Ich sitze in einer Fortbildungsveranstaltung für Moderatoren. Genau 99 PowerPoint-Folien werden in einem langen, sehr langen, sehr sehr langen Vortrag vorgeführt. Mir wichtig erscheinende Worte und Abkürzungen schreibe ich mit, damit ich später bei meinen Kollegen Eindruck schinden kann:
- SchiLF
- ScheLF
- RB
- SEB
- Fuco
- SiA
- QA
- KT
- KQ
- KLP
- S1-S8 (aber ohne S2)
- Faciliator
- Activator
- Zuschreibungsebene
- materiale Steuerung
- Volition
- Metareflexiv
- UE
- FB
- DAPF
- Assessment knowledge
- kognitive Empathie
- FK
- PE
- OE
Zuhause weiß ich leider nicht mehr, was das alles bedeutet.
Um etwas Positives zu finden habe ich an der Uni mir auch oft folgendes gedacht: Der Dozent/Die Dozentin macht jetzt mit Absicht vor, wie Lernen nicht funktionieren soll. Er/Sie gibt sich dabei sehr viel Mühe, alle Aspekte des Nichtlernens ausführlich aufzugreifen.
SchiLF ist schulinterne Lehrerfortbildung. UE könnte Unterrichtseinheit bedeuten oder Untereinheit oder Uelzen (KFZ-Kennzeichen). FB steht bei mir für facebook oder (höchst selten) für Fachbereich; im Alltag für Friedberg (KFZ-Kennzeichen).
Der Rest ist mir eher fremd.
Na dann ergänze ich mal noch die schulexterne Lehrerfortbildung (Schelf) und den Kernlehrplan (KLP) und genieße es, dass mir Elternzeit sei Dank die ganzen Kürzel mal ne Weile gestohlen bleiben können 🙂
Las mich gerade fest hier, möchte den obigen Kürzeln ironisch zujubeln (es ist überall das Gleiche) und ansonsten als Mutter eines 19 -jährigen Abiturienten sagen: Wie schön, dass es solche Lehrer wie Sie (und Ihre Kollegin) gibt 🙂 Mein Sohn hatte sehr viel Glück – mit vorwiegend tollen Lehrern und Lehrerinnen. Danke! Darf man nie unterschätzen. Alles Gute für Sie, Ihre Familie, die ganzen Kinder und auch sonst. Das ist toll.
Danke 🙂