Eine große Herausforderung für Lehrer und Referendare stellen die vielen Dutzend Namen dar, die man in kürzester Zeit zu lernen hat. Viele neue Gesichter und ein riesiger Wust von Namen.
Einige Kollegen empfehlen das Lernen vom Klassenfoto – ich weiß allerdings nicht, wie das als Referendar so ankommt, wenn ich mitten im Schuljahr die Klasse fotografiere. ;-).
Andere lernen – ganz klassisch – vom Sitzplan und beißen sich da durch.
Von einer Kollegin habe ich eine hübsche Idee übernommen, die ich neulich direkt der Praxis umsetzen durfte: Ich habe Donnerstags eine 5. Klasse übernommen, die zwischen der vierten und der sechsten Stunde in der Luft hängt. Kein richtiger Unterricht – eher betreutes Hausaufgaben machen & Nachhilfe & Kennenlernen. Eine geeignete Atmosphäre, um alternative Namens-Lern-Programme auszutesten.
Die Kollegin verband nämlich stets Namen mit passendem Adjektiv zu einem Tautogramm. Also:
Die lachende Laura, der ratternde Robin, die summende Sahra, der teuflische Tobias.
Musste ich direkt ausprobieren. In dem Alter sind die Kinder auch begeistert dabei, sich möglichst pfiffige Adjektive auszudenken.
Und tatsächlich – ratz-fatz habe ich die Namen drauf und kann sie jetzt, beim Schreiben alle noch auswendig. 🙂