Im Augenblick sind die Zeitungen voll mit Prognosen über all jene technischen Wunder, die uns im Jahr 2010 erwarten werden: Der Durchbruch des 3d-Fernsehens, Durchbruch der ebook-Reader, Jahr der TabletPCs, … Was auch immer.
Über eine Entwicklung der Firma Qualcomm möchte ich kurz berichten, weil sie mir wirklich unglaublich scheint. Qualcomm hat es geschafft, ein farbiges, e-ink ähnliches Display zu erschaffen, welches mit einer speziellen Technik namens Mirosol arbeitet. Mit diesem farbigen Display ist es möglich, ebook-Reader zu bauen, die Farbe und Videos darstellen können. Das bedeutet: Der Bildschirm sieht aus wie eine Zeitschrift – es gibt keinen ermüdenden Effekt wie bei einem PC.
Das nun ist noch nicht der eigentlich verblüffende Punkt – wirklich unfassbar ist die Bilderzeugung: Im Display werden winzige Metallmembranen im Mikrometerbereich bewegt. Das dargestellte Bild entsteht durch konstruktive und destruktive Interferenzen des einfallenden Lichts – ähnlich wie die Motive auf den Flügeln eines Schmetterlings.
Platt gesagt sind in dem Display hunderttausende kleiner Spiegel, die das einfallende Tageslicht nur in einer bestimmten Wellenlänge (=Farbe) zurückwerfen.
…
Just.. wow!
Ich meine, wer von uns weiß schon überhaupt, wie ein Spiegel funktioniert. Wer könnte jetzt schon mit leeren Händen in den Wald gehen und mit einem Spiegel wieder herauskommen. Aber im Bereich von Mikrometern? Das sind Punkte, so groß wie der Durchmesser eines Haares.
hmmm, interessante Technik, keine Frage, aber wenn das wie du sagst Spiegel sind, kann man die dann nur bei Tageslicht sehen oder haben die auch eine art hintergrundbeleuchtung wie LCD-Displays?? und was ist der Vorteil gegenüber den bisher herkömmlichen Darstellungsmethoden??
gruß chris
Im Video siehts so aus, als gäbe es keine Hintergrundbeleuchtung. Wäre dann genau wie bei ebook-Readern. Das Sonnenlicht wird genutzt. Vorteile sind: Es sieht aus wie Papier, man hat also keinen ermüdenden Effekt für die Augen wie wenn man auf einen Computermonitor starrt – und im Vergleich zu Kindle etc. ist es bunt und rasend schnell. Nachteilig wird angemerkt, dass die Farben noch nicht 100% echt sind sondern ein wenig mau aussehen.
Habe ein Video eingefügt…
Saugeil!
Spart den das Ding durch seine reflexionstechnik auch Strom?
Ich meine… da es ja selber kein licht emitiert, sondern nur reflecktiert spart man sich ja somit eine ganze Menge normalerweise anfallenden Strom, oder?
Ich finde diese Technik total faszinierend.
Und ich bin davon überzeugt, dass für den Erfolg dieser Technik ein Chemiker verantwortlich ist ^^
Ja – Strom verbraucht es nur beim umschalten und ne Woche soll der Akku wohl durchhalten – bei normalem Gebrauch.