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digitale Schulbücher

imageVielleicht ist es für viele schon ein alter Hut – ich kannte es bis eben noch nicht: Viele Schulbuchverlage beginnen gerade damit, ihre Schulbücher in Form von Apps anzubieten.
Klett tut dies – für unsere Mathematikbücher – gerade im Rahmen einer Testphase kostenlos. Grund genug, es einmal auszuprobieren.

Zunächst muss man auf der Homepage von Klett das Bundesland, die Schulform und das gewünschte Fach auswählen, anschließend auf “Digitale Schulbücher” klicken. Man wählt alles was man will aus (“ALLES!”) und legt es in dein Einkaufswagen. Es folgt eine Ansammlung von Registrierungen (bei Klett und anschließend bei digitale-schulbuecher.de). Vom Verlag erhalte ich augenblicklich eine E-Mail mit den Freischaltungscodes für die angeforderten Bücher. Es fehlt noch die ditigale-schulbuecher-App für meinen Tablet, Android-User schauen hier (PlayStore-Link) und iPad-User hier (iTunes-Store). Schnell installiert und angemeldet und…

Was soll ich sagen: Erster Eindruck: Sehr gut!

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Die Bücher sind sehr schnell heruntergeladen und übersichtlich sortiert. Mehr kann man sich nicht wünschen. Auf meinem Samsung Galaxy Note 10.1 bin ich ohne echte Verzögerung auf jeder beliebigen Seite – das geht schneller als blättern. Die Schrift ist gestochen scharf und ich kann hinein- und hinauszoomen.

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Würde ich viel mit Büchern arbeiten, wäre das meine neue LieblingsApp – denn sie erspart tatsächlich das mitschleppen der Bücher. Genau so muss es aussehen!

Jedem Kollegen (und evtl. auch Schüler) der mit Büchern im Unterricht arbeitet, empfehle ich unbedingt, einen Blick auf die Homepage seines Schulbuchverlags zu werfen. Evtl. gibt es noch mehr Angebote.

Für mich persönlich bleibt die Umsetzung jedoch nutzlos – mein aktueller 7er Kurs hat gar kein Mathematikbuch mehr bekommen, weil ich sowieso nur mit Lerntheken arbeite. Den Grund kann man sehr schön anhand der Doppelseite unten sehen:

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Es ist zu bunt. Lauter Kästchen mit zig Kompetenzen und Texten und blabla. Ich werde mit diesem Mathematikbuch einfach nicht warm. Vielleicht generell mit neuen Mathematikbüchern. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Verlage hier ein richtig gutes Stück Arbeit auf den Markt geworfen haben! Und bei aller (berechtigter) Kritik an ihnen (ich darf an den Schultrojaner erinnern!) , muss auch das mal formuliert werden. Bravo!

8 Gedanken zu „digitale Schulbücher“

  1. Ja, wären die Bücher kostenlos, würde ich mich gar nicht beschweren… Leider ist diese Testphase wohl nur der Versuch Lehrer zu ködern, um dann auch im digitalen Zeitalter ordentlich Geld mit der Abhängigkeit von den Schulbüchern zu verdienen (Beispiel: Schroedels Abo-Modell). Dein Lernthekenansatz oder auch Kurts Ansatz zum OER halte ich für gute Beispiele sich als Lehrer zu emanzipieren.
    Was das Angebot „Digitale Schulbücher“ angeht, habe ich mich ausführlich geäußert und halte das Angebot für eine Gängelung und Frechheit der Verlage: http://www.lehrerstuhl.de/2013/09/04/digitale-lehrertasche-digitales-schulbuch-digitale-schultasche/

  2. Vermutlich ist das schlichte Einscannen eines gekauften Schulbuchs die bessere Alternative. Ein PDF auf meinem Rechner ist mir wesentlich lieber, als eine Lizenz auf einer solchen Online-Plattform…

  3. Pingback: iPads in der Schule sinnvoll nutzen | Fortbildungsinfo

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