelehrer es wieder und wieder erklärt – es bleibt meist ein stupides Auswendiglernen.

          Wenn ein Schüler den Satz des Pythagoras verstanden hat, wird er ihn dann immer richtig anwenden? Nein!

          Die Frage ist doch, wie ich Verständnis beim Schüler fördere: Indem ich es ihm vormache oder ihn selbst entdecken lasse?

          Es gibt einen Weg, der auch schwachen Schülern zum Bewältigen von Transferaufgaben hilft – konsequente, begleitende Nachhilfe.

          Solch eine Behauptung kann nur von jemandem stammen, der sein Geld mit Nachhilfe verdient, hm?
          Ich kenne ausschließlich Schüler, die trotz jahrelanger (!) Nachhilfe immer noch zwischen Drei und Vier herumkrebsen. Sie schalten im Unterricht endgültig ab, „weil der Nachhilfelehrer“ ja alles erklärt. Nachhilfe in Mathematik entbindet vom eigenständigen Denken. Und ja, das kostet Zeit! Aber kein Geld. Und das gilt gerade für die leistungsschwachen Schüler.
          Allein der Gedanke, dass tausende von Grundschülern schon Nachhilfe in Mathematik erhalten, ist völlig krank. Wie sollen diese Kinder jemals davon loskommen? Und die Grundschulmathematik ist für 99,9% der Kinder zu schaffen. Allein. Mit Zeit. Zeit. Zeit.

          Tut mir leid, aber ich behalte meine Meinung ganz sicher nicht für mich – im Gegenteil. Ein einziges Mal habe ich einer Schülerin zur Nachhilfe geraten. Diese ganze Nachhilfe-Industrie ist in meinen Augen bestenfalls „überflüssig“ zu nennen.

          Außerdem besteht eine gute Nachhilfe nicht im „Vorsagen“, sondern in gezielter Hilfestellung. Durch diese kann man wieder auf einen Weg zurückfinden, der weitaus erfolgsversprechender ist, als das vergebliche Brüten über dem Lehrbuch in lustloser Einsamkeit.

          Bitte! Als ob ich Schüler „in lustloser Einsamkeit“ stundenlang über irgendwelchen Büchern brüten lasse. Ich gebe Hilfestellung – aber ich kaue nicht vor. Und das Wissen um den Nachhilfe-Lehrer führt bei Schülern automatisch dazu, dass sie im Unterricht weniger aufmerksam sind – der Nachhilfe-Lehrer erklärt es ja. Also reduziert sich die gesamte mathematische Aufmerksamkeit am Ende auf die eine Nachhilfestunde.

          Nochmal: Mathematik-Nachhilfe ist im schulischen Bereich einfach Unsinn!
          Die Kinder brauchen Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Im Idealfall einen pädagogischen Tritt in den Hintern, um sich die Zeit zu nehmen.

          1. Was beweist denn diese Annahme, dass jeder in der Lage ist, alles zu verstehen, wenn er sich nur genügend Zeit nimmt? Es gibt „Lernfächer“, wo man für eine gute Note einfach nur viel Zeit investieren muss. In Mathematik funktioniert das Erfolgsrezept aber bei vielen nicht – so viel Zeit man auch investiert, der Erfolg stellt sich nicht ein. Mathematik ist ein Fach, wo der Zusammenhang investierte Lernzeit/Erfolg am schwächsten ausgeprägt ist. Das kann man jetzt natürlich alles in Abrede stellen – „kein wirkliches Interesse, nicht verstehen wollen“, usw. Mehr als zu sagen, dass das die Erfahrung ist, die ich in meiner Schulzeit gewonnen habe, kann ich nicht.

            Auch wenn ich nicht von der Nachhilfe-Industrie bin (ich habe ledigleich sehr gute Erfahrungen mit Nachhilfe gemacht, was ja nicht auf jeden Schüler zutreffen muss), finde ich doch die Aussage, Nachhilfe in Mathematik sei generell Schwachsinn, zu absolut. Ich habe viele Leute in meinem Umfeld kennen gelernt, denen es etwas genützt hat. Dass jeder mit genug Zeiteinsatz Grundschulmathematik versteht, mag ja noch sein, aber spätestens nach der Mittelstufe trifft das definitiv nicht mehr zu. Und selbst wenn es so wäre – angenommen jeder kann durch einen ausreichenden Zeiteinsatz alles verstehen. Haben denn Schüler so viel „Zeit, Zeit und nochmals Zeit“? Eben nicht. Unter normalen Bedingungen hat ein Oberstufenschüler für ein Schulfach pro Tag nicht mehr als eine Stunde. Man kann sagen, das ist zu wenig, aber so sieht es nunmal aus. Und wer in Mathe Probleme hat, hat sie ja auch nicht selten in anderen Fächern. Natürlich ist aber jedem Lehrer das eigene Fach das wichtigste.

            Zu den Kommentaren:
            Die Skizze vom Lehrer war nicht explizit auf Sie bezogen – es sollte eine Situation beschreiben, wie ich sie in meiner Schulzeit erlebt habe und wie sie mit Sicherheit auch von vielen Lehrern empfunden wird.
            Und während Sie mir unterstellen, Nachhilfe verkaufen zu wollen, unterstelle ich Ihnen keineswegs, Sie persönlich würden Schüler über Büchern brüten lassen – wieder beziehe ich mich nicht auf ihren Unterricht, auch wenn er im Zentrum dieses Blogs stehen mag, sondern auf eine allgemeintypische Situation, in der sich viele Schüler wiederfinden, wenn sie an Mathe verzweifeln.

              1. Um mich mal in die Diskussion einzuklingen, ich sehe sowohl im Kommentar von Noumenon als auch in den Ausfürungen von ihnen, Herr Klinge, sehr viele wahre Punkte. Ich habe auch erst versucht, den Inhalt des Bildes zu erraten, ich sehe nen Komodowaran oder die abstürzende Hindenburg, aber ich bin mir nicht sicher, und anscheinend ist es falsch, solange man sich nicht sicher ist.
                Dann habe ich die Kommentare nach Hinweisen durchsucht, fand aber nur lauter Leute, die schlauer waren als ich und die Lösung schon hatten, sie aber nicht teilen. Das frustet und nimmt einem den Spaß an der Aufgabe.
                Ich verstehe, dass Sie Ihre Schüler nicht einfach ins Haifischbecken werfen, sondern aktiv begleiten und zur Lösung hin führen. Nur sind sie damit die rühmliche Ausnahme. Es gibt leider zu viele Lehrer, die entweder nicht Ihre didaktischen Fähigkeiten haben, oder, noch schlimmer, für die ihr Beruf nur ein 9-5 Job ist, bei dem es hauptsächlich darum geht, am Ende des Monats einen Gehaltscheck zu bekommen.
                Meistens ist es in unserem Schulsystem so, dass man schlicht zurück gelassen wird, wenn man nicht von selbst drauf kommt. Da ist für die meisten der einzige Ausweg der nachhilfeunterricht.
                Ich denke wie Sie, dass ein Problem besteht, nur kann man die Schuld daran nicht allein auf den Nachhilfeunterricht abladen. Dieser ist nämlich nur ein Symptom unseres kränkelnden Schulsystems.

                1. Ganz genau!
                  Und auch damit konfrontiere ich meine Schüler bei der Betrachtung dieses Bildes: Irgendwann haben zwanzig Leute die Lösung und die restlichen drei fühlen sich erst recht wie Idioten. Und an der Stelle ist es ganz wichtig, nicht aufzugeben. Dranzubleiben. Das möchte ich den Schülern damit unbedingt vermitteln.
                  Und, keine Sorge, Sie sind lange nicht der einzige. Nur einer der wenigen, der zugibt, wie frustrierend das ist.

          2. Ich muss Ihnen hier einfach ein wenig beistehen: Noumenon, Sie haben das Problem vieler Schüler absolut richtig erkannt und beschrieben!
            Einer meiner Professoren pflegte stets zu sagen: Man sieht nur, was man kennt/weiß. Wenn man nicht weiß, wohin oder worauf man schauen soll, wird man nichts erkennen. Und er hatte sooo Recht! Ohne Vorwissen geht es nicht. Menschen lernen von Menschen, Wissen wird weitergegeben und nicht jedes Mal neu entdeckt. Manchmal verpasst man in der Schule aber die entscheidenden Hinweise, weil man abgelenkt war, der Lehrer es für denjenigen ungeschickt erklärt hat, man gefehlt hat, usw. Dann kann man erst wieder etwas erkennen, wenn man das Versäumte nachgeholt hat und das geschieht dann durch z.B. Nachhilfe, sei es von Eltern, Freunden oder Nachhilfelehrern.
            Nichts gegen Engagement und „Sichreinknien“, aber so einfach ist es auch nicht immer und Zeit ist meist nicht unendlich vorhanden. Ach ja, ich arbeite selbst seit Jahren in der Schule und unterrichte unter anderem auch Naturwissenschaften.

            1. Volle Zustimmung: Ohne Vorweisen geht es nicht.

              Bei diesem Bild handelt es sich aber um etwas, dass jeder (!) hier schon hunderte Male gesehen hat und nicht um etwas abstraktes, neues.
              Das hier kann jeder! Zumindest mit etwas Geduld und Zeiteinsatz.

              Die Schritte zum selbst-entdecken wähle ich durchaus mit Bedacht so, daß ich immer nur ein wenig mehr fordere, als der Schüler schon kann.

        2. Würde mich auch über einen Hinweis freuen.
          Ich sehe etwas weiß aber nicht ob das „wirklich“ das gesuchte ist.

          Vielleicht ist das auch der Schlüssel, das Bild und Mathe sind manchmal einfach als man denkt 😉

        3. herrlich,
          nach dem lesen des 1.Tips auf dem Smartphone kam ich immernoch nicht darauf, bzw. sah etwas was aber nicht die Lösung war. Erst als ich aus „einer anderen Perspektive“ drauf schaute ergab sich die Lösung. Und nun kann man es nicht glauben das man es vorher nicht gesehen hat.

          1. Hihi – wie in der Mathematik. Die paar Leute, die es sofort begreifen verstehen nicht, wie die anderen damit Schwierigkeiten haben können.
            Ja, Ihre Lösung ist richtig – aber das erkennen auf den ersten Blick nur ganz wenige. (Nur bitte die Lösung nicht in die Kommentare schreiben) 🙂

          2. „mehrere tierchen“? wovon redet ihr?
            und wieso ist mein lösungsvorschlag nicht zensiert? das wollte ich nicht, kann man meinen spoiler bitte löschen?

        4. ahh ja klar, jetzt seh ichs auch und kann mir garnicht vorstellen warum ichs nicht gleich gesehen habe, man muss es einfach nur aus eine anderen Perspektive und einem anderen Blickwinkel anschauen!

        5. Mann, ich geb’s auf. Habe mir das Bild sogar mit einem Bildbearbeitungsprogramm gedrehtm, gezoomt, verfremdet, etc. – keine Chance!
          Bitte bitte einen Tipp per E-Mail, vielen Dank!

          1. Wahnsinn, ich glaub’s nicht. Da habe ich gerade die Mail geschickt und klicke noch ein bisschen rum, da sehe ich es plötzlich! Es stimmt, wenn man es sieht, gibt’s keinen Zweifel mehr.
            Herzlichen Dank für diese tolle Aufgabe!

          1. ja jetzt seh ich es auch. man kommt sich schon ein bisschen blind vor, wenn man es dann endlich sieht.
            toller vergleich. bei mathe hatte ich zum glück nie probleme. dafür ist physik nicht wirklich so leicht „ersichtlich“ für mich.

        6. Bitte bitte ich hätte auch gerne einen Tipp – gehöre zu den wenigen Menschen, die nicht begabt sind in solchen Dingen, jedoch macht mir die Herausforderung immer wieder Spaß. Danke

            1. Kann es sein das ein Physik Studium einem bei der Lösung diese Rätsels eher „probleme“ macht ? xD
              Also ich und 2 Komilitonen schauen uns das jetzt auch schon ne Weile an und sehen nichts. Ich kann darin alle möglichen Muster erkennen aber das hat eher was von in die Wolken schauen als das sich da eine einzige „Lösung“ abzeichnen würde. Von daher würde ich mich auch über nen Tipp freuen.

                1. Ein perfektes Beispiel für den Text – statt uns die Zeit zu nehmen, bis wir von alleine drauf kommen, fragen wir lieber den Nachhilfelehrer oder die Tante Google. Genau das ist jedoch der Knackpunkt – sich nicht vorsagen lassen. Keine Hilfe in Anspruch nehmen sondern erst mal selbst versuchen. 🙂

        7. Bin bei meiner Recherche zum Thema Dyskalkulie auf deinen Blog gestoßen. Jetzt starr ich seit 20 Minuten auf das Bild doch leider bis jetzt nur eine Ahnung, aber manche schreiben, dass es so klar ist wenn man es wirklcih erkannt hat und irgendwie zweifel ich jetzt doch….

        8. Hoy!

          Es ist eigentlich viel zu spät, aber ich schaue mir dieses Bild immernoch an. Ich komm einfach nicht drauf. Beziehungsweise, eine Sache sehe ich, bin mir aber nicht sicher, ob es „das“ sein soll. Kann mir bitter wer nen Tipp geben? :O

        9. Hihi … das ist lustig. Hab mir das Bild rausgesucht, weil ich im nächsten Schuljahr nach langen Jahren endlich wieder eine Mitteltufen-Klasse in Mathe habe.

          Aufgrund der Aussage „habe es meiner Frau von der richtigen Seite gzigt“ habe ich das Bild ausgedruckt und es es von allen Seiten angeschaut, bin raus und habe bei neben Olympia-Berichten hin und her-gedreht und nichts erkannt.

          Bin zurück zum Laptop und wie ich so das Display mit dem Bild schräg betrachte erkenne ich es auf einmal … echt verrückt 😀 …

          Werde mal meinen 7-jährigen Sohn testen …

          Danke für das Bild …

          1. Ich wollte noch was ergänzen zu den allgemeinen Diskussion über Matheunterricht.

            Ich sehe das wie Herr Klinge: die Schüler sind im Grunde genommen zu faul … sie versuchen gar nicht es zu verstehen. Allerdings werden sie da auch von Kollegen „unterstützt“ die zu schnell aufgeben und dem Wunsch der Schüler nachkommen massenweise Aufgaben an der Tafel zu rechnen bzw. rechnen zu lassen. Diese werden dann brav ins Heft abgeschrieben und erzeugen das wollige Gefühl, dass man es kann, denn es stehen ja lauter richtige Aufgaben im Heft.

            Mir ist ein wichtiger Aspekt, dass die Schüler verstehen, dass sie Fehler machen dürfen, denn nur so kann man erkennen, wo die Probleme sind.
            Und als zweites …weil Mathe nun mal doch nicht so einfach ist … systematisches Betrachten von Aufgaben und Aufgabentypen. Am Beispiel der pq-Formel bedeutet dass …
            – man muss die Grundformel kennen und wissen, wann und wie man sie anwendet.
            – man muss wissen, dass eine Gleichung auf die ich die pq-Formel anwenden kann, nicht immer so aussieht wie in der Grundform
            – man muss diese veränderten Gleichungen erkennen
            – man muss die Verfahren kennen, mit denen ich auf die Grundform komme, um die pq-Formel anwenden zu können

            Gerade das Gegenteil erlebte ich, als ich als Studentin in einem Nachhilfe-Institut arbeitete. Da kam mal eine Schülerin an, die so in etwa 20 Formeln hatte, mit der man Werte einer quadratischen Pyramide ineinander umrechnen konnte. Der Lehrer hat also die einfachen Grundformeln ineinander gebastelt und kein Schüler wusste woher das alles kommt. Ein typischer Fall der Konfliktvermeidung! Schön den Kleinen die Häppchen vorbereiten, damit sie die Aufgaben essen rechnen können

            Auch ich bin eigentlich gegen Nachhilfe … es wäre nur notwendig, wenn Grundlagen fehlen. Aber wenn von vorne herein auf ein richtiges Verständnis geachtet wird, sollte das ja nicht der Fall sein. Deshlab gefällt mir übrigens auch die Idee des „Dialogischen Mathe-Unterrichtes“. Man muss ausformulieren, was man da macht und warum man es so macht.

            Was mir noch auffällt: Der simple Aspekt das Auswendiglernens wird ziemlich verachtet. Es heißt zwar, dass es mehr auf die Anwendung ankommt, denn man kann ja alles nachschlagen … aber Vokabeln in einer Fremdsprache kann ich ja auch immer jedenmal nachschauen. Und so gehören die grundlegenden Formeln aus der Mathematik auch dazu.

            Übrigens … ich habe meinem Sohn zur Probe mal erzählt, was auf dem Bild ist, aber es half ihm nicht. Er konnte es immer noch nicht erkennen. Wie in der Mathematik also … wenn man es nicht selber erkennt, bringt es nichts ;-).

            Viele Grüße, Birgit Lachner

        10. Wow, wie genial! 😀 Unglaublich, wie man das Bild zuerst ohne den leisesten Hauch von Verständnis anstarrt und plötzlich, schneller als man denken kann, macht es irgendwo im Kopf „Klick“, man erkennt es und fragt sich nur, wie man vorher sooo verständnislos sein konnte… und es lässt sich auch nicht mehr rückgängig machen. Das Verständnis bleibt. Sehr interessante Idee. 🙂 Auch wenn ich zugeben muss, zuerst reichlich verwirrt gewesen zu sein, da ich dachte, dass das Bild und Mathematik in direkter Verbindung zueinander stehen – weshalb ich vergeblich nach diversen regelmäßigen Mustern, Zahlenkombinationen oder ähnlichem gesucht habe. Aber immerhin, es hat sich gelohnt! 😉
          Hoffe, ich habe damit jetzt nicht zu viel verraten, und wünsche anderen noch viel Spaß beim Entdecken. 😉

        11. Hi,

          ich bin auch schon am grübeln, aber wenn man sich einmal auf eine Idee eingeschossen hat, wird man blind für neue Perspektiven.

          Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.

        12. Uuuuunglaublich. Als ich das Bild heute morgen gegen 9 Uhr entdeckt hatte, dachte ich ich krieg das niemals hin!
          Und jetzt direkt beim nächsten Mal anschauen springts mir fast ins Gesicht. Sehr cool! Danke Jan.
          Ach und immer wieder ein Augen- und Gehirnschmaus, deine Blog-Posts. Sehr zum Schmunzeln. Mach bitte weiter. Es macht Spaß zwischendurch etwas so Erfrischendes und Lebendiges lesen zu können 🙂
          Danke.

        13. Danke für dieses herrliche Rätsel!
          Die meisten Bilderrätsel erkenne ich gleich, aber hier hatte ich echt zu kämpfen. Umso größer ist die Freude, wenn man selber irgendwann zur Lösung kommt. 🙂
          Ich studiere ******* und schäme mich jetzt ein bisschen, weil ich es nicht gleich erkannt habe 😉

          Zu den Lerntechniken für Matheprüfungen kann ich nur sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich am besten in einer Dreiergruppe mit Klassenkamaraden lernen konnte. Dabei erschien mir die Gruppengröße als sehr wichtig. Mit mehr oder weniger als drei Personen waren wir immer weniger effektiv. Ich habe vom Austausch über unsere oft unterschiedlichen Lösungsansätze immer profitiert.
          Beste Grüße

        14. Ach du meine Güte!!! Ich kam auf diese Seite, da ich von meinen Mathematikhausaufgaben völlig deprimiert und frustriert war und nach einer viertel Stunde auf das Bild starren, war ich mittlerweile genauso wütend auf diese nervigen Flecken wie auf all die Gleichungen. Dann hab ich mich entspannt, Musik angemacht und plötzlich „Plopp“. Das war tatsächlich ein Aha-Moment, wie ich ihn noch nie erlebt habe.

        15. Könnte mir jemand einen Tipp oder gar die Lösung zuschicken? Habe das Bild jetzt mehrmals gedreht, lange angeguckt und einen Freund gefragt. Er meinte, was zu sehen, aber seine Lösung hat mich nicht überzeugt und ich sehe verschiedene Dinge, aber nichts derart klar, wie hier viele schreiben.

        16. Geil, sicherlich schon drei oder viermal aufgemacht die Seite hier, jedes Mal gegrübelt ohne Ende, und grade: Aufgemacht und sofort: „Ach klar, das ist ja…“. Das nenne ich Erleuchtung! Cooles Teil!

        17. Super!
          Ich als kleine Mathematik-Legasthenikerin (oder hatte ich nur die falschen Lehrer? ;-)), die damals Mathe nach der 12ten abgewählt hatte, habe mich nun etwa 20 Minuten mit dem Bild beschäftigt, und wo erst nur ein wirres Muster war, zeigte sich schlagartig das Bild. Toller AHA-Affekt! Und nun geht das Bild auch nicht mehr weg, da kann man sich auf den Kopf stellen. 😉
          Und ich habe es alleine geschafft. 🙂
          Ich weiß nicht mehr, wie ich über diesen Blog gestolpert bin, aber er gefällt mir überaus gut!
          Ich lese weiter.
          Danke und Gruß,
          Rebecca

        18. Ich gestehe: Nach mehreren Wochen und über einem Dutzend Besuche hab ich dann ******** … Schande über meinen schwachen Geist :-/

          Aber man fragt sich dann echt, warum man das nicht gesehen hat… erstaunlich.

        19. Ich rätsel auch schon seit Tagen, aber kann es leider nicht erkennen. Ein kleiner Tipp wäre wirklich super, auch wenn ich es eigentlich ja lieber selbst herausbekommen hätte 🙂

        20. Bei mir hat es geklappt, nachdem ich meine Augen entspannt habe. So, wie man in weite Ferne schaut oder wie in diesen 3D-Büchern aus den 90er Jahren 🙂
          Erst war ich auch schon frustiert, weil ich nichts zu sehen bekam. Mit Tipp ist es sicherlich einfacher, aber das wirkliche Erfolgserlebnis bleibt dann aus. Werde das Bild gleich mal weiterempfehlen…

        21. Die Disziplin, eine halbe Stunde auf dieses Bild zu starren, mit der Hartnäckigkeit beim Lösen mathematischer Probleme zu vergleichen, halte ich für Blödsinn. Es ist nett, aber sollte nicht dazu dienen, Selbstzweifel bei den einen und Überheblichkeit bei den anderen zu schüren. Ich habe mich schon tagelang mit mathematischen Problemen befasst, aber mir ist es entschieden zu langweilig, dieses Bild länger als zwei Minuten anzuglotzen. Ich hoffe nur, dass niemand aus seinem Abschneiden bei dieser Aufgabe auf sein mathematisches Talent schließt. Damit wäre dem Fach ein Bärendienst erwiesen.

          „Was die von Ihnen erwähnte Aufgabe betrifft so muss ich Ihnen aufrichtig gestehen, dass ich bisher es noch nicht habe über mich gewinnen können, sie zum Gegenstande einer besondern ernstlichen Untersuchung zu machen. Ich habe die Unart, ein lebhaftes Interesse bei mathematischen Gegenständen nur da zu nehmen, wo ich sinnreiche Ideenverbindungen und durch Eleganz oder Allgemeinheit sich empfehlende Kesultate ahnen darf, und wenn ich offenherzig sprechen soll, muss ich erklären, dass mich so etwas aus jenem Problem nicht angesprochen hat.“ – Carl Friedrich Gauß

          1. Ihren Frust kann ich sehr gut nachempfinden – das geht jedem Schüler so. Denken Sie denn, die finden es nicht langweilig sich mit mathematischen Problemen zu befassen? Es erfordert Disziplin und ja: Genau wie viele Schüler nach zwei Minuten keine „Lust“ mehr haben, haben auch Sie keine Lust mehr. Das ist nur allzu menschlich. Gauß nun als Vergleich zum normalen Mathematik-Interessierten aufzuführen ist jedoch tatsächlich fragwürdig: „Ich hoffe nur, dass niemand mit diesem Zitat ins Mathematik-Studium geht. Dann wäre dem Fach nämlich ein Bärendienst erwiesen 😉

            Und – mal mit gesundem Menschenverstand: Glauben Sie wirklich, wirklich (!), dass irgendwer sagt: „Hey, ich konnte da dieses Bild von dem Lehrer erkennen, also studiere ich Mathematik? 😉

            1. Ich fand es sehr spannend, die Kommentare zu diesem Bild zu lesen. Sie sagen vieles über die Menschen aus. Das interessiert mich.

              Sie unterstellen mir, dass ich frustriert bin. Vielleicht nehme ich mir am Wochenende die Zeit für etwas ausführlichere Antworten. Meine Sicht der Dinge ist anders. Ich würde mir wünschen, dass mehr Studenten dem Zitat von Gauß folgend ein Problem bewerten, bevor sie sich blindwütig in die Arbeit stürzen.

              Zu Ihrer letzten Bemerkung: Nach dem, was ich hier gelesen habe, kann ich mir so einiges vorstellen.

        22. Ich hätte auch gern einen kleinen Tipp, nachdem ich es mehrmals am Wochenende versucht habe. Ich bilde mir zwar ein etwas zu erkennen, aber glaube nicht daran und es ist extrem schwer dieses auszublenden 😛

        23. … sagt Danke für diese Erkenntniss.
          42 Jahre alt und das Hirn zum Debken angeregt. Auch ich brauchte 2 Anläufe, aber dafür war der Ahaaa -und wow – Effekt umso intensiver.
          Ein gutes Beispiel und viel Erfolg bei Ihrer weiteren Arbeit 😉

          1. Da liegt ein Missverständnis vor: Das Bild ist eine Metapher für den Umgang mit Mathematik – es hat aber direkt nichts mit Mathematik zu tun. Es ist einfach ein Foto von etwas.
            (Wenn ich sage, ich sei schnell wie ein Pfeil, würde ja auch niemand die Federn an mir suchen.. *g*)

            1. Ich dachte das mehr als (eher unzulässigen) Umkehrschluss aus „erkennt schnell was im Bild -> gut in Mathe“.

              Aber deine Antwort war noch nicht der Tipp, oder? 😉 Sonst hätte mir der nämlich überhaupt kein Stück weitergeholfen.

            2. Dieses Missverständnis ist das einzige, was mich an der Analogie mit dem Bild stört. Wie ich finde, wurde es aber auch durch die Textbeiträge befeuert.

              In meiner 10. Klasse haben einige Mädels das Motiv nach wenigen Sekunden schon entdeckt. Es wurde auch die Vermutung geäußert, dass mathematisches Denken vielleicht sogar hinderlich ist und ein unvoreingenommener Betrachter größere Chancen hat, die Lösung zu erkennen. Das könnte ich mir gut vorstellen.

              Der Moment der Erkenntnis ist in der Tat schön. Aber vergleichbare Momente sind natürlich nicht dem Mathematiker vorbehalten. So fühlt sich auch der Pianist, wenn er nach langem Üben das erste Mal eine Klaviersonate fehlerfrei spielt oder ein Schüler, der eine Ballade endlich frei aufsagen kann.

        24. Hab 10 Minuten draufgestarrt und nix gesehen. Ein paar Stunden später hab ich’s nochmal versucht, weil selbst meine Mutter es inzwischen entdeckt hatte, und siehe da: das Bild hat sich enttarnt. Übrigens: beim 2ten Draufschauen war es ganz komisch. Ich konnte das zu Erkennende zwar nicht sofort sehen, aber irgendwie hatte ich auf einmal das Gefühl, dass alles räumlicher wird und ich mußte mich dann nur noch kurz orientieren. Als wenn das Auge sehen gelernt hat. Mhm.. schwierig zu erklären. Wie Mathe halt. 😀 Danke jedenfalls für dieses Aha-Erlebnis.

        25. Hallo,
          eigentlich bin ich hier ja nur stille Mitleserin, aber leider kann ich jetzt nicht mehr still sein. Ich habe Stunden mit Starren zugebracht, und ich sehe sogar etwas, aber da ich mir nicht sicher bin, muss es wohl falsch sein.
          Darum nun der Hilferuf:

          Bitte, Herr Klinge, geben Sie mir einen Tipp!

          Liebe Grüße sendet Emy

          1. Ach herjeh. Ich lag ja wirklich falsch, denn es ist in der Tat so: Hat es einmal klick gemacht, geht’s nie wieder weg. Der Text wird nach diesem „Klick“ noch mal um so einiges plausibler! Selbst erleben eben.

            An dieser Stelle noch mal ein recht herzliches Dankeschön für den Tipp =)

            Erleuchtete Grüße,
            Emy

        26. hm…ehrlich gesagt würde ich gerne wieder nur schwarz weiß sehen *g*, da hat mir meine Phantasie viel mehr aus dem Bild rausgeholt. Nach 2 Minuten draufstarren sehe ich jetzt nur noch ein und das selbe Bild und meine Phantasie ist außen vor.
          Naja der AHA Effekt war für 1 Sekunde ganz nett 🙂 Aber wer lässt seine Schüler denn 40 Minuten da drauf glotzen…

              1. Das Bild ist letzten Endes für die meisten Menschen ebenso belanglos wie viele mathematische Aufgaben.
                Es geht um die Arbeitshaltung dahinter: Kann ich mal zehn, zwanzig Minuten ratlos vor einer Aufgabe sitzen, ohne um Hilfe zu bitten. 🙂

                1. neeeee Aufgeben ist ja viel einfacher…der Lehrer erklärts am Ende ja eh. Muss man die Schülerchen halt mal ein bisschen necken. Sonst sind Sie ja immer so taff aber dann wie Mimimi beim ersten mal Hirn benutzen das Handtuch werfen. Dann muss man halt den Schülern sagen, dass man es nicht noch mal erklärt. Es gibt von mir keine Musterlösung! Findet es selber raus! Stellt eure Lösungen oder Lösungsideen euch untereinander vor. Und der Lehrer hakt am Ende nur noch mal nach, damit er auch weiß obs „klick“ gemacht hat. Dummerweise muss man ja auch Noten machen…

                  Ich häng das Bild mal bei uns im Lehrerzimmer auf. mal sehen wer demnächst vor meinem Schrank dumm schaut 🙂

        27. Ich sehe etwas, aber das kann’s nicht sein. Wenn ich einen Tip bekomme, revanchiere ich mich mit einem gleichgelagerten Bild von einem der größten Künstler.(meiner Meinung nach)

        28. Hallöchen,
          der Vergleich gefällt mir wirklich sehr gut, alleridngs würde ich einen kleinen Tipp benötigen;-)
          Würde mich sehr über eine E-Mail von Ihnen freuen!

          1. Besonders gemein ist es, wenn man meint in dem Bild tatsächlich etwas zu erkennen, das Gesehene einen aber doch nicht abschließend überzeugt.
            Vielleicht ist es ja doch was ganz anderes…..

            Also bitte auch einen Tip, ich möchte Gewissheit 😉

            1. Also: Die Idee als solche – anzuregen, auch mal quer zu denken und Dinge von einer ganz anderen Seite aus zu betrachten – finde ich gut. Das Bild allerdings… hmmm… das würde ich eher unter den üblichen optischen Täuschungen einordnen. Also mit einer entsprechenden Erklärung zusammen kann ich mir vorstellen, daß es dem einen oder anderen einen Anstoß gibt, alternative Denkweisen zu versuchen oder auch zu tolerieren. Aber 40 Minuten dafür (für einen letztlich optischen Effekt) halte ich für verschwendete Zeit. Also: Für DIESES Lehrziel gibt’s ne ganze Menge bessere Beispiele, die mehr auf Forderung von Logik setzen.

              Nichtsdestotrotz bin ich von diesem Lehrer an sich begeistert. Nicht bloß ein bißchen.

              1. Das Querdenken, was bei mir ausgelöst wurde: Am meisten beeindruckt mich, daß ich auf die Google-Bildersuche hin (Atombombe Hiroshima) keinerlei passende Bildertreffer generiert bekomme. Wo stammt denn nun das Bild her?

              2. Danke für die Blumen 🙂
                Aber Sie haben mein Ziel missverstanden. Es geht nicht um „logisches Denken“, sondern um eine Arbeitshaltung. Bin ich imstande, Frust und Ahnungslosigkeit und Google zu widerstehen und mich einfach mal zwanzig, dreißig, vierzig Minuten mit einem einfachen Problem zu beschäftigen? In der Schule ist letztlich die Arbeitshaltung entscheidend für den Erfolg.

        29. Hallo, brauche einen Tipp (oder am Besten gleich die Lösung), ich sehe nichts als schwarzen Flecken und Rissen im Bild, wo ist da der „Aah“ Effekt? Die Lösung kommt doch nur wenn gewisse Objekte im Bild auf vertraute Formen hindeuten, richtig? Das ergibt leider keinen Sinn 🙁

        30. hallo jan,
          ich schaue mir das Bild seit ca. 1h an.. und erkenne immer noch das gleiche wie am Anfang… Können Sie mir bitte einen Tipp geben.. damit ich wenigtens eine Bestätigung habe ob ich in richtig liege bzw in die richtige Richtung denke .
          mfg David

        31. Kompliment. Das ist wirklich ein absolut treffendes Beispiel und auch ein tolle Einstellung, hinsichtlich Förderung und Forderung der Schüler.
          Mit dem Bild hats was gedauert, aber der Aha-Effekt am Ende hinterlässt ein gutes Gefühl. So sollte es den Schülern heutzutage auch ergehen.
          Vorbeten und Nachbeten schafft kein Wissen, fördert nicht die Kreativität und die Motivation.
          Liebe Grüße
          Irishsunshine

            1. Ich bin wohl auch jemand der es nicht so mit „auf den ersten Blick“ hat, denn der dauert jetzt schon ne gaaanze Weile -.-

              Ein kleiner Tipp könnte evtl. helfen?!

        32. kann es mehrere lösungen geben?
          lösungen im sinne von sich auf-lösen …

          der aspekt, da es bei mir gefunkt hat, der mich hat lächeln lassen, liegt jenseits des mainstream.

          wird jeder also anhand der eigenen inhalte zu lösung – also zum loslassen geführt?

        33. ich hab ne ganze weile gebraucht. ich habs in den letzten 2 tagen ein paar mal angeschaut und vorher ist es mir von einer auf die andere sekunde ins auge gefallen was es ist. und wie im text beschrieben wars ein “ aha effekt “ und ich wusste das es das richtige ist was ich sehe.
          danke für den beitrag.

        34. Ich benötige bitte auch einen Tipp 😮
          Habe das Bild von oben , von unten , groß gezoomt etc. angeschaut ,aber mir will’s nicht einfallen .
          Abgehende davon , ist dies ein Super Vergleich & bei mir trifft’s leider auch zu (mit dem Mathe-Problem …)

        35. Hm, ich hab einfach mal geschielt und erkannt, was auf dem Bild ist.

          Mit Mathe würde das sicher nicht klappen.
          Am Verständnis mangelte es übrigens nie, höchstens an der Motivation zur Übung.
          Ich glaube ja, man muss Mathe mögen, sonst hat man wenig Chancen.

        36. Mustererkennung und Modellieren machen Mathematik aus. Insofern ist das Beispiel sehr gut.
          Nichts dagegen.
          Doch:
          „kann mir garnicht vorstellen warum ichs nicht gleich gesehen habe“
          Das ist das Problem vieler Mathematiklehrer.
          Es geht m.E. nicht um viel Zeit, sondern um bessere Voraussetzungen für das Verstehen.
          Auch du wirst wohl nicht behaupten wollen, mit „mehr Zeit“ hättest du den großen Fermatschen Satz auch lösen können.
          Weshalb sieht eine Kunstlehrerin die Lösung sofort?
          Entweder, weil sie begabter ist, dann kann sie sich oft nicht vorstellen, weshalb andere es nicht gleich gesehen haben. Oder weil sie sich viele Voraussetzungen für Mustererkennung erarbeitet hat.
          Wenn sie sich dann auch noch klar gemacht hat, weshalb sie besser in Mustererkennung geworden ist, dann ist sie eine wirklich gute Lehrerin und kann sinnvolle Hilfen geben.
          Spitzenleistungen im Schachspielen erreicht man, indem man bessere Schachspieler schlägt. Richtig.
          Aber das erreicht man nicht dadurch, dass man dreißig Jahre lang gegen den jeweiligen Schachweltmeister zu gewinnen versucht.
          Natürlich ist es verlorene Liebesmüh, wenn man Schüler jahrelang beim Lösen von Matheaufgaben hilft, statt ihnen beim Verstehen zu helfen.
          Aber wenn jeder Mathematiklehrer als einzige Verständnishilfe anzubieten hätte „Nimm dir mehr Zeit!“, dann wäre unser Mangel an Ingenieuren und Mathematikern noch größer.

          1. Deiner Argumentation kann ich absolut folgen – jedoch mit einer Einschränkung: Sie bezieht sich auf die Hochschulmathematik. Deine Beispiele sind nun auch so gewählt, dass die klügsten Köpfe des Planeten daran scheitern.
            Für die Schule sehe ich das anders – und zwar aus einem einfach Grund: „It’s not rocket science.“
            Weder müssen meine Schüler den großen Fermatschen Satz beweisen, noch gegen einen Schachweltmeister gewinnen. Ja, sie müssen nicht mal alleine den Satz des Pythagoras beweisen. Es geht um Schulmathematik. Brüche addieren. Gleichungen lösen. Solche Dinge. Vorne wird es erklärt. Im Buch wird es erklärt. Und dann soll man es nachmachen und auf andere Teilbereiche transferieren.
            Dieses Niveau ist für Schüler zu schaffen – wenn sie sich Zeit nehmen.

            In der Praxis ist es nunmal so: Was ich vorne vortanze, haben die Kinder eine Woche später wieder vergessen. Was sie sich selbst erarbeiten, behalten sie im Kopf.

            1. Zunächst mal: Dieses Bild treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich _sehe_ es einfach nicht. Aber ich bleibe dran. Und einen Hinweis will ich auch nicht (noch nicht).

              Zum eigentlichen Thema: Da gehe ich ganz mit dem Fontanefan. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen: Mathe war immer problematisch. Schon in der ersten Klasse. Selbst das Einmaleins fällt mir heute noch nicht leicht. Und meine Rechenwege selbst bei einfachsten Rechnungen sind abenteuerlich, manchmal vergesse ich während des angestrengten Rechnens das Ergebnis des letzten Schritts. Von Brüchen und Gleichungen fangen wir bitte gar nicht erst zu reden an.

              Das lässt sich übrigens ja auch in anderen Fächern beobachten. In Sprachen beispielsweise sehe ich ein Muster, agiere aus dem Gefühl heraus und liege damit in den meisten Fällen richtig. Ich kann Wörter „wiedererkennen“ und sie mir dadurch leichter merken; kann Bezüge herstellen zwischen Sprachen, die anderen verborgen bleiben.

              So ist das wohl mit den Stärken und den Schwächen.

              Was ich sagen will: Ich denke, es gibt durchaus bessere und schlechtere Voraussetzungen. Zeit allein (die zudem ja im Schulalltag nunmal einfach nicht gegeben ist) bringt es meines Erachtens nicht.
              Zumal ich mich frage, inwiefern es sinnvoll ist, übermäßig viel Zeit darauf zu verwenden, mühevoll* den Stand zu erreichen, den andere leichtfüßig erreichen, statt lieber an der Vertiefung und Verfeinerung der eigentlichen Stärken zu arbeiten.
              In irgendeinem Seminar für Führungskräfte wurde einmal gesagt, dass man in der Zeit, in der man in Bezug auf seine Schwächen einen (qualvoll* errungenen) Schritt vorwärts zu machen imstande ist, man seine Stärken um ein Vielfaches hätte ausweiten können.

              Soll bitte nicht so verstanden werden, dass ich Mathe abgeschafft haben möchte. 😉

              Ich muss jetzt leider los, aber später will bzw. muss ich mich diesem Bild nochmal widmen. NOCH gebe ich nicht auf.

              Grüße,
              Teacheridoo, die gestern via Bloghopping hier gelandet ist

              * Die Überdramatisierung dient der Untermauerung meiner Ansicht. ;D

              1. Wenn du es erkennst… wenn im Hirn der Schalter umfällt, dann ist das ein großartiger Moment. Den hättest du nicht, wenn ich dir einfach sagte, was da drauf ist.

                Natürlich muss man helfen und natürlich setze ich kein Kind vor eine komplexe Aufgabe und sage „Mach mal!“.
                Aber soweit es irgend möglich ist, halte ich mich zurück. Man könnte es salopp formulieren, dass ich im Unterricht immer ein kleines Bisschen mehr fordere, als meine Schüler schon können – und diese kleinen Schritte sollen sie selbst gehen.
                So wie es dir möglich ist, dieses Bild zu erkennen.
                Aber keine Angst: Ich schicke nicht gleich die Lösung rum, sondern nur einen Tipp 🙂

          2. Ich bin durch Zufall auf diesen Blog gestoßen und bei diesem Bild hängen geblieben.
            Es ist ja schon deprimierend wenn man nach mehreren Stunden nicht auf die Lösung kommt. Eine Idee ist da – allerdings mit Zweifel …
            Auch wenn ich noch nicht erfolgreich war, bin ich sicher, dass es eine geniale Übung zur Erweiterung der eigenen Frustrationstoleranz ist.
            Für einen Tipp wäre ich trotzdem sehr dankbar!

          3. Wow! Ich hatte mich schon drauf eingestellt, mehrere Stunden auf das Bild zu schauen, hab geschielt, hindurchgeschaut und mit dem Kopf gewackelt. Grade als ich cheaten und anhand der Google-Rückwärtssuche nach der Lösung schaune wollte, hats klick gemacht.

            Und nun? Can never be unseen.

            Diese Erfolgserlebnisse hab ich in Mathe leider eher selten gehabt. Ächz.

          4. Toller Vergleich, aber absolute Tortur. Ich starre das Bild an und sehe nur einen abstrakten ******, welches wirklich nicht die Lösung sein kann. Deswegen bitte auch ich, um einen Tipp. 🙂

          5. Ich bin geschockt! Mein Sohn (6 Jahre alt) hat nur eine Sekunde geschaut und sofort erkannt was auf dem Bild ist. Was soll das? Ein Genie oder reiner Zufall? :o)))

          6. „Mein Sohn (6 Jahre alt) hat nur eine Sekunde geschaut und sofort erkannt was auf dem Bild ist.“
            Meine Rede. Mustererkennung.
            Aber mit gutem Willen und viel Zeitaufwand kommt nicht jeder zu Erfolgserlebnissen. Auch nicht in der „einfachen“ Mathematik.

          7. Wir sind uns einig darin, dass es darauf ankommt, sich etwas zu erarbeiten.
            Wir sind uns offenbar nicht einig darüber, bei unterschiedlichen Voraussetzungen eine unterschiedliche Art der Unterstützung erforderlich ist.

          8. Schönes Bild und ein interessanter Vergleich. Wobei ich mich frage ob du meinst, dass man gut in Mathe ist, wenn man das Bild erkennt.
            Grüße

            1. Nein.
              Was ich meine ist: Einige sehen das Bild sofort, andere brauchen Zeit.
              Mathe ist genauso: Einige verstehen es sofort, andere brauchen Zeit.

              Am meisten hat man davon (Bild & Mathematik), wenn man sich Zeit nimmt und nicht, wenn man gesagt bekommt, was die Lösung ist.

              1. Ja, das ist verständlich. Obwohl der Beitrag da etwas missverständlich wirkt. Hatte den Eindruck, dass sich da einige Mathecracks auf den Schlips getreten fühlten. Kommt es vor das sich die Leute, denen du das Bild zeigst verarscht vorkommen. So nach dem Motto: Ich sehe das Bild nicht. Will der damit sagen ich bin blöde.
                Nicht falsch verstehen. Find das Beispiel gut. Frag nur aus Neugier.

                1. Verarscht ist das falsche Wort.
                  Natürlich sind oft Leute frustriert, weil sie ‚es‘ nicht sofort erkennen. Aber genau das ist ja der entscheidende Punkt. Sie sollen frustriert sein. Gerade die Cracks und Eltern können oft nicht nachvollziehen, wie es sich anfühlt, „nix zu verstehen“ – ich brauche also ein Beispiel, von dem ich absolut sichergehen kann, dass es wirklich jeder verstehen kann, auch wenn es zunächst den meisten schwierig erscheint. Sie sollen lernen, „dran zu bleiben“ und nicht sofort die Flinte ins Korn zu werfen. Daher ist dieses Bild wirklich grandios, weil es im Grunde jedem die gleichen Chancen bietet, bei Null anzufangen.

                  Das sich Leute auf den Schlips getreten fühlen, lässt sich nicht vermeiden. Es gibt immer Leute, die irgendwas dämlich finden.

          9. Würde das gerne in meiner eigenen Klasse einsetzen – sehe aber auch nach Stunden selbst noch nichts ;-). Wäre sehr dankbar für einen Tipp!

          10. Hallo,

            ich bin vor einer Woche über diesen Blog gestolpert und starre seit dem mehrmals täglich auf das Bild. Auch der Freund, die Schwester und noch ein paar mehr mussten sich wenigstens ein paar Minuten vor den Bildschirm setzen, aber kein Ergebnis. Ich „erkenne“ seit den ersten fünf Minuten immer dasselbe, aber ohne den angepriesenen AHA-Effekt und der völligen Überzeugung, dass es das sein muss…
            Kurz: Bitte um Hilfe 🙂

          11. hallo,

            seit ich diesen blog verfolge sehe ich mir in regelmäßigen abständen das bild an und habe nix gesehen. aber gerade eben haben sich ein paar neuronen in meinem hirn neu verschaltet und ich habe „es“ endlich entdeckt. für meine mathekenntnisse ist leider trotzdem alles zu spät.
            gruß
            susanne

          12. Hallo,

            ich starre dieses Bild jetzt schon seit Tagen an, aber die große Erkenntnis hatte ich immer noch nicht. Vielleicht hängt das ja mit meinen fürchterlichen Mathe-Kenntnissen zusammen? Ich wäre auf jeden Fall sehr dankbar über einen klitzekleinen Tipp…

            Liebe Grüße:)

          13. Hammer!!! Vielen Dank für die Denkanstöße!!

            Habs nicht sofort auf dem Bild erkannt… Ein Strategiewechsel (Augen zukneifen) sorgte dann schnell für das AHA!! Genial!

            Danke von einer angehenden M/Ph-Kollegin aus Bayern

          14. Ich bin der einzigste in meiner klasse der eine 1 in Mathe hat. Aber nicht weil ich alles immer gleich verstanden hab sondern weil ich immer alles gefühlte tausendmal druchgeganen bin und es irgendwann verstanden hatte.
            Aber bei diesem bild hocke ich schon knapp 3stunden am Laptop und erkenne immer noch nichts bitte ich brauche hilfe!!

          15. Sehr interresant also ich erkenne XXXXXXX. werde das auch mal ausprobieren ich muss ja auch mal unterrichten, tue ja Grundschullehramt studieren also von dem her. Klasse Bericht Lg.

          16. Könnte ich auch einen Tipp bekommen?
            ich glaube zwar ich erkenns, aber ich hab es relativ schnell erkannt und bin mir deswegen unsicher ob es das richtige ist 😉

          17. Ich zerkugle mich gerade, ich bin in Mathe sowas von daneben, doch das Bild habe ich erkannt. Nicht auf Anhieb, aber doch recht bald.
            Bei uns ist mein Mann das Mathe- Genie, doch der konnte es nicht sehen.
            Soviel zu dem Vergleich. 😀

            L.G. das unerkannte Mathe-Talent 😀

            1. Hier schreiben einige so, als ob sie meinen, dass man gut in Mathe sein muss, um zu erkennen, was auf dem Bild ist.

              Das ist aber nicht gemeint! … sag ich jetzt mal so als Mitleser 😉

          18. Schaue jetzt nach Wochen (oder Monaten?) wieder auf das Bild und sehe

            So ist Mathematik nicht. – Während meiner Schulzeit und beim Funkkolleg Mathematik war ich gut in Mathe, jetzt – aufgrund mangelnder Übung – bin ich’s nicht mehr.
            Eine Aufgabe wochenlang liegen lassen, bringt es nicht, sondern beharrliche Erweiterung des Grundverständnisses.

            1. Hä?
              Wer schrieb denn, man solle eine Aufgabe wochenlang liegen lassen?

              Alles, worum es mir geht, ist, dass Lernen Zeit braucht und – für meine Begriffe – Schüler zu schnell nach Hilfe rufen, auch wenn diese gar nicht nötig wäre.

            2. Interessiert habe ich nachgeschaut. Meinen Kommentar habe ich im März 2013 abgegeben. Danach habe ich wohl ein paar Wochen lang immer wieder einmal etwas längere Zeit mit verschiedenen Techniken etwas zu erkennen versucht. Erfolglos.
              Heute will ich – im Anschluss an teacheridoo – noch einmal kommentieren, schaue auf das Bild und sehe das Muster.

              Für mich war das Funkkolleg auch in anderen Bereichen eine hervorragende Lernhilfe, weil hier von Experten sehr bewusst für Laien erklärt wurde (oder sagen wir einmal: Halblaien). Großartig!
              Jetzt das Muster zu sehen, auf den ersten Blick, nun ja. „Das also.“
              Keinerlei Gefühl, etwas dazugelernt zu haben.

              Ich schwärme aber heute noch davon, wie man Freund einmal ein Aha-Erlebnis hatte. Das ist wirklich begeisternd.

              1. Ja – wie oben genannt: Manche verstehen Mathematim (analog: das Bild) sofort, andere brauchen dafür Zeit.
                Aber ganz abwegig ist Ihre Erfahrung ja nicht: Oft muss man ein Problem eine Weile ruhen lassen, bis man auf die Lösung kommt.

                Aber natürlich haben Sie nicht das Gefühl, etwas gelernt zu haben – Sie haben es ja jetzt auch ohne Mühe erkannt. So geht es jedem Schüler, der etwas Offensichtliches hört.

          19. Wir sind uns völlig einig darin, dass man Mathematik nur über Verstehen lernt und dass dafür das Lernen von Rezepten im Normalfall kontraproduktiv ist.
            Mustererkennung ist, wie du selbst auch schon immer wieder gesagt hast, etwas anderes.

          20. Sehr interessante Sache! Es hat jedoch bei mir den Nachteil, dass das Bild, wenn ich es erst einmal erkannt habe bzw. einem mir bekannten Objekt zugeordnet habe, sehr schwer/kaum mit Neuem füllen kann. Erinnert mich sehr an diese Musterbilder mit Vase und zwei Gesichtern oder diese irren 3D-Bilder. Hat man erstmal die zwei Gesichter gesehen, dann sieht man die Vase „nicht“ mehr. Trotzdem, ein schöner Spaß, der vielleicht dem einen oder anderen die Arroganz des Wissenden wieder vor Augen führt.
            Zum Kernproblem: Mathematik und Verstehen. Ich bin eher der Meinung, dass Mathematik eine Sprache ist, wie Deutsch, Französisch oder Musik. Kennt man ihre Regeln auswendig, dann kann man sich verständigen. Kennt man sie so gut, dass man sich von ihren Regeln lösen kann, dann macht es Spaß.

          21. Ich schaue das Bild seit sicher 3 Monaten auch immer wieder an. Leider hab ich kein Erfolg… und so langsam werd ich so neugierieg, dass ich die Lösung brauch – bitte – , auch wenn ich das ahaaaa gern selbst gehabt hätte.

          22. Hey,
            ich bräuchte auch nen Hinweis, schau es mir nur schon ne Weile an, komme aber auf nichts :/
            Egal ob auf dem Kopf, oder seitlich oder sonst was

            Bitte um Hinweis
            Danke

          23. Vielen Dank für das Bild die Gedanken! Ich finde genau das die Stärke der Mathematik: Mit dem eigenen Kopf ohen große Technik „Licht ins Dunkel“ zu bringen..das „Heureka“ zu erleben! Alle die ganzen Bemühungen der modernen sog. Didaktik, irgendwelche scheinangewandten Aufgaben zu erfinden, kommen mir absolut lächerlich vor in Anbetracht dessen, was Mathematik eben tatsächlich sein kann…. Nur einen Einwand habe ich: ich sehe seit Jahren, dass genau das eben NICHT in der Schule gelernt wird… Mathe in der Schule ist zu größten Teilen Äffchentraining, „fehlerfeindlich“ und mithin an der Grenzen zur Menschenunwürdigkeit… und genau DAS versuchen wir bei uns im außerschulischen Bereich anders zu machen (Ende der Werbeeinblendung :-)…..zu zeigen: Niemand ist „zu dumm“ für Mathe, auch wenn dir das in der total defizitorientierte Schule fast pausenlos vermittelt wird!

              1. Klar ist das immer pauschal, weil ja jeder aus seinem Erfahrugnschatz lebt und berichtet! Ich gehe mal davon aus, dass Sie eben Unterricht machen, der so ist, dass 90% der Schüler es spannend finden. Ich habe seit 12 Jahren ein Mathelerninstitut und seitdem ca. 1000 Schüler erlebt, von denen manche Mathe gerne machten, andere von hochsadistischen Lehrern (Immer wieder mal gehörtes Zitat: „Ihr seid doch alle zu blöd, geht doch auf die Hauptschule!“) berichteten und die überwiegende Mehrheit üblicherweise rufen: „Gib mir die Formel, selber denken verunsichert mich UND Mathe ist so sinnlos und hat nichts mit dem Leben zu tun!“ Ich versuche mit ihnen u.a. erfahrbar zu machen, wie wesentlich es ist fehleroffen zu sein..d.h. nur wo man im Lernen erlebt hat, was „falsch“ bedeutet, hat „richtig“ überhaupt erst einen Sinn. Dieser „forschende“ Aspekt aber wird in Schule meiner Erfahrugn als Lehrer, der Schule von außen UND innen kennt, sehr sehr selten vermittelt! Lernen ist da so gut immer gleichgesetzt mit Verwertbarkeit in der nächsten Klassenarbeit… das ist dramatisch für die Bedeutung von Lernen, das ja im Grunde vllt. DIE zentrale menschlichen Fähigkeiten ist.

                Vor allem aber danke ich Ihnen für das prima Bild!! 🙂

          24. Wenn das mit dem Selberdenken so einfach wäre… ich beobachte meine Tochter nun schon im vierten Jahr im Mathematikunterricht, in dem sehr wenig erklärt wird (Das sollen die Kinder alles selbst entdecken). Lucy entdeckt aber nichts und so ist es für sie eine einzige Qual. Ich denke über Nachhilfe nach, denn ich würde ihr so gerne wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen. Sie glaubt inzwischen, sie sei zu blöd für Mathe.
            Meinen Frust und meine lustigen Erlebnisse mit der Schule verarbeite ich inzwischen mit einem Blog – sonst würde ich noch an der Grudnschulmathematik verzweifeln, nicht nur Lucy.

            liebe Grüße aus der Provinz

          25. Oh Mann! Ich habe zwei Wochen täglich mehrfach auf das Bild gestarrt und ein Dutzend verschiedene Dinge darin gesehen, aber keines das „ganz offensichtlich“ richtig ist.
            Dabei war ich in Mathematik immer gut und meine Vorstellungskraft bei komplexen Dingen lässt nicht zu wünschen übrig.

            Mir war auch klar, dass ich nie drauf komme, wenn ich mich an den vielen offensichtlichen Details verzettle, die man in dem Bild erkennen kann. Trotzdem hat mir dieses Wissen nicht weiter geholfen. „Das Große Ganze“ wollte nicht erkennbar werden.

            Heute hat es „Klick“ gemacht. Beim ersten Hinsehen. Eigentlich ist es ja offensichtlich, dass es sich um ….. handelt 😀

          26. Okay…kann mal jemand schreiben, wie man dieses Bild ansehen muss, um es zu verstehen? Ich bin in der 9 Klasse und ich starre jetzt schon geschlagene 40 Minuten auf dieses Bild. Ich kann aber irgendwie mal überhaupt garnichts erkennen. Keine Tiere…noch nicht mal eine Form oder ähnliches…ich brauche nur einen Tipp. Nicht an meine E-Mail, einfach nur hier unter meinen Kommentar schreiben…

              1. Das liegt nicht an einer einzigen Berühmtheit. Das liegt an dem Umstand, dass man Beiträge bei Facebook teilen kann. Einer postet, jemand findet das toll, teilt, erreicht weitere Menschen und dann nimmt das seinen Gang. Und da dieses Bild und der Moment des „Erkennens“ wirklich faszinierend sind (sogar mein Mann hat sich davorgeklemmt und rannte mir, als ich heimkam auf der Auffahrt entgegen und brüllte: ES IST …“), teilen das so viele Facebook-User.

          27. Hm ich denke ihr versucht irgend etwas kryptisches in diesem Bild zu finden.
            Ich habe auf Anhieb gesehen was da zu erkennen ist.
            Ich denke aber auch das heutige Denkstrukturen anders angelegt sind als in meiner Jugend.
            Heute soll alles vorgekaut und kopfgerecht serviert werden.
            Eigenes erarbeiten von Formeln und Tabellen kann doch heutzutage kaum jemand der gerade den Stoff durchnimmt.
            Genau so verhält es sich mit allen anderen Fächern wenig Info keine Hausaufgaben(welche per se nicht schlecht sind denn dann wird der Schüler angehalten den Stoff zu Hause noch mal zu erarbeiten).
            Also Nachhilfe ja wenn sie Fördert und nicht vorkaut ,Hausaufgaben ebenso damit der Schüler angehalten wird das erlernte noch mal zu verinnerlichen .
            Sollte dann etwas nicht verstanden worden sein kann er ja immer noch mal nachfragen und dann macht fordernde Nachhilfe oder eine Schülerlerngruppe Sinn.

          28. Um es vorweg zu nehmen, ich bin eine MatheNiete und OHNE Nachhilfe, die ich für einen gewissen Zeitraum nahm, hätte ich Wege, die für andere logisch und sofort erkenntbar sind, nicht erkannt und nicht verstanden (Und ich hatte auch einen Lehrer, der mit viel Geduld alles mehrfach erklärte…).
            Und so ist es nicht verwunderlich, daß ich in diesem Bild nicht daß erkenne, was es wohl sein soll (ich bemüh mich echt sehr!!), dafür sehe ich allerdings [entfernt] (vielleicht ist es eine Kreuzung aus beidem, die gerade Kopfüber ins Wasserspringt?) , es könnte allerdings auch [entfernt] (man siehe [entfernt]) sein

            Nur das Rechts…vielleicht [entfernt], den man wegen des hellen Sonnenscheins nicht sieht, der allerdings [entfernt]..

            Vielleicht lassen diese Schlussfolgerungen erkennen, daß manche Menschen eben ihr Interesse und ihren Schwerpunkt mehr in der Kreativen Richtung haben? Das würde erklären, warum ich in Fächern wie Deutsch, Musik, Kunst, Werken etc.. immer recht gute Noten hatte, während Biologie, Mathe, Physik, und Chemie wirklich an mir vorrüber gingen..

            Und ganz ehrlich – MUSS denn jeder ein Mathegenie sein? MUSS denn jeder ALLES verstehen? Das ist doch das schöne am Menschen, das wir Individuen sind, das jeder seine Schwerpunkte hat, welche er letztlich auch später im Beruf und im gesellschaftlichen Leben einsetzt… Nur das starre Bildungssystem fördert keine Individuen, es fördert eine starre Lehrschiene, auf die ALLE schüler zu gleiten haben, und so sortiert man jene aus, die nicht auf die Schiene passen, ohne zu wissen, ob sie nicht doch fähig wären, ein Abitur zu machen, ein Studium abzuschließen, einen Doktortitel zu machen – einfach, weil nicht das Individuum gesehen wird.

            Viele junge Leute könnten großes Leisten, würde man sie lassen – aber mit einem derart starren Schulsystem haben sie keine Chance..

          29. gute Stunde draufgeschaut, halbe Stunde spazieren gegangen, 15min drauf geschaut…… bäääääääm – der Eisbär, die Landkarten, die Fratzen und der kleine Junge mit den ausgetreckten Armen, alles nicht mehr zu erkennen wenn man es einmal hat

          30. Ich fürchte nur, dass die zentrale Erfahrung mit Schule der Zeitmangel ist. Stundenpläne, Lehrpläne, dazu private Termine und Termine der Eltern, auf die man sich einstellen muss – da geht einem die Puste aus und es gibt leider viele Kinder, die den Umgang mit Zeit nur dürftig erlernen.
            Da sollen familienergänzende Angebote beim Ausbügeln der Knitterfalten helfen… und dann wird dort wiederum nur gespart. Hauptsache, am Ende steht eine Zahl, die die Politik im nöchsten Wahlkampf auf die Wahlplakate schreiben kann…
            http://feydbraybrook.wordpress.com/2013/08/05/eine-milliarde-ganztagesschul-plaetze-bis-2014/

          31. Ich dachte schon fast es sei eine Scherzfrage; aber nach ein paar Blicken hab ich Es auf einmal gesehen und sehe auch NUR noch das was es ist. Aber lässt sich das wirklich auf mathematisches Verständnis beziehen? Wohl eher auf Interesse und Zeit. Ich bin der fürchterlichste Zahlenjongleur den es gibt.FASZINIEREND!

          32. hm…. allen, denen nicht auf den ersten blick klar ist, was auf dem bild zu sehen ist, nicht draufstarren: einmal von etwas weiter weg schauen, dem gehirn zeit geben, die fehlenden bildinformationen dazu zu dichten und dann sieht man es wirklich ganz schnell. NICHT starren.

          33. Einfach nur genial, wenn ich in Mathe früher nur einmal dieses „Klick“- Erlebnis wie bei diesem Bild gehabt hätte, dann hätte mir dieses Schulfach wohl auch etwas Spaß gemacht. Nach ca. 5 min. hab ich es gesehen und ich denke Hilfestellung ist wie Nachhilfe – bringt nichts 😉

          34. Schick‘ mir bitte einen kleinen Tipp per E-mail. Nach 15 Minuten sah ich immer noch nur einen Clown. Nach 30 Minuten wurde es dann ein liegender Akt. Ich bin mir aber immer noch nicht 1000 % sicher.

          35. könnt ich auch einen tip bekommen bitte?
            und was mathe angeht, ja leider hab ich von anfang an das 1*1 nicht gescheit gelernt und wenn man das nicht richtig beherrscht dann kann man fast alles andere vergessen.
            naja dreisatz und einfache flächenberechnungen haben mir dann immer noch meine note gerettet;)
            meine stärken liegen ehr in anderen bereichen und das ist auch ok so:)

          36. Ich verstehe gerade irgendwie nur Bahnhof. Also ich hab das über Facebook entdeckt. Hab es in ner Vorschau gesehen, nur nen Teil des Bildes und hab aber direkt „etwas“ erkannt…also als würde ich halt ein Foto anschauen.

            Jetzt, nach all diesen Kommentaren hier, frage ich mich, ob ich vielleicht was falsches erkenne? Denn ich kann nicht nachvollziehen, wie man das nicht sehen kann? Damit hab ich gerade unheimlich Schwierigkeiten. Kann das denn so unterschiedlich sein??

            Finde das wirklich mehr als interessant!

            Liebe Grüße

              1. So wie Stephanie ging es mir dir auch, aber da ich nichts anderes sehe, bin mir meiner Sache ziemlich sicher.
                Ich gehöre übrigens auch zu denen, die kein Problem mit Mathe haben, war deswegen überrascht, dass ich schon wieder so schnell war.
                Gruß Bea

          37. Meine Freundin hat mir das Bild geschickt. Es wurmt mich, dass Sie es sofort erkannt hat und ich seit Tagen nicht erkenne was es ist. Ich sehe zwar viel, denke aber, dass es eher mit meiner lebhaften Fantasie zu tun hat, statt mit meinem mathematischem Verständnis.

            Daher bitte ich auch um einen kleinen Hinweis. Danke!

          38. ok, Mathe ist ja sowas von einfach 🙂 Danke für den Tip. Das ist ja unglaublich was da rauskommt. Hab mich über mich selbst totgelacht aber das ist ne tolle Sache.

          39. ich scheine auch soein Spätzünder zu sein,
            auch die Mathematik habe ich erst kurz vor der Matura zu verstehen begonnen (und das nur bis zu einem gewissen Grad) 🙂

            Bitte um einen Tipp

          40. Also auch wenn ich den Text persönlich gut finde und mit der Meinung übereinstimme, so finde ich es doch irgendwie nicht in Ordnung, eine optische Täuschung mit Mathematik zu vergleichen! Optische Täuschungen haben nicht nur etwas mit Denken zu tun, sondern auch damit, wie ein optischer Reiz vom Hirn verarbeitet wird. Mathe ist aber kein einzelner optischer Reiz. Also hinkt der Vergleich, meiner Meinung nach!

            1. Bitte den Artikel genau lesen.
              Zunächst handelt es sich bei dem Bild nicht um eine „optische Täuschung“. Es gibt keinen „Trick“ und man wird nicht hinters Licht geführt – es ist im Gegenteil total einfach und völlig ersichtlich, was dieses Bild zeigt.
              Außerdem geht es hier nicht darum, dass man Mathematik kann, wenn man komische Bilder erkennt. Es geht darum, dass man Zeit investieren muss, um Dinge wirklich zu lernen.
              Diese Zeit muss man sich nehmen. Und wenn man das tut, dann hat man einen Wow!-Effekt bei diesem Bild und man hat einen „Wow“-Effekt in der Mathematik. Umgekehrt, wenn man sich die Lösung vorsagen lässt, schluckt man es einfach, ohne wirklich zu lernen.

            1. Bitte den Artikel lesen und verstehen: Ich sage doch nirgendwo: „Wer dieses Bild erkennt, der kann Mathe!“
              Es geht darum, dass man zum Lernen Zeit investieren muss – und der Knalleffekt, den viele hier haben, der stellt sich nur ein, wenn man sich intensiv mit dem Bild/ der Mathematik beschäftigt. Durch „vorsagen“ oder „lösung googeln“ lernt man nichts.

          41. Finde den Blog-Eintrag sehr gut!
            …jedoch zweifel ich immer noch an dem was ich erkenne, also scheint es noch nicht richtig zu sein. Habe das ganze letze Woche gelesen und etwas ruhen lassen, aber komme langsam nicht mehr weiter.

            Ein tipp per Mail wäre super gut!
            Danke

          42. Habs leider auch noch nicht erkannt, bin aber auch immer extrem blöd in Mathe gewesen (was nicht nur an mir sondern auch an ganz besonderen Exemplaren der Gattung Mathe-Lehrer lag) – was ist es also – ein Tipp?

          43. Hallo Herr Klinge,

            ich bewundere Ihren Blog ja seit den Kinderschuhen und bin immer total begeistert, was Sie als Lehrperson leisten. Dafür erstmal ein fettes Lob…

            ABER KÖNNTEN SIE MIR ZUM GEIER EINEN TIPP GEBEN? 😀 Ich verzweifel seit Tagen .. Ich hab das Gefühl, dass jede Gleicung leichter zu lösen ist als das Bild 😀

          44. Hätte mal eine Frage bzgl des Bildes un Mathematik:

            Du hast ja sebst gesagt, dass du das Bild auch schon mal Schülern gezeigt hast.

            Gibt es hier einen Zusammenhang zwischen Schülern die das Bild ganz schnell erkennen und guten Noten in bestimmen Fächern? Also z.B Mathe? Oder doch eher Kunst?

            Ich habe es mir verraten lassen was auf dem Bild ist, ich glaube auch nach Tagen oder Wochen wäre ich vllt nicht drauf gekommen. Vllt aber auch dann doch in 5 min.

            Kann es im nachhinein nicht einschätzen.

            1. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Schülern, die das Bild schnell erkennen und den Noten in irgendeinem Fach.
              Viel interessanter ist aber die Gruppe der Schüler, die es eben nicht sofort erkennt:
              Ich kann während der Stunden sehr genau beobachten, wann bei welchem Schüler die Frustrationsschwelle erreicht ist und er aufgibt. Nicht wenige quatschen ganz schnell lieber mit dem Nachbarn (so nach 5 Minuten haben die ersten genug) oder träumen stumm vor sich hin. Aber diejenigen, die dran bleiben, die knobbeln und denken und den Ehrgeiz haben, das Rätsel zu entschlüsseln… Das sind oft diejenigen, die beim ersten Problem auch in anderen Situationen nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, sondern sich durchbeißen.

              Und genau das halte ich für eine zentrale (weil im Leben brauchbare und universelle) Kompetenz: Durchhaltevermögen und eine hohe Frustrationsgrenze.

          45. Sie haben mir meinen Sohn erklärt.
            Ich saß vor dem Bild. Jemand hatte Ihren Blogeintrag bei Facebook gepostet und darunter mehrten sich die „Ich habs“-Kommentare.
            Ich sah nichts. Ich sah ein großes schwarzes Loch, einen kaputten Affenschädel und wusste, dass es das nicht ist.
            Das hat mich verunsichert und frustriert. Und diese Unsicherheit und Frustration hinderte mich komplett, daran, sehen zu können.
            Da wusste ich auf einmal, wie es meinem Sohn bei den Hausaufgaben geht …
            Wenn er nicht sofort versteht („sieht“), ist er frustriert, setzt sich unter Druck und steigt mental aus. Gewusst habe ich das schon vorher, aber in diesem Moment konnte ich es ihm nachfühlen.
            Ich wusste: Ich brauche dringend eine andere Gemütslage und eine andere Perspektive.

            OHM!
            Brille abgenommen.
            Leicht geschielt.
            Plötzlich bewegte sich das Bild.

            Ich habe meinen Sohn vor das Bild gesetzt.
            Er war interessiert.
            Er sah aber nichts.
            Geriet unter Druck.
            Fing an zu raten.
            Ich sagte ihm, wenn er es sähe, WÜSSTE er, dass es richtig ist.
            Er riet weiter.
            Suchte nach Ausflüchten. (Sein Gehirn würde ja auch nicht funktionieren.)
            Versuchte mich dazu zu bringen, es ihm zu sagen.
            Dann gab er auf.

            Ich erzählte ihm, wie es mir ergangen war. Dass Frustration hindert und es eben darauf ankommt es allein zu schaffen.

            Er saß 40 Minuten vor dem Bild. Dann gingen ihm die Augen auf.

            Und dann konnten wir reden. Darüber, dass es einen ganz bestimmten Moment gibt, in dem man versteht. Dass der nicht bei allen Menschen derselbe ist. Was selbständiges Denken und was „vorlabern“ ist.

            Vielen Dank.

              1. Oh, ich hatte einen ganz besonderen Tag, den ich wohl nicht vergessen werde. Ich habe gemerkt, wie Frustration das Lernen und Erkennen beschneidet. Das Wissenwollen erwürgt. Dass es ein Bild war, hat es ganz besonders eindeutig veranschaulicht. Außer in Dingen der Gefühlsebene KONNTE ich meinem Sohn gar keinen Rat geben, keinen Weg darlegen, ihm nicht „helfen“ (ihm das eigenständige Denken nicht versauen), weil ich 1. nur über die Gefühlsebene an das Bild herangekommen war und es 2. keine allgemeine Strategie zur Lösung für mich gab. „Brille absetzen“ wäre für meinen Sohn keine Option gewesen, er trägt keine.)
                Das lässt sich wahrscheinlich auch auf Mathe und alle anderen Dinge übertragen, zumindest im Ansatz: „Jeder denkt anders“, aber in vielen Bereichen glaubt man, vorgeben zu können, wie zu denken ist. (Schriftliches Dividieren geht SO.) Dass mein Sohn in vielen Dingen von den vorgegebenen Denk- und Vorgehensweisen abweicht, das weiß ich und ich lasse ihn auch, wenn er zum selben Schluss kommt.
                Aber in DIESEM Fall konnte ich ihn gar nicht abweichen lassen, ich wusste selbst nicht, wie bzw. auf welchem Weg ich an das Bild herangekommen war, ich MUSSTE ihn allein lassen.
                Dass er sich dem gestellt hat, volle 40 Minuten lang, war für mich ein Hinweis darauf, dass er sich packen lässt, wenn es ihn interessiert. Ich frage mich nur, warum er sich von dem Bild packen ließ. Weil er endlich mal unbehelligt denken konnte und ihm keiner eine Vorgabe machen konnte? Ist er in schulischen Dingen zu fremdbestimmt, fühlt er sich bevormundet, was Denkwege angeht?
                Ich denke, Schule erklärt und belehrt tatsächlich zuviel. Und ich habe bis gestern dabei mitgemacht.

          46. Entschuldigung aber ich habe Mathe nie verstanden und wollte es auch nicht weil es komplett belanglose scheisse für mich darstellt.
            Es hat mich die gesamte Schulzeit nur gequält und meine ressourcen auf diesen schwachsinn konzentriert, bis ich vom gymnasium herunter musste und zum glück auf die wirtschaftsschule bin auf der es kein mathematik, chemie, physik gibt.

            Was bin ich jetzt. Arbeitslos? Dumm? Bei MC Donalds an der Kasse?

            Ich bin selbstständiger Unternehmer mit 2 Firmen und knapp 50 Angestellten und habe mehr erreicht als jedes dieser Mathegenies die jetzt in irgendeiner Bank versauern.

            Warum muss Schule so sein? Warum kann man Menschen nicht in den Bereichen fördern in denen sie gut sind. Ich war immer kreativ und meine Denkweise alles zu hinterfragen hat mich dahin geführt wo ich bin, nicht diese Schuldenkweise alles zu glauben. Neben einer mühsam gehaltenen 5 in Mathe habe ich mir so einige Verweise abgeholt für Widerspruch etc.

            Wieso kann ich nicht Mathematik abwählen und stattdessen eine zweite Sprache belegen was mir viel mehr geholfen hätte? Warum kann ich nicht die Schule und das lernen meinen Talenten nach gestalten sondern folge ausgetreten Pfaden?

            Wir sind überall modern, muten unseren Kindern aber ein Schulsystem aus der Steinzeit zu anstatt modern alte Ansätze und idiotische Weisheiten zu überdenken.

            Diese Sätze von wegen man könnte sich alles beibringen wenn man will mögen war sein. Aber wieviele Menschen erkennen grossartige Kunst, wieviele Menschen erkennen grossartige Fotografie und wieviele studierte Menschen rennen herum wie die grössten Idioten und können sich nicht ausdrücken? Sie werden nicht dazu gezwungen einen Rhetorikkurs zu belegen oder einen Kurs über Stil weil das in ihrem Bereich nicht wichtig ist, in anderen aber eben schon.

            Was verschenken wir an Potential indem wir alle gleich machen wollen?

          47. Hallo,
            danke fuer den interessanten Beitrag.
            Leider konnte ich alle Kommentare lesen, habe aber gemerkt dass es bei den meisten wohl um die Lösung des Rätsels geht.
            Ein paar Anmerkungen dazu: Der Vergleich ist sicher gut, weil er in einem anderen, per se nicht mathematischen, Feld funktioniert, und weil die Metapher Mathe konkreter und greifbarer macht. Aber optische Täuschungen, und um nichts anderes handelt es sich hier, sind etwas sehr spezifisches und es ist nicht wirklich erforscht wer was warum sehen (oder eben nicht) kann.
            Es also mit damit zu vergleichen, dass man sich etwas erarbeiten muss, ist nicht richtig.

          48. das ist ja hier der Hype – wieso seht ihr das nicht??? Das ist doch auf den ersten Blick, nun ja vielleicht auf den zweiten glasklar. Ich gehörte in der Schule immer zum Mathe-Durchschnitt, bin also kein Überflieger. Oder wird man da mit der Zeit einfach besser? Der Mensch ist doch lernfähig…. Super spannend das Ganze.

          49. Ich habe dieses Bild gerade bei Facebook gesehen und habe sofort etwas erkannt.
            Nach den ganzen Einträgen hier zu urteilen, bin ich mir aber gar nicht mehr sicher ob es richtig ist. Denn wie kann es sein das ichin der ersten Sekunde etwas erkenne und andere brauchen Tage bis zur Erkenntnis.
            Ich hätte gerne die Auflösung per Email ;-)!

            1. Mir geht’s genauso! Hab gleich gesehen was es ist, daher kein aha Effekt, aber nach all den Kommentaren hier werd ich langsam zum zweifeln gebracht. Ist mir allerdings in der Schule auch so gegangen,.. Nicht nur einmal hab ich die richtige Lösung ausgestrichen um sie durch eine falsche zu ersetzen weil ich mich durch Angabe oder andere verwirren lies…

          50. Nun bin ich 47 Jahre alt und warte immernoch auf den Klick in Mathe. Wenn es doch nur so einfach wäre wie mit dem Bild. Aber vielen Dank. Das Bild ist klasse 🙂

          51. Ich bin völlig verunsichert… gucke schon seit drei Stunden immer wieder drauf. Ich meine eine Figur klar erkennen zu können, aber der Hintergrund ergibt dann keinen Sinn…

          52. hmm … könnte ich bitte auch einen tipp haben? wäre lieb 🙂
            ich sehe eindeutig etwas, sofort. aber lese ich die ganzen kommentare
            habe ich das gefühl es ist falsch was ich sehe *verwirrt*

          53. ich werde hier bald wahnsinnig 🙂 ich erkenne nichts,ausser links einen pinguin..das kann es wohl nicht sein,denn der AHAAAAAA effekt bleibt leider aus…HILLLFFFEEEE!!! 🙂

          54. Anscheinend ist Nachhilfe doch nötig. Zumindest hier für das Bild, das viele ohne Hilfe nicht erkennen können. Vielleicht ist Nachhilfe also doch manchmal hilfreich? Ist ja auch nichts anderes, als Tipps zu geben und dem Hirn auf die Sprünge zu helfen.

            1. Ist immer auch die Frage: Wie schnell kommt Hilfe? Durch wen kommt Hilfe? Wie sieht die Hilfe aus?
              Mein Ziel ist es, mich für alle Schüler überflüssig zu machen – sie sollen letztlich alleine klarkommen. Auch außerhalb des Unterrichts. Nachhilfe ist dann ein Schritt in die andere Richtung.

          55. Werden damit nicht die Menschen allein gelassen, die tatsächlich nicht ohne Hilfe mathematische Logik ergründen können? Mathematik erschließt sich mir zum größten Teil bis heute nicht. Von vorne herein zu sagen, Nachhilfe ist der falsche Weg, finde ich nicht richtig. Es kommt wohl eher drauf an, ob ein Mensch allein in der Lage ist, sich dieses Wissen zu erschließen.

              1. Für mich waren aber die Formeln in den roten Kästen so etwas wie Raketentechnik und die Beispiele dazu kein bisschen hilfreich. Von Leuten wie mir (Tipp: Dyscalculie) wurde und wird in der Schule verlangt, dass wir irgendwie schon selbst drauf kommen, meist getarnt mit dem Satz „irgendwann wird der Knopf schon aufgehen“.

          56. What is it!!! I’ve wasted a day of my life trying to work it out after a friend from Luxembourg sent me it! Maybe it has been said in the comments but my German is terrible!

          57. Ich habe leider den Kommentar von Petra gelesen, bevor der entscheidende Inhalt gelöscht wurde. Jetzt sehe ich es auch, finde es aber sehr schade, dass trotz mehrfacher deutlicher Hinweise die Idee verraten wurde. Ich hätte es gerne selbst rausbekommen.

          58. Habs eigentlich sofort gesehen, aber da hier so viel es eben nicht sehen, bin ich mir gar nicht sicher, ob ich das richtige sehe, obwohl ich es klar und deutlich sehe. Allerdings war ich nee mathe 1er Schülerin 🙂

            Dann würde das ja passen, aber trotzdem bitte Auflösung per Mail.

          59. Das ist ja witzig… erst sehe ich nichts… und nach der „Erleuchtung“ kann ich gar nichts Anderes mehr sehen…
            Ein Tipp für die Ungeduldigen: […] 😉

            Anm.: Bitte keine Tipps. Es geht ja gerade darum, das ganze ohne Tipps zu schaffen.

          60. Ich erkenne was sowohl im schwarzen wie auch im weissen, aberr kann mir nicht vorstellen das es das richtige ist (von wegen Aha-Effekt) – bitte um einen Tip 🙂

          61. Interessant … habs erst ne Viertelstunde nicht erkannt … dann spaeter aus nem Forum den Spoiler gelesen, was es ist, danach gesucht, noch immer nix gefunden. Und nach ner kurzen Pause noch mal entspannt geschaut, und es ploetzlich erkannt …
            hochinteressant der Effekt, nicht zum ersten mal erlebt, aber schoen plakativ, so dass man das auch anderen zeigen kann!

          62. Am Spannendsten ist doch nicht, DASS jemand es sieht (1 Sekunde später ist es keine Herausforderung mehr, also auch nicht mehr lernanregend – was dann?) sondern WIE man als Lehrer mit denen umgeht, die ganz viel Zeit bis zum „Ahhh!“ brauchen.
            Was passiert in dieser langen Zeit? Die Gefahr des „Ich-kann-es-eben-nicht“ (vgl. Kommentare hier) ist einfach riesig. Wie du schon schreibst, der Lerner kann nur selbst lernen (Konstruktivismus), aber der Lehrer muss Motivation, Selbstwirksamkeit usw. des Lerners im Blick behalten und ihn ggf. in diese Richtung zu unterstützen. Das setzt natürlich persönliches Interesse am Kind/Jugendlichen voraus, klaro.

              1. dann hat das bild irgendwie das grundproblem, dass dieses motiv genauso ein aha erlebnis auslöst und man anschließend nichts anderes mehr sehen kann, weil sich dieses motiv fest eingefahren hat. wenn man die silhouette interpretiert kommt das einfach dabei raus.

                  1. ah ok hab jetz nach langem rätseln […] gesehen. ist gut wenn man sich eine längere pause nimmt und das ganze in ruhe noch mal anschaut. wobei man da auch jede menge anderes reininterpretieren kann, was auch nicht so abwegig ist. um 90° gedreht kann man unten […] und oben […] sehen, die von unten auch […] sein kann. btw es muss eine heiden arbeit sein diesen blog zu betreiben :DDD

            1. Ich habe es sofort erkannt. Genau da sehe ich die Schwäche der Metapher. Ich erkenne es nur, weil ich mir eben keine, aber auch gar keine Mühe gegeben habe.
              Hätte ich mir mühe gegeben, wäre ich in Details versunken und hätte das offensichtliche vollkommen übersehen.
              Als Bachelor bin ich es vielleicht auch nur gewohnt, schnell zur Lösung zu kommen, oder mich mit wichtigerem zu beschäftigen. Anders ist der Lerndruck nicht zu schaffen.
              Google ist im übrigen nicht so schlecht wie es gemacht wird.Googlen heißt nicht zwingend faul sein, sondern mitunter effizient. Und mit dem Ausbau digitaler Netze und der Verbreitung der elektronischen Helfer werden alle in die Lage versetzt, mehr zu schaffen als jede Generation vorher. Wenn, und da gebe ich Ihrem Blogbeitrag absolut recht, man es denn will. Verstehen muss man künftig wohl nur noch das Prinzip, auswendig lernen ist dann hoffentlich endlich Vergangenheit

            2. Bei vielen dieser Bild hab ich nach einiger Zeit ein Muster erkennen können. Das man, sobald man es erkannt hat sieht war für mich nie ein so toller Effekt – auch der Prozess des Erkennen nicht. Es ist einfach da, sobald das Gehirn das passende Muster gefunden hat.

              Nun ist mir vor diesem Bild aber etwas wunderbares passiert. Starre Minuten lang darauf – gleiche alle möglichen bekannte Muster ab und plötzlich kommt von Hinten ein einzelnes Wort.

              Und innerhalb von 3-4 Sekunden, wie ein Film, verändert sich das Bild schrittweise, wird plastischer und plastischer.

              DAS war mal ein Erlebnis!

              Schade, dass ich das nicht reproduzieren kann.

            3. Ich schaue auch schon den ganzen vormittag, hab’s mir ausgedruckt und gedreht. Ich glaube etwas zu erkennen, was ja dann offensichtlich falsch ist. Darum bitte ich um einen Tipp!

            4. Ich hab es auf den ersten Blick erkannt und bin mir eigentlich sehr sicher, dass es auch das ist, was ich erkannt habe… Im Grunde zweifle ich auch nicht daran. Aber dann habe ich einer Freundin das Bild geschickt und die hat etwas völlig anderes darin gesehen. 😉 Also wäre es toll, wenn ich die Lösung per Mail bekommen könnte, damit ich weiß, ob es da mehrere Varianten gibt oder tatsächlich nur eine. 😉
              Mathe ist eigentlich schon immer mein bestes Fach. Mich würde unheimlich interessieren, warum manche Menschen damit Probleme haben und manche nicht. Das gilt ja nicht nur für Mathe, sondern für alles Mögliche… Manche können sich gut ausdrücken, manche nicht. Manche sind sportlich, manche nicht. Manche sind musikalisch, andere nicht. Es wäre interessant zu wissen, welche Faktoren eines jeden Menschen genau anders sind, sodass es möglich ist, individuelle Begabungen zu entwickeln. Liegt das überhaupt ausschließlich am Gehirn? Oder ist das auch etwas auf emotionaler Ebene, sodass sich einige Menschen in bestimmten Fachgebieten „wohler“ fühlen und dadurch Dinge schneller verstehen, weil sie innerlich keine Abneigung dagegen haben? Wenn ich Zeit habe, werde ich mich vielleicht mal näher mit dem Thema befassen. 🙂
              Jedenfalls ein wirklich interessanter Post!

            5. Ich bin jetzt sehr sicher – sehe aber beim genaueren Gucken immer auch noch das Bild, das ich zuerst wahrgenommen habe. Würde mich daher um eine Auflösung per Mail freuen, um endgültig alle Zweifel zu zerstreuen. Danke!

            6. Als Nachhilfelehrer meine ich: Es kommt immer auch auf die Form der Nachhilfe an – für manche Schüler ist es schon alleine hilfreich, eine bestimmte regelmäßige Zeit vorgegeben zu haben, in der sie zu verstehen versuchen. Und dass jemand dabei ist, der sie beispielsweise erst mal auf die Idee bringt, dass es hilfreich sein könnte, die „roten Kästen“ in Buch und Unterrichtsmitschrieb noch mal zu studieren, wenn sie nicht weiter wissen – und der Versuchung widerstehen kann, die Frage „Was muss ich jetzt dahin schreiben?“ direkt zu beantworten. 🙂

              Nachhilfe ist für mich in erster Linie Anleitung zum Selbststudium – und leider muss sie auch Ermutigung der vielen Schüler und Schülerinnen sein, denen einige ihrer bisherigen Mathelehrer unmissverständlich vermittelt (eingeredet) haben, sie seien zu doof für Mathematik. Aber es freut mich natürlich, hier einen von den anderen Lehrern zu finden. 🙂

              1. Du hast natürlich vollkommen recht – und wie immer, wenn man alles über einen Kamm schert, wird man manchem nicht gerecht.
                Ich habe Nachhilfe vor allem so erlebt, dass einem Leute gezeigt haben, „wie man’s macht“ und dann sollen die Schüler das einfach nachmachen. Das Problem dabei tritt auf, wenn man kleine Variationen in der Aufgabenstellung hat.
                Konkretes Beispiel: „Den Satz des Pythagoras einfach als a²+b²=c² auswendig lernen wird dann zu einem Problem, wenn man die Buchstaben am Dreieck vertauscht.

                  1. Ehmmm …. nein? ^^ Das ist doch schon wieder voll das Beispiel dafür warum das Schulsystem für’n A**** ist… ich sehe da ganz sicher 4 Bilder und jetzt will mir einer erklären und mir die Meinung aufzwingen dass 3 davon „falsch“ sind…

                    1. JM Klinge hats doch eingangs schon deutlich gesagt: Wenn man das Weiß-Schwarz-Grau durchdrungen hat, springt einem DIE Lösung regelrecht an.
                      Ich habe auch erst mal Bildchen gedeutet, so wie beim Wolkenlesen.

                      Ich rate zur Geduld. Auch mit dem Schulsystem. Da habe ich mich nicht nur 10 Minuten bemüht wie beim SW-Bild, sondern 40 Jahre…

              1. Ich stand jetzt geschlagene 30min wie der Ochs vorm Berg.
                Aber als ich meine Brille aufzog brauchte ich garnichtmehr so zu stieren.
                Man rechnet einfach nicht mit einem so guten Bild!
                Milch hat es sehr erfreut 😉

              2. Ich war in Mathe immer ziemlich schlecht, hatte phasenweise aber richtig Spaß dabei, es liegt eben auch viel am Lehrer. Und an der eigenen Faulheit.

                Beim Bild hat es bei mir schon nach 5 Sekunden Klick gemacht *g* Ich scheine doch geheime Begabungen zu haben …

              3. Ich hab mich nur gewundert warum man ein so mieses Foto von einem …. einstellt. Da war nichts mit suchen, hab es gleich gesehen und mir fehlt nun irgendwie das Verständniss, wie man das nicht sehen kann o.O

              4. Ich denke nicht, dass das der gleiche Prozess wie bei Mathematik ist.
                Das ist nur ähnlich, weil man Mathematik als etwas beibringt, was überhaupt nichts mit seinem Wesen zu tun hat. Würde Mathematik als das unterrichten, was es ist, müsste man nicht 10 Minuten darauf schauen, um dann was vollkommen anderes zu sehen.
                Solange man denkt, dass Mathematik sich darum dreht, dass man Zahlen verrechnen kann, oder dafür da ist, in der Natur etwas zu berechnen, als Werkzeug, wird das so bleiben.
                Mathematik ist die Kunst, formale Regeln miteinander zu verknüpfen und durch diese Regeln ein anderes Universum aufzubauen und zu entdecken, das klar und ewig ist.

                Mathematik ist nur wie dieses Bild, weil es so unterrichtet wird.

                Mit dem richtigen Tipp wäre auch Mathematik etwas, was man gleich sehen könnte.

                Und man könnte sich diese tollen Lernerfahrungen (wenn’s mal wieder länger dauert) für wirklich interessante Probleme aufsparen.

                Ach, ja.

                1. Dominik, die Bemerkungen von Kollege JM Klinge habe ich schon beim ersten Lesen als einen Spiegel meiner eigenen Erfahrungen als Lehrer verstanden. Und ich wusste sofort, was er meint mit diesem Abwarten bis „der Groschen fällt“ – so haben meine Mathelehrer in der Unterstufe des Gymnasium gesagt, 10 Jahre nach dem Krieg.
                  Später habe ich versucht, diesen Durchsteig-Effekt, auf den man tatsächlich warten muss, mal lange, mal fast gar nicht, zu kultivieren. Man braucht eine erwartungsvolle Loslass-Haltung. Und dann geht´s. Aber man kann es nicht erzwingen.
                  Ich könnte dazu eine ganze Reihe Beispiele berichten, verblüffende teilweise. Im Mathe-Unterricht der Sekundarstufe 1 habe ich es am deutlichsten erlebt, wenn Schülerinnen (ich hatte fast nur junge Damen zu unterrichten) das Prinzip der Funktion verstanden hatten, quasi über Nacht, und dann alles daraus Folgende als spielerische Konsequenz des einen Prinzips der „Prozessbeobachtung“ (wie ich es mal genannt habe, vor allem bei Ableitungen später) locker bewältigt haben, bis hin zum Integral.

                  An der Uni Tübingen hatte ich einen Lehrer, Prof. Wagenschein, ein alter Herr, der hat das „exemplarisch-genetische Unterrichten“ gelehrt. Der hat eine Klasse so lange auf einer leicht schiefen, sehr langen Schienen-Ebene Kugeln abrollen lassen, mit Stoppuhr und Kreidestrichen und Protokollen (drauf gekommen auf diese Anordnung als Zeitlupenversion des freien Falls sind sie selber, nach sehr langer Zeit!), bis sie das Fallgesetz selber in Gestalt einer Gleichung aufstellen konnten. 7 Monate hat´s angeblich gedauert. Danach konnten sie alle folgenden physikalischen Zusammenhänge sehr leicht auffassen, weil sie deren Zusammenhang einmal bis ins Detail begriffen hatten.

                  Und so geht Schule. Müsste so gehen, Das hat schon Sokrates gewusst. Der hat nur Fragen gestellt, die er selber erst mal gar nicht beantworten konnte. Und im ständigen Fragen hat sich dann vieles entwickelt und geklärt.

                  Vielen herzlichen Dank für diesen wichtigen Impuls, lieber JM Klinge.

              5. Erstmal wunderbares Bild… ich sehs leider nicht. Ich bin aber in „diese Richtung“ unfähig auf Grund physischer Eingeschränkheit, aber trotzdem finde ich es klasse, wie man den Vergleich ziehen kann.

                In der Schule habe ich Mathe sehr gern gehabt, weil ich die Aufgaben sehr schnell verstanden habe – erst im Gymnasium wurde es schwieriger, aber ich habe mich dann in der 9. bzw. 10. Klasse hingesetzt und gelernt. Ich war wirklich sehr ehrgeizig und ich muss sagen, dass ich während meiner kompletten Schulzeit nur ein Jahr Nachhilfe hatte (in der 5. Klasse – in Mathe …), was aber großteils daran lag, dass ich nicht aufgepasst habe und Mathe langweilig fand, weil wir diese Themen bereits in der Grundschule besprochen hatten. Eins folgte aufs andere und ich hab den Anschluss verpasst… nun ja. 😉 Aber ich hab mich aufgerappelt und es hinbekommen. Ich hatte Mathe sogar im Abitur – und damals auch gar nicht mal so schlecht. 🙂

                Durch meine Nachhilfeerfahrung (bin letztendlich kein Lehrer geworden) sehe ich, dass es viel mehr für die Schüler bringt, wenn diese sich die Aufgaben selbst erarbeiten. Ich bin kein Nachhilfelehrer, der den Schülern „alles schenkt“, nur damit sie in der und der Zeit fertig werden. Nein, ich lasse meine Schüler rechnen, auch wenn sie „auf dem falschen Weg“ sind – das dauert zwar länger, aber sie kommen dann selbst darauf, dass es der „falsche Weg“ ist und entscheiden sich dann für den richtigen.

                Für mich ist Mathe wie ein Labyrinth – man kann sich den Weg zeigen lassen oder man kann ihn selbst finden. Das erstere geht schneller und braucht weniger Energie als das zweitere. Aber, wenn man im selben Labyrinth nochmals feststeckt und keine Hilfe hat, dann werden diejenigen, die den Ausgang selbst gefunden haben, ihn auf jeden Fall schneller finden, als die anderen. Und je mehr Labyrinthe man selbst gelöst hat, desto kleiner werden die Labyrinthe und irgendwann einmal steht man nicht mehr in einem Labyrinth sondern auf einer Straße, die immer gerade aus geht und über einem steht der klare, blaue Himmel.

                So weit.

                Liebe Grüße,
                Venia

              6. Krass. Ich hab die Aufgabe gar nicht verstanden, weil ich es sofort gesehen hab. Ich hab mich gefragt, warum von Flecken die Rede ist. Na super, in Mathe war ich 5er Kandidat. Grrrr. Das ist also für mich keine Lösung.

              7. Hab das Motiv sofort erkannt und konnte gar nicht fassen, dass es dem Rest meiner Familie anders ging (wäre also wahrscheinlich keine sehr empathische Mathelehrerin 🙂 ) … Wünschte, es wäre mir mit der Mathematik zu Schulzeiten auch so ergangen … Aber manchmal ist der Erfolg, den man sich lange erarbeiten musste, schöner als der, der sich auf Anhieb einstellt.
                Danke für den tollen Vergleich!

              8. … wenn ich die Kommentare hier so sehe, fällt es mir echt schwer zu glauben, dass man das Bild nicht erkennen kann. Ich habe es sofort gesehen, ohne zweiten Blick und gar nichts. Ich bin Mathematikerin. Echt interessant…

                1. Meine Tochter hat das Bild auch sofort erkannt. Sie geht in die erste Klasse und rechnet im Zahlenraum bis 20. Erkennen oder Nichterkennen hat mit mathematischen Fähigkeiten nichts zu tun.

              9. @olagorie: Oh, sorry. Da hatte sich heute Vormittag jemand berufen gefühlt, zu verraten, was auf dem Bild zu sehen ist. DEN meinte ich. Aber der Kommentar ist berechtigterweise gelöscht und meiner steht jetzt unberechtigterweise noch da. *kicher*

              10. Das ist echt krass! Ich bin total fasziniert. Der Artikel wurde ja schon 2010 von dir eingestellt. (Ich geh einfach mal zum Du über. Hoffe, das ist ok.) Aber erst jetzt kursiert es in meinen fb-Kreisen. Als ich es heute morgen gesehen habe, fiel es mir auf. Ich sah … und dachte aha, habe mir aber ehrlich gesagt nicht die Zeit genommen den Link anzuklicken, der zu deinem Blog führt.
                Jetzt entdecke ich aus einem weiteren anderen fb-Kreis wieder das Bild und wurde neugierig, hab den Link angeklickt und bin hier gelandet.

                Nach all den Kommentaren – natürlich nur quergelesen – und deinem Artikel war ich mir plötzlich gar nicht mehr sicher, ob ich das Richtige gesehen habe. Ich hab’s dann meinem Mitbewohner gezeigt, der absolut rein gar nichts saht. Ich war erstaunt und hab ihm erst nicht geglaubt. Dass er zumindest mein Bild nicht hatte sehen können, fand ich… erstaunlich. Jetzt werd ich wohl damit leben müssen, erstmal nicht zu erfahren, um was es sich handelt. Aber im Himmel dann. 😉

                Ich werde mich die Tage mal noch ein wenig durch deinen Blog lesen. Danke für diesen wertvollen Post.
                Gruß, rage.

              11. Grundsätzlich habe ich das so verstanden, dass es nicht um Mathe geht, sondern um die Fähigkeit und den Willen, sich Dinge eigenständig zu erarbeiten, satt sich immer alles erklären zu lassen. Mathematik ist dabei nur ein Beispiel. Für mich war es auch nicht so, dass ich ein Muster erkannt habe. Mir haben die Fähigkeit (dann irgendwann) geholfen, mich zu entspannen, also nicht unter Druck zu stehen, das schaffen zu MÜSSEN (denn das ist kontraproduktiv, zumindest bei mir) und das Ausprobieren verschiedener Perspektiven. Weit weg, mit der Nase dran … Gezündet hat es, als ich meine Brille abgesetzt und meine Augen bis kurz vor Schielen entspannt habe. Da hat sich das Bild auf einmal bewegt. Mir war fast schwindelig.

              12. Also ich bin mir fast sicher das zu sehen was ich sehe, ob es das wirklich ist weiss ich nicht aber ich denke schon! was es allerdings mit mathe zu tun hat weiss ich nicht. aber was ich sehe denke ich ist es auch zu 98%.

              13. wie gut, daß ich mit solchem Humbug nicht die Mathematik erlernt habe! Ich habe die exakte Mathematik studiert und kann mit Assoziationen von Bildern, wie beim Rorschachtest, nichts abgewinnen. Die Pädagogik als nicht exakte Wissenschaft geht schon manchmal seltsame Wege und deshalb ist sie eben auch zum Unterschied der Mathematik, keine exakte Wissenschaft!

                1. Hat der Blogger Klinge nicht eingangs darauf hingewiesen, dass er dieses Bild mit der Mathematik vergleicht, also nicht gleichsetzt sondern parallelisiert. Speziell: Dass es beim Bild als auch in der Mathematik Momente der blitzartigen Einsicht, der Erleuchtung gibt, sozusagen, auf die man eben warten muss, die man nicht erzwingen kann. Das können auch studierte Mathematiker nicht in Abrede stellen, zu denen ich auch gehöre, .

                  Nun aber unterstellen hier einige Kommentare, man müsse das Bild als mathematisches Problem sehen oder mit Methoden der Mathematik angehen. Das wären Denkfehler. So wie etwa der, wenn man das biblische Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg als Seminar in Anbautechnik oder als Modell einer Volkswirtschaft missverstünde.

              14. Hab es sofort erkannt. -Noch bevor ich wusste das es für andere ein Problem ist das zu erkennen… Mathe ist für mich zu wenig bildlich und lebensnah – spätestens wenn es nur noch Formeln sind ohne zu wissen wozu man die umstellen und auflösen soll möchte ich mich der Aufgabe nicht stellen.

              15. Trotzdem ich Mathe mochte und verstand, trotzdem ich Geometrie liebte und und auch einen Beruf in dieser Richtung erlernte, trotzdem ich alle Tipps und Kniffe ausprobierte, trotzdem ich gerne Bilderrätsel anschaue…. mir erscheint immer nur […]. Egal, ist für mich auch nicht besonders wichtig *g*!

              16. „Dauerhafte Nachhilfe entbindet die Schüler vom selbst-denken.“

                Naja, das ist wohl etwas pauschal gesagt. Bei einer guten Nachhilfe wird den Schüler_innen das selbst denken nicht abgenommen. Manchen reicht es eben nicht, wenn in der Schule der Stoff zweimal erklärt wird, mal ganz abgesehen davon, dass es auch genügend inkompetente Lehrer gibt, die den Stoff nicht ein einziges Mal richtig erklären können.
                Meine Nachhilfe Schüler_innen denken selbst, ich stehe ihnen für Fragen zur Verfügung und zeige ihnen, an welchen Themen sie noch arbeiten müssen und helfe ihnen Routine zu entwickeln und erkläre ein Thema notfalls auch noch ein zehntes Mal. Vor allem geben ich ihnen aber Selbstvertrauen, bei den meisten ist nämlich genau das der Knackpunkt.
                Ansonsten aber sehr guter Artikel!

              17. Wie gut! Ich wollte schon nach 1-2min aufgeben und dachte mir fehlt iwas im Gehirn…da hab ich es erkannt ^^
                Frage: Ist das ein altes Foto und wenn ja von wann und wem?

              18. Hallo Herr Klinge (stimmt das, sind Sie das? Ich kann auf halbtagsblog nicht eindeutig erkennen, von wem dieser Beitrag ist, was dringend verbessert werden sollte),
                DANKE für das Rätselbild, es ist wirklich höchst anregend. Besonders beeindruckend finde ich, dass kein Kommentar die Auflösung verrät! Danke dafür auch allen Beteiligten.
                Die Parallelen, die Sie zur Mathematik bzw. zum Mathe-Unterricht ziehen, habe ich jetzt reichlich auf mich wirken lassen. Sie leuchten mir aber nach wie vor nicht ein.
                1) Ja, es gibt beim Lernen – keineswegs auf Mathematik begrenzt – ganz gelegentlich solche Aha-Erlebnisse, große wie kleinere, die plötzlich vieles klar werden lassen. ABER: Im Unterschied dazu kann einer bei diesem Bild NICHTS TUN, um der Lösung näher zu kommen!
                Bei Mathe wie bei jedem anderen Fach würden Sie doch sicher – genau wie ich – jedem, dem sich das „Aha!“ hartnäckig verweigert, ein bestimmtes Engagement empfehlen; sei es, eine Lerngruppe zu besuchen, sei es, den Stoff persönlich noch einmal zu memorieren, sei es vielleicht, ein populärwissenschaftliches Buch zu lesen, das das Thema von einer ganz anderen Seite angeht. Das täten Sie – genau wie ich –, weil Sie wissen, dass man dadurch sicheren Schrittes dem „Aha!“ näherkommt oder zumindest den Stoff soweit beherrschen lernt, dass man auch ohne großes „Aha!“ ein gewisses Niveau erreicht.
                Mit Worten aus meinem Metier, der Existenztheologie, formuliert: Das „Aha!“ bei diesem Bild ist UNVERFÜGBAR. Und bis sich das „Aha!“ ereignet, lebt der Mensch im Hinblick auf dieses Bild in der UNEIGENTLICHKEIT. Wenn sich aber das „Aha!“ ereignet, ist das GNADE. Die Gnade führt immer zu mehr Klarheit, Durchblick und EIGENTLICHKEIT in der menschlichen Existenz.
                2) Bei mir nahm die „Gnade“ im Hinblick auf Ihr Bild einen sehr profanen Gang: Ich bat die Person, die mir den Link geschickt hatte, es mir zu erklären. Nach deren Hinweis erkannte ich das Motiv sofort. Vorher, bei allen eigenen Versuchen, nicht! Anders gesagt, ich war des Nichts-Tun-Könnens müde und bat einen anderen Menschen um Hilfe. Ich nahm sozusagen Nachhilfe. Damit ist der nächste Punkt widerlegt. Es ist eindeutig, dass GUTE NACHHILFE FUNKTIONIERT!
                Warum? Weil wir einem individuellen Nachhilfelehrer persönlicher vertrauen können als einem Lehrer vor 33 Schülern. Der Nachhilfelehrer macht sich, wenn er gut ist, unsere Sicht der Dinge zu eigen, um unser Verständnis von dort aus zu erweitern.
                3) Mathematik ist bis zu einem gewissen Grad, der individuell variieren mag, anschaulich. Zwei mal zwei ist vier – das leuchtet jedem ein. Drei hoch vier gleich 81 – auch hier werden die meisten noch unmittelbar folgen können. Bei komplizierteren Berechnungen aber hört die Anschaulichkeit für fast alle Menschen auf. Hier helfen dann auch keine „Aha“-Erlebnisse mehr weiter. Meinen schulischen Erfolg in Mathematik verdankte ich der (damals natürlich noch nicht so klar formulierten) Erkenntnis, dass ab einer gewissen Unanschaulichkeit nur noch stupides Befolgen auswendig gelernter(!) Formeln und Regeln weiterhilft. Der Intellekt ist allenfalls noch dabei gefordert, zu erkennen, WELCHE Formel jeweils greift. Ich hoffe doch sehr, dass Sie auch dies Ihren Schülern vermitteln. Wer bei steigender Komplexität des Lernstoffs immer noch allein auf Anschaulichkeit hofft, wird scheitern.
                4) Sehr häufig hat Nicht-Verstehen im Unterricht etwas damit zu tun, dass Lehrer den kindlichen Erkenntnisbahnen nicht folgen. Kinder ihrerseits wagen entscheidende Fragen nicht zu stellen, zum Beispiel, weil sie sich nicht zutrauen, die Unklarheit klar genug zu formulieren.
                Ein Beispiel aus meinem eigenen Erlernen von Sprache: Es begegnete mir das Wort „Generation“. Das Erschließen der Wortbedeutung aus dem Sinnzusammenhang (Sie werden wissen, dass man hierbei von „komparativischem“ Verstehen spricht) warf die Frage auf: Sind damit Menschen gemeint, die etwa zur selben Zeit leben (= die soziale Bedeutung des Begriffs), oder Menschen, die von denselben Eltern und deren Geschwistern abstammen (= die biologische Bedeutung des Begriffs)? Das war in unserer Familie bei weitem nicht dasselbe! Ich selbst gehörte biologisch zu einer Generation, die eine um 22 Jahre ältere Schwester umfasste, die ihrerseits einen Sohn meines Jahrgangs zur Welt gebracht hatte, mit dem ich sozial zur selben Generation gehörte. Selbst heute noch, Sie merken es, fällt es mir schwer, die Unklarheit zu schildern, die der Begriff in mir auslöste. Wie hätte ich mir das als z.B. Achtjähriger zutrauen sollen? Als ich – leider erst viel später – begriff, dass „Generation“ beides bedeuten kann, war ich von der Erwachsenenwelt wieder einmal enttäuscht: Wie können die es zulassen, dass ein und dasselbe Wort zwei so unterschiedliche Sachverhalte bezeichnet (in der systematischen Philosophie sprechen wir von „Äquivokation“)?
                Im Ergebnis werden solche Kinder häufig als dumm oder begriffsstutzig empfunden, dabei umfasst ihr Geist im Gegenteil ein viel weiteres Sensorium für die Wirklichkeit (Stichwort „Das Drama des begabten Kindes“). Mein großer Wunsch an Sie zum Abschluss dieses langen Kommentares ist es, dass Sie als Lehrer auf solche Kinder eingehen können – und vor allen Dingen so viel Vertrauen in ihnen zu wecken vermögen, dass sie sich getrauen, solche Fragen entgegen der Sorge um Unzulänglichkeit der Formulierung zu stellen.

                1. Hallo,

                  vielen Dank für den ausführlichen Kommentar.
                  Ja, der Beitrag ist von mir – auf Grund der Webseitenstruktur sieht man den Autorennamen nicht (dies ist kein „Artikel“, sondern eine „Seite“)

                  Natürlich bin ich mir bewusst, dass Nachhilfe funktioniert – sonst würde sie ja keiner nehmen. Worauf ich hinauswill: Der Aha-Effekt, das Lernen ist deutlich stärker, wenn man möglichst alleine auf die Lösung kommt. Hätte ich Ihnen das Bild gezeigt und gesagt, schau mal, eine Zahnbürste (Anm.: Es ist natürlich keine!) und du musst so und so gucken, damit du sie siehst – es wäre nicht das gleiche. Sie hätten das abgenickt und beim nächsten Bild wieder gefragt.
                  Im Leben geht es jedoch ganz oft um die Arbeitshaltung: Talent oder Intelligenz ist lange nicht so bedeutend, wie die Fähigkeit, sich auf die vier Buchstaben zu setzen und ein Problem alleine zu lösen. Und das möchte ich hiermit lehren – an einem Beispiel, so einfach, dass sogar Kindergartenkinder es lösen können.

                  Seien sie unbesorgt: Jedes Kind ist anders und ich gehe mit jedem Kind anders um: Die einen brauchen mehr Hilfe als die anderen – wie ich hier beschrieb, habe ich aber auch Schüler, die lieber den Raum verlassen, als meine Lösung zu hören. Wie Großartig! Diese Kinder werden es zu was bringen. Nicht, weil sie Mathematik verstehen – sondern weil sie den Biss haben, etwas alleine zu lösen.

                  1. Es gibt bei diesem Bild nicht die Gewissheit das es ein jeder erkennt – nur die Gewissheit das es ein jeder erkennen könnte.

                    Wieso und unter welchen Voraussetzungen das eine Gehirn das Muster erkennt oder nicht bleibt offen.

                    Frustration oder Erfolg.

                    Mich würde mal interessieren, ob das (eigenständige) erkennen dieses Bildes einen nachhaltigen Effekt auf die Fähigkeit hat Muster zu erkennen – und das besonders, wenn man sehr sehr lange drauf starrt und bewusst nach Mustern sucht.

                    Was, wenn man es nicht findet?

                    Und was, wenn man 1000 ähnliche Muster vorgelegt bekommt, kurz drauf sieht, nichts sieht, die Lösung bekommt, es sieht und zum nächsten geht?

                    Hat das nicht erst einen wirklichen Trainingseffekt für das Gehirn?

                    Anders bleibt (evtl.) das Gefühl es geschafft zu haben oder aber die Erkenntnis es nicht ohne Hilfe zu schaffen.

                    Durch viel und lange „Arbeit“ etwas zu lösen ist dann sinnvoll, wenn man den Erfolg auch garantieren kann und nicht die Lösung irgendwann anbieten muss.

                    Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Versuch vor einer Gruppe junger Menschen nicht gleichviel Aha! wie Frust und Versagen erzeugt.

                    1. Also bisher haben sich noch nie Schüler beschwert – ganz im Gegenteil:
                      Es hieß immer „Haben Sie noch so ein Bild?“ und – wie hier beschrieben – die Schüler begreifen, dass Lernen etwas ist, was ich ihnen nicht abnehmen kann. Ich erziehe Schüler damit zur Selbstständigkeit. Am Ende ist das Bild völlig egal – es geht um die Arbeitshaltung.
                      Ziel muss ja gerade sein, den von Ihnen genannten Frust zu überwinden!
                      Es gibt Kinder, die sind sofort frustriert, wenn sie nur zwei Minuten nicht klarkommen und Kinder, die können auch mal zwanzig Minuten an einem Problem herumknabbern. Letzteres ist immer besser! Und das trainiert das Bild – ganz bewusst mit einer Menge Frust am Anfang.

                      1. Herr Klnge, vorweg Hut ab! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mehr Lehrer mit Ihrem Engagement braucht.

                        Aus gleicher Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass ich in meiner 18-Jahre dauernden Schullaufbahn (Studium nicht eingerechnet) die von Ihnen genannten 25% der Schüler nicht das Problem darstellen.

                        Ich habe Ihren Text gelesen und für mich sieht es nach einem (mit Sicherheit nicht gewollten) filtern aus. Sie zeigen damit den einen, dass sie durchaus motiviert an etwas arbeiten können und Spaß haben, anderen aber genau das Gegenteil.

                        Wahrscheinlich schreiben Sie aber auch nicht alle Details nieder. Gerade die restlichen 75% sind es ja, die Ihre Aufmerksamkeit benötigen. Eine wirklich gute Methode erreicht 100% und hat zur Folge das jeder weiter kommt – im Idealfall erreichen alle das Ziel.

                        Das ist mir so noch nie vorgekommen – weder in meiner Zeit noch der Zeit meiner Kinder. Eine solche Methode wird es vielleicht für alle passend geben – nur ist es einfach zu Aufwendig.

                        Ich mag mal tippen, dass neben den motivierten 25%, die laut dies bekunden, ebenfalls 25% still frustriert sind – wie man diese 25% nach vorne bringt ist wohl die Kunst und gleichzeitig die Not.

                  2. Ja. Jedem Punkt stimme ich zu. Danke.

                    Meine Tochter hat das „Teil“ sofort erkannt (und sich gefragt, wie das überhaupt ein Problem sein könnte). Ihr Zwillingsbruder kam nach längerem Betrachten und flüsterte mir zu, was er zu sehen meinte. Leider war nichts davon das echte „Aha!“.

                    Spannend: Wie gehen Sie mit SchülerInnen um, die etwas anderes zu erkennen meinen?

              19. Hmm, ich verstehe den Vergleich noch nicht.

                In der Schule haben wir fast nur Algorithmen zur Lösung von definierten
                Problemen gelernt. Bei neuen Problemen durften wir ein paar Ideen und
                Ansätze äußern, lösen konnte die aber niemand. Methoden um Lösungen
                zu entwickeln werden in der Schule ja nicht gelehrt.

                Bei diesem Bild kann ich mich jetzt hinsetzen und auf eine Göttliche Eingebung
                warten. Soll das in der Schule so funktioneren? Oder ich wende Methoden bzw.
                Algorithmen (z.B. Invertieren, Kontrastverschieben…; die reichen hier aus) um
                das Problem zu lösen. Die muss ich aber schon vorher beherrschen. Etwas neues habe ich mit diesem Bild nicht gelernt. Ok. die Lösung diese spezifischen Problems kenne ich jetzt, aber da wäre Google/Bing schneller gewesen.

                Es ist notwendig Basiswissen (Informationen, keine Methoden) auswendig zu können oder bei hinreichendem Umfang zu wissen wo es steht. Aber da ist
                auswendig lernen (egal wie, gerne effizient und nach neusten Erkenntnissen)
                schneller als die Göttliche Eingebung zu erwarten.

                Hab ich etwas wesentliches Übersehen?

                1. Platt gesagt:
                  Es gibt Kinder, die sitzen vor den Hausaufgaben. Verstehen eine Aufgabe nicht. Schließen das Buch. Gehen spielen. Schreiben die Aufgaben morgen vom Nachbarn ab.
                  Es gibt Kinder, die sitzen vor den Hausaufgaben. Verstehen eine Aufgabe nicht. Bleiben sitzen. Überlegen. Grübeln. Kommen auf die Lösung.

                  Es geht nicht um göttliche Eingebung, sondern um „Arbeitshaltung“, um „Zeit“. Richtiges Lernen kostet Zeit. Und ja – das kann auch in der Schule funktionieren. Tut es auch. Mache das jeden Tag so, in allen meinen Kursen.
                  (Natürlich setze ich kein Kind einfach so für eine Kurvendiskussion und sag: „Jetzt denk dir mal was aus! Das sollte aber doch klar sein…)

              20. Das Lernen Zeit kostet steht außer Frage. Aber wie diese Zeit zu verwenden ist wurde mir nur spärlich beigebracht. In den „Lieblingsfächern“ brauchte ich die Zeit nicht und in den anderen Fächern konnte ich mit ihr nicht anfangen. Effizientes Auswendiglernen kosten relativ wenig Zeit und zu bestehen reicht Basiswissen fast immer aus. Was ist mit der restlichen Zeit?

                Wie ist nun diese Zeit zu nutzen? Da wirft das Bild genau den richtigen Vergleich auf. „Lehrer: Denk einmal darüber nach. Schüler: Wie geht das?“. Ich hatte viel Zeit für meine schwachen Fächer (extrinsich und intrinsisch motiviert). Mir konnte aber selten jemand sagen wie ich sie zu nutzen habe.
                Wenn ich eine Aufgabe nicht verstehen, wie kann ich sie dann lösen?

                Die Kurvendiskusion ist ein schönen Beispiel. Die Göttliche Eingebung wird nicht helfen, Auswendiglernen schon. Ein hinreichend allgemeiner (in der Schule nicht sehr komplexer) Algorithmus löst jede Kurvendiskusion. Verstanden habe ich dann aber noch nichts.

                Gibt es eine Methode um jetzt mehr zu lernen? Kann ich in der Schule vermitteln eine Aufgabe zu verstehen? Problemdefinition, Problemanalyse, Überprüfung der Anwendbarkeit bekannter Methoden… Oder muss ich mich aufgrund der Rahmenbedingungen auf das Handwerkzeug beschränken? Wobei dann die nicht Transferleistung sondern die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Anwendung die Leistung (Note) bestimmen würde.

                Mir graut es schon vor der Frage: „Papa, wie geht das?“ Meine erwartete Gegenfrage ist dann: „Was sollt ihr den machen?“ Und genau dort liegt das Problem

                1. Ein passendes Beispiel hierzu wäre der Satz des Pythagoras.
                  Schüler lernen oft „a²+b²=c². Damit kann man viele Aufgaben lösen. Wenn ich aber die Seiten im Dreieck anders benenne – also „Probleme einfüge – dann sind jene, die nur „stur nach Muster“ rechnen, schnell aufgeschmissen.
                  Ich will meinen Schülern ja nicht nur beibringen, wie man eine mathematische Aufgabe löst, sondern wie sie allgemein an jedes beliebige Problem rangehen.

              21. Ich verzweifle auch – und das nicht nur langsam 😉 Kann ich bitte, bitte auch einen Tipp haben, der über „[…]“ konzentrieren hinausgeht? Ich meine ja eine Idee zu haben, aber dann hab ich’s ja wohl noch nicht gesehen – ich bin mir nämlich nicht sicher…

              22. Gute Nachhilfelehrer erklären nicht (nur) sondern organisieren und motivieren den Schüler, so dass er fähig und motiviert ist durch das anstrengende Tal der Verwirrung zum „Aaaaah!-Ist das wirklich so einfach?-Gipfel“ zu gelangen. Dieses ist meist ein langfristiges Projekt, denn gerade in der Schule wird oft nicht die Zeit dazu eingeräumt und nicht erarbeitet, wie man dort hin kommt. Ich begegne als Nachhilfelehrer immer mehr der Attitüde: „…da war ich mir unsicher, also hab ich aufgehört.“. Als Antwort darf kein „Komm, ich erkläre es Dir nochmal.“ sondern ein „Dann such Dir ein Buch dazu oder gib es bei youtube ein. Ich zeige Dir die Wege, gehen musst Du sie selbst!“ kommen. Erlernte Hilflosigkeit muss sowohl in, wie auch außerhalb der Schule bekämpft, nicht gefördert werden.

              23. Darf ich das Bild mal bei mir im Blog zeigen?
                Mich würde nämlich interessieren ob andere Autisten das Bild schnell erkennen.
                Ich selbst bin Autistin, kenne die Lösung. Sehe das große ganze dennoch nicht. Viele kleine Details lenken mich zu sehr ab (vor allem die Gewebestrukturen).

              24. Na toll, wenn man 3-D gucken können muss dafür, werd ich es nie sehen…ich seh auch nie wenn einem aus 3-D-Bildern was entgegen kommt. Aber ich war auch nie gut in Mathe…..schmunzel

              25. HA, brauche keinen Tipp mehr, plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen 😉 Wenn man es erst einmal gesehen hat, sieht man auch nix anderes mehr, sehr lustig.

              26. Es funktioniert !!! Liegt das an meinen mathematischen Fähigkeiten oder das ich das Bild mit starker musikalischer Untermalung Helene Fischers in mich aufgesogen habe. In diesem Sog hat es nicht klick gemacht, sondern im Blick hat sich etwas verschoben und dieser ?Defekt? bleibt nun für immer?

              27. Ich würde mich auch über einen Tipp freuen. Meine bisherigen Ideen haben mich selbst noch nicht so überzeugt, daher vermute ich mal, dass ich die Lösung noch nicht habe 🙁

              28. Interessantes Bild; nachdem ich erst für einige Minuten nur den „…“ und den „…“ gesehen habe,war ich etwas frustriert und glaubte schon, einem fake aufgesessen zu sein, der Leute „beschäftigen“ will. Da es aber viele verschiedene Personen gab, die die „Eindeutigkeit“ und das Erkennen bestätigten in ihren Kommentaren, fasste ich Vertrauen, es dennoch weiter zu versuchen. Nach drei Minuten dann sahen auch meine Augen das „Bild“. Bei mir ist es allerdings nicht so, daß nun die anderen „…“ und „…“ nicht mehr zu sehen sind; diese bleiben nach wie vor erkennbar, je nachdem worauf sich meine Augen konzentrieren. Natürlich gibt es die übergeordnete „Eindeutigkeit“, aber absolut ist diese nicht. Die Botschaft des Artikels: „Selber denken und dranbleiben macht schlau“ verstehe ich sehr wohl. Ob allerdings dieses Bild so ein gutes Beispiel dafür ist, bezweifel ich ein wenig. Für mich zeigen gerade diese: „erkenne das Muster/die Regel dahinter“ eigentlich viel eher, daß unser Gehirn unbedingt eine Gesetzmässigkeit erkennen möchte und diese sich eben auch bastelt, wo uU gar keine ist? In der Neurobiologie gibt es ganze Abteilungen um Sinnestäuschungen zu erforschen. Mathematische Gesetzmässigkeiten hinter einem Wust aus Zahlen und Formeln zu erkennen war mir jedenfalls niemals möglich, obwohl ich in Mathe (Schule) immer recht gut war. Der Kick aber blieb aus, leider.

              29. Hi Jan, als ich heute morgen meine FB Seite aufmachte schaute mich sofort die freundliche Lösung des Bildes an…wenn mir das während meiner Schulzeit mit Mathe doch auch bloss so schnell und entspannt gegangen wäre…bei mir hat es nie Klick gemacht.Ich habe mir anhand von Formelsammlung etc. alles mühsam erarbeitet…und letztlich doch nicht verstanden. Leider habe ich dieses Anti-Mathe-Gen an eins meiner Kids weiter gegeben, die sich mitten im letzten Jahr von G8 mit einer Lehrerin „rumschlagen“ muss, die es nicht für nötig hält, Kids Dinge zu erklären. Und ich rede hier nicht von Kids, die nicht mal ihr Heft aufschlagen und direkt sagen: Ich kapier das nicht. Mein Kind ackert wirklich, bekommt aber leider keine Unterstützung. Die Zwillingsschwester macht jedoch…bei einer anderen Lehrerin…Mathe mit Leichtigkeit und hilft zum Glück ihrer Schwester manches Mal von dem Schlauch, auf dem sie oft steht.
                Das kann aber nicht Sinn und Zweck sein…schade, dass nicht alle „Pauker“ den Kids das richtiger Erarbeiten nahe bringen können und dann nicht unterstützend zu Seite stehen…wenn ich meiner Tochter den Blog hier zeige, wird sie sich ganz schön ärgern, an ein solches „Lehrer-Exemplar“ geraten zu sein…es geht ja – wie man sieht – zum Glück auch anders.
                Danke für Deine kurzweiligen Posts.
                LG Sylvia

              30. LEUT!!! Kein Tipps geben lassen!!!

                Ich habs zwei Stunden lang immer mal wieder angestarrt, und nichts gesehen. zugekniffene Augen, offene Augen, ein Auge geschlossen, von fern, von nah, habs durch die Gegend gescrollt… NICHTS!!!!!

                Hab dann begonnen, die Lösung zu suchen, und nirgends was gefunden!! Argh.

                Dann gedacht „Du Fucker! hast gewonnen!“

                Gerade eben nochmal kurz das Bild angeschaut und BÄMMMMMMMM!!!!

                Da ist es! Es ist extreme eindeutig. Wenn es da ist, dann ist es hunder Prozent eindeutig und sicher. Nach zwei Stunden: gutes Gefühl.

              31. Das ist wirklich ein grandioser Vergleich – ich bin begeistert. Bei mir hat es nach 2 Minuten „Klick“ gemacht, aber erst nach dem Hinweis, […]. Leider sind die meisten Mathematiklehrer zur Vermittlung eines solchen Erkenntnisgewinns nicht in der Lage. Mathe war bei mir – an Schule wie Uni – eine Katastrophe. Und es lag nicht nur an mir.

              32. Großartig! Ich habe es erkannt. Es dauerte gar nicht lange. Aber in Mathe war ich trotzdem extrem schlecht. Dafür umso besser in der Organisation strategisch wichtiger Sitzplätze während einer Klassenarbeit 😉

              33. Mathe, ich bitte euch, das ist einfach inkl Algebra usw., Klammern auflösen usw. Egal wie lange die auch sind. Aber auch all die anderen Fächer waren nie ein Problem.
                Das auf dem Bild erkennt man auch gleich.

                Man muss es nur mit normalen menschlichen Logik betrachten, dann ist alles einfach.

              34. Und genauso ging es mir immer im Mathe-Unterricht! Zum verzweifeln. *lach*
                Dein Blog ist funtastisch (!), Jan! Weiter so. 🙂
                Mir geht’s ein bisschen wie einer anderen Leserin hier; ich sehe etwas, aber ich bin mir recht unsicher. Würde mich auch über einen Tipp freuen. 🙂

              35. Ich habe heute morgen diesen Beitrag entdeckt und ich muss sagen, sie treffen die Nagel auf den Kopf.
                Besonders gefällt mir, dass Lehrer dieses Bild anschauen und erst nichts damit anfangen können, bis es eben „klick“ macht. Ich hoffe dass sie sich diese „Verwirrtheit“ immer wieder vor Augen führen können wenn Schüler im Unterricht ebenfalls „auf dem Schlauch“ stehen.
                Dieses „Klick“-Erlebnis ist doch herrlich! Ich erinnere mich an meinem Matheuntericht und habe auch hier genau so ein Erlebnis gehabt, dank eines Lehrers der sich die Mühe gemacht hat, es mir so zu erklären, damit ich „es“ auch sehen kann!
                In genau diesem Moment hatte das Schreckgespenst „Mathe“ seinen Schrecken für mich verloren!
                Echt guter Vergleich! Heute mittag werde ich den eitrag meinen Kindern zum Lesen geben und bin gespannt auf ihre Antworten! 😉

              36. … nur einen Sekundenbruchteil draufgeschaut und das Motiv direkt erkannt, sonderlich schwer war das nun wirklich nicht und das obwohl ich in Mathematik immer alle Noten von 4 bis 6 mitgenommen habe…

              37. Ich brauche bitte auch einen Tipp.
                Das macht mich ganz verrückt – ich starre das Bild schon seit einer Stunde an mit allen möglichen Tricks (Augen zusammenkneifen, Bild weghalten, nah an das Bild rangehen). Ich sehe zwar schon was aber ich hab einfach keinen Aha-Effekt. Solangsam zweifel ich an mir selbst!

              38. Könnt ihr das wirklich nicht sofort erkennen oder steckt da noch irgendwas anderes hinter?????
                Oder liegt es daran, dass ich dipl. math. bin, dass ich es sofort sehe ????
                Kann doch nicht sein ????

                1. Nein, daran liegt es nicht.
                  Es ist ein bisschen Glück und ein bisschen, was man zuletzt im Fernsehen gesehen hat 😉

                  Wie schon (mehrfach) geschrieben: Wichtiger als diejenigen, die es sofort erkennen, sind diejenigen, die es eben nicht sofort erkennen. Deren Reaktion ist das spannende 🙂

                  1. ^TSCHULDIGUNG^erstmal . . . ..
                    Wichtig ist doch auch: Was macht das „spannende“ mit mir? & Kann ich diesen Prozess später (nach so viel in spannungsgeladener, intelligent verbrachter Zeit) im Leben nutzen?
                    Was ich beim Betrachten des Bildes erlebt habe ist weniger eine Metapher für Mathematik, sondern reine Physik wie sie sich nur im Universum entfaltet. Man erlebt wie sich Informationen aus einer Ebene (?Was ist das für ein Schrott!-Ebene?) in eine Verstandes-Ebene (!Pow-Oha-AAAAAhh!-Ebene) bewegen. Dies tun die Informationen mittels eines schon oft beschriebenen Quantensprungs. Zeit besitzt diskrete, gequantelte Eigenschaften, die den Bewegungsraum im Universum konstant gestalten: deswegen verliert sich das Bild nach dem intelligenten Quantensprung nicht. Mathematik ist eben nur eine Form, Informationen im Universum auf den Weg zu bringen. Mir gefällt der Begriff “ imathe “ sehr gut, fast so schön wie hoffensterchen.
                    In ihrer Metapher steckt schon ein wenig mehr drin und ihre Leser spüren das. Meine Art zu denken, die Physik des Universum in den kleinen Dingen im Leben zu finden, ist gesponsert von Leonard Euler. Er hat 5 mathematische Konstanten zu einer Gleichung zusammen gestellt: „i“, pi, e, 1 & 0. Eine minus Eins in Buchstaben, eine plus Eins (als Ziffer) ergeben in der Physik des Universums eine 0 (z.B. NullgradKelvin) Das erinnert mich an die Grundschulschüler und das Zahlenreihenrätsel. Es gab einen Moment in meinem Leben, wo alles sehr schnell und ganz leicht ging: das war mein Quantensprung der mir sagte: die Eulersche Identität beschreibt die Eigenschaften von gequantelter RaumZeit. (!Pow-Oha-AAAAAhh!) Dieser BIGBang gestaltet mein Leben, ein spannendes, aufregendes, ausgefülltes, – tolles Leben. Eltern wie Schüler wollen so ein Leben! Das kann ich in ihren Blogs lesen.
                    Stellen sie sich mal vor: Was sie in ihren Schülern und Bloglesern mit der Bildbetrachtung in deren Intellekt auslösen ( Informationen zu bewegen ), das hat im Universum noch keinen Abschluss gefunden. Das pi in der Eulerschen Identität verbindet das Kleine (den Mittelpunkt) mit dem Kreisumfang (das Grosse im Raum) und gibt dem Raum eine diskrete, gequantete Eigenschaft. Vorausgesetzt ein BIGBang im Universum beschreibt einen Quant und wir, die kleinen Menschen im Universum sind in unserem Denken wie Ebenbilder dieser göttlichen Schöpfung.
                    Ich hoffe in ihrem Klassenzimmer hängt kein Christuskreuz an der Wand. Christus hätte mit dieser Art zu Denken kein Problem, aber seine Wächter des Glaubens. Und weil ich gerade so im Informationsfluss bin: Wir verdanken der Sturheit des Glaubens die Entwicklung der Naturwissenschaften, und genau zwischen beiden hat sich die Mathematik breit gemacht.
                    Sturheit ist die Quelle weiterer Entwicklungen. Würde sich die Sturheit im Sinne der Information auflösen, dann wären die nachfolgenden Entwicklungen ( wie z.B. die Entwicklung der Naturwissenschaften) gefährdet. Also pflegen wir den Glauben, damit sich Naturwissenschaften weiter entfalten können.
                    Ich bedanke mich sehr für ihre Inspiration, werde weiter ihrem Unterricht folgen.

                      1. Ob sie ein „Wächter des Glaubens“ sind ist für einen ihrer Schüler eine schwierige Frage. Ich möchte versuchen, diese Aufgabe mit einem Bilderrätsel zu lösen. Bitte klicken sie einmal hierhin:
                        http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://en.wikipedia.org/wiki/Euler's_identity&prev=/search%3Fq%3Dei%2Bpi%2B1%2B0%26hl%3Dde%26client%3Dsafari%26sa%3DX%26tbo%3Dd%26biw%3D1024%26bih%3D672&sa=X&ei=WGb0T_X6FZHktQaslcW6BQ&ved=0CGIQ7gEwAQ
                        Oben rechts finden sie die grafische Darstellung der “ eine minus Eins in Buchstaben“. Vergrössern sie das Bild auf den gesamten Bildschirm, so dass sie das Koordinatensystem vollständig sehen können. (Anmerkung: Ich finde die Bewegung im Koordinatensystem passt gut zum „halbtagsblog.de“;)
                        Jetzt schlage ich vor, dass sich Grundschulschüler, „Frau“ & Mann, leider kein Mathematiker (das alles beschreibt mich, ihren neuen Schüler) und der richtige Lehrer (das sind sie) – sich Zeit nehmen, das bewegte Bild zu betrachten. Ziel ist es die oben gestellte Frage sich selbst zu beantworten und die Antwort im Sinne von “ imathe “ dem anderen mitzuteilen.
                        Ich bin gespannt auf eine spannende „gemeinsame“ Zeit.

              39. @Jan-Martin: Danke für den Hinweis per Mail, damit hab ich es dann auch sofort erkannt.

                Ich muss allerdings sagen, dass mir vorige Hinweise in den Kommentaren gar nicht geholfen haben, bzw. es noch schwieriger gemacht haben. Sich auf das Weiße zu konzentrieren scheint mir kontraproduktiv zu sein, da…. ach mist, wenn ich jetzt weiterschreibe, verrate ich ja zuviel 😉

                Also als Tipp an die Leute, die es auch mit dem „[…]“ nicht schaffen (so wie mich): Nicht an dem Hinweis festklammern, das macht es nur schwieriger 🙂

              40. Was für eine tolle Metapher!! Vielen Dank! 🙂 Das bestätigt mich in meiner Weigerung gegen Nachhilfe, mithilfe derer ich mich durchs Gymnasium bis zur Oberstufe gequält habe und die meine Eltern mindestens einen chicen Kleinwagen mit Sonderausstattung gekostet hat!! Und noch was: ich glaube nicht, dass das Erkennen dessen, was auf dem Bild zu sehen ist, irgendwas mit einer Mathematikbegabung zu tun hat, sondern es sich hier vom Autor rein um eine Metapher handelt! Also, ich seh nix… aber ich gucke weiter drauf! (Hab schon Kopfschmerzen.)

              41. Es ist erstaunlich wie viele sich einen Tipp geben lassen.Sich nicht selbst die Zeit geben es immer wieder auf sich wirken zu lassen.Mal an nichts denken und dann wieder gucken und wenn man es nicht sehen kann, na und, dann ist es so.
                Ich habe mich als Erwachsene auf Dyskalkulie testen lassen, der Test ist sehr lang und anstrengend gewesen, wie eine Schülerin in der ersten Klasse kam ich mir vor. Der Professor hat mir während des Testest einiges erklärt und siehe da ich habe es verstanden. Die Dyskalkulie ist trotzdem bestätigt.
                Ich finde Menschen überheblich, die schreiben ist doch ganz einfach, ist es immer wenn man es kann!!
                Viel wichtiger ist es doch Wege zu finden anderen zu helfen ihren Weg zur Lösung zu finden.
                Ich finde den Ansatz des Autors dieses Berichtes sehr positiv! Es geht hier nicht darum wer Mathe kann oder nicht, sondern, wie ich finde, wie gehe ich mit der Frustration um, es nicht zu erkennen.
                Ich habe auch ein zwei Stunden gebraucht und es dann erkannt.
                Und so geht es mir oft wenn ich jetzt mit meinem Sohn für die Schule lerne, ich lasse ihn selbst die Lösung finden und gebe ihm auch die Zeit dafür.
                Vielen Dank für den tollen Bericht und das Bild!

                1. Ich finde das auch, vor allem, weil diese Menschen sich um ein großartiges Erlebnis bringen.
                  Anmerken möchte ich dennoch: Es ist immer einfach, wenn man es kann. Diesen Menschen GEHT das so. (Ich zähle mich nicht dazu.) Und es ist auch nicht immer nur einfach, wenn einem alles zufällt. Diese Menschen sind nicht in der Lage, sich anzustrengen. Deswegen birgt es auch einen Vorteil, wenn einem NICHT alles zufällt. Man lernt sich anzusrtrengen und nicht sofort aufzugeben, wenn mal was nicht klappt.
                  Umgang mit Frustration, genau. Das kennt nicht jeder. Und wer darin nicht trainiert ist, gibt dann auf.
                  Und googelt dieses Foto.
                  Ich will nicht tauschen.

              42. Sehr geehrter Herr Klinge,

                also erst gibt´s mal ein Lob! Und zwar ein ganz GROSSES!!!!
                Dann gibt´s dazu GRATULATION!!!
                und ganz am Schluss ein DANKESCHÖN!!!

                Also, ich seh auf dem Bild ein sldjtcnpweirb uppps, jetzt hat es die Backstuben verweichselt. Bin mir aber nicht sicher, ob ich mir das aserfhapsoi nur einbilde. Deshalb bitte kurze Hilfe.

                Mich erinnert ihr Bild an meinen Unterricht, in dem ich den Menschen zeige „wie wir mit Sprache umgehen“.

              43. Hätte auch gern einen Tipp 😀
                War in der Schule ab der 10. wirklich miserabel in Mathe, habe einen total gnädigen Lehrer gehabt, der mir in der 13. dann 5 Punkte, statt verdienten 3-4 gegeben hat.
                Nachhilfe würde ich per se nicht verteufeln. Ich habe damals in der 10. Klasse fast 6 Monate gefehlt (Krankheit), bin versetzt worden in die 11., von da in die 12., wieder 5 Monate gefehlt, wiederholt, aber nie Mathe und Physik wirklich alleine nachholen können (alle anderen Fächer waren weniger Problem). Dann wieder lange gefehlt, kurz vor dem Abi kapituliert wg Krankheit. Habe die 4 Punkte nur durch eine wirklich sehr ausdauernde „Nachhilfestudentin“ erreichen können (Ok! Verstanden habe ich so manches, was ich gerechnet habe, auch nicht 😉 )
                Und jetzt schaue ich mir seit 3 Tagen immer wieder dieses Bild an. Ich sehe diverse Figuren und Formen, aber habe nie ein Aha-Erlebnis.
                Bitte helfen Sie mir auf die Sprünge!

                1. Mit kurzzeitiger Nachhilfe oder Fällen wie Ihrem habe ich gar keine Schwierigkeiten.
                  Aber ich kenne Eltern, die ihre Kinder schon in der 2. Klasse (!) in einem Nachhilfe-Institut anmelden. Dauerhafte Nachhilfe ist das, was mich nervt.

                  1. *kicher* Ich habe das Bladiblubb ja nun erkannt. Und in dem Zusammenhang ziemlich viele Erkenntnisse gewonnen. Ich wäre wirklich mal neugierig, was für ein Tipp das ist, über den ich mich geärgert hätte, wenn ich danach gefragt hätte. Ginge das?

              44. Wo hast du das Bild her? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es darin 2 (oder mehr) Interpretationen gibt, die eine ist die offensichtliche und die andere sieht mehr nach einer Photomontage aus. Womöglich ein Test, ob jemand eher überblicksmäßig oder detailfixiert an Dinge herangeht? Ich kann das natürlich hier nicht posten, im Zweifelsfall würd ich mir das aber bitte gern per Mail bestätigen lassen 😉

                1. Das geht mir auch so. Während ich ewig auf das Bild gestart habe, habe ich viele kleine Dinge erkannt, die zwar nicht den großen aha Effekt brachten aber dennoch da sind. Irgendwann hab ich dann auch mal das „Richtige“ gesehen aber dennoch würde mich mal interessieren, was der/die Künstlerin sich alles dabei gedacht hat.

              45. Anonymous