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Scheinschwanger.

Als hätten wir mit einem kleinen Baby im Haus nicht genug Arbeit, ist unser Hund scheinschwanger.
Zumindest ist meine Frau davon überzeugt – ich habe noch nie von einer Scheinschwangerschaft gehört. Offenbar gibt es das bei Hunden aber öfter. Bailey ist seit einigen Tagen extrem verspielt und nähebedürftig – zwischenzeitlich total aufgekratzt und dann scharrt sie wieder im Boden und baut sich ein “Nest”.

“Wenn wir ihr jetzt ein Kuscheltier geben”, belehrt mich meine Frau, “dann wird sie es vielleicht bemuttern. Dann hätten wir Klarheit.”

Ich bin einverstanden und wir benutzen eines von Carolinas Kuscheltieren. Einen kleinen Hund. Bailey freut sich, schnappt sich das Tier und springt in ihr Körbchen.

“Ha!”, triumphiert meine Frau, “sie nimmt es mit in ihr Nest. Der Beweis!”

imageDoch Bailey bemuttert hier niemanden. Sie beutelt den kleinen Kuschelhund, schleudert ihn umher und nach wenigen Sekunden sind von dem kleinen Schnuffeltier nur noch Fetzen übrig.

“Tja”, murmle ich.

Hm”, murmelt meine Frau.

“Was das… war das etwa… mein Bello?”, jault Carolina auf.

 

Nun. Die Liste unserer Problemstellen wird nicht kürzer.

3 Gedanken zu „Scheinschwanger.“

  1. Nun, bei Tieren heißt das nicht scheinschwanger, sondern scheinträchtig, aber ansonsten gibt er dieses Phänomen sehr wohl. Dass ein Hund bei einer nicht adäquaten Reaktion (in diesem Fall keine Reaktion) des angenommenen Nachwuchses zu Übersprungshandlungen wie Schütteln neigt, unterscheidet ihn nicht vom Menschen. Wenn der angenommene Nachwuchs allerdings fiept und wuselt (was adäquat ist) kann sich eine scheinträchtige Dogge auch rührend um Hühnerküken kümmern, die beim (adäquaten) Reinigungsversuch mittels Zunge natürlich durch die Gegend gepfeffert werden. Dadurch wird natürlich der Hormonspiegel des Hundes durcheinandergewirbelt, was zu allerlei lustigen bis unliebsamen Ergebnissen führt, wie z.B. Eierstockentzündung.

  2. Früher hatten wir eine Hündin und die war immer wieder scheinträchtig, anfangs haben wir das nicht so recht glauben wollen, aber als sie älter wurde, schwollen sogar die Zitzen an und da war alles klar. Sie hat viel Liebe gebraucht in der Zeit und Massagen am Bauch. Und sie hat sich im Garten Höhlen gebaut und war dann ziemlich verdreckt und auch verwirrt. Also wünsche ich euch alles Gute mit Bailey. Vielleicht hilft ja fürs erste die Extraportion Streicheln.

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