Die letzte Nacht war extrem ruhig – die Kinder auch wirklich platt.
Heute schnell: Zimmer aufräumen und frühstücken.
Etwas länger: verlorene Schlüssel suchen. Einer im Zimmer-Mülleimer. Einer zwischen Matratze und Bettrahmen.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof erzählt mir Qonstantin, er habe einen künstlichen Finger in seinem Zauberkasten und wollte den unbedingt mit zur Klassenfahrt mitnehmen, aber er habe nicht gedurft.
Ich glaube, dass in einer guten Schulstunde gelacht werden sollte. Ich glaube, dass in der Schule viel gelacht werden muss. Und wenn meine 5er auf meine Späße einsteigen, lässt sich das nach außen nur schwer vermitteln – aber intern ist das wahnsinnig lustig. Aber natürlich gilt auch hier: Jedes Kind ist anders. Einige hatten Heimweh und wollten getröstet werden, die anderen mit weiteren Lagerfeuergeschichten gegruselt werden. Zum Lehrerdasein gehört auch, dreißig unterschiedlichen Kindern ein jeweils individueller Lehrer zu sein. (Ich schreibe das, weil Leute aus dem Internet gerne mal erklären, wie der Job läuft.)
Nach einem guten Fußmarsch und kurzer Bahnreise warten am Bahnhof viele stolze Mütter und Väter. Die Kleinen sind ganz schön platt, aber auch stolz und begeistert von den vergangenen Tagen.
Wir Lehrer sind auch erschöpft. Freuen uns auf etwas Ruhe und die Möglichkeit, mal herunterzufahren, bevor es dann Montag wieder weitergeht.
Bleibt zu sagen: Es war mir eine Freude!
Vor der letzten Klassenfahrt hat mir eine Mutti heimlich eine Tafel Schokolade zugesteckt. 🙂
Ich mag meinen Job.
Ach, das ist ja süß.
Obwohl „hinterher“ wäre auch nett, hihi