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Tipps (oder Lehren?) aus der Aachen-Klassenfahrt

Ganz kurz und langweilig und nur für Leute interessant, die vielleicht eine Gruppenfahrt nach Aachen planen sollten:

2014-08-25 12.32.20Wir waren in dieser Jugendherberge.
Angereist sind wir mit dem Zug. Die Taschen via Großraumtaxi zur JHB, wir zu Fuß hinterher. Zeitdauer etwa 30 Minuten. Der Weg ist mit Rollstuhl zu bewältigen.

Positiv an der Jugendherberge war die (eingeschränkte) Barrierefreiheit im Erdgeschoss, die relative Nähe zur Stadt und der Zustand des Gebäudes.
Als negativ empfanden wir die undurchsichtige Preispolitik – so wurden die Preise zwischendurch erhöht und im “Kleingedruckten steht, dass Sie die jeweils aktuellen Preise bezahlen müssen.” Hm. Beim auschecken konnten wir auch nicht den restlichen Betrag zahlen – es muss erst die Rechnung der Kletterhalle kommen. Hat einen faden Beigeschmack, weil alles so undurchsichtig ist. Wie viel muss man jetzt genau bezahlen?
Die Kinder waren von der Küche nur mäßig begeistert, das sehe ich entspannter. Ziemlich schwach war das gebuchte Grillen in der JHB beim Kollegen: Der Grill wurde erst auf Nachfrage geliefert. Die Kohle erst auf eine zweite Nachfrage. Und dann stand man da und durfte selbst loslegen; wäre schon nett gewesen, wenn irgend etwas vorbereitet gewesen wäre. Auch negativ: Es steht kein echter Aufenthaltsraum zur Verfügung, Gruppenräume kann man für 109 Euro pro Tag (!) mieten. Das ist für Klassen nicht zu stemmen.

IMG_20140829_062612Die Wanderung zum Dreiländereck war prima. Der Hinweg dauerte etwa 2 Stunden und ist – mit etwas Aufwand – auch mit Rollstühlen zu bewältigen, für Fußgänger allemal. Der Rückweg war meist bergab und ging leichter. Der Eintritt ins Labyrinth kostet etwas aber es gibt Sonderpreise für Gruppen und wenn man nett fragt, kriegt man besonders nette Sonderpreise. Man kann mit EC-Karte zahlen.

Das Klettern in dieser Boulder-Halle war ausgezeichnet. Wir haben das über die JHB gebucht für 8,50 €. Hätten wir in der Halle direkt angefragt, hätten wir 6,50 € gezahlt. Ärgerlich! Ich empfehle direkt zwei Stunden, weil das wirklich toll war.

Die Parallelklasse hat im Touristenbüro für 9 Euro eine Stadtrallye gekauft und durchgeführt. Es gab einen Faltplan und hinterher wurde das ausgewertet. War ganz okay. Eine andere Klasse erzählte, sie haben die geführte Stadtrallye für 9 Euro pro Schüler gebucht – insgesamt also rund 250 Euro pro Klasse. Die Stadtführerin habe hier und da etwas erzählt und Nachher die Rallye binnen zehn Minuten ausgewertet. Ein Reinfall! Wir haben die Rallye selbst erstellt mit ein paar Fragen zu Sehenswürdigkeiten und dem Auftrag, diese zu fotografieren – das hat vielen Schülern Spaß gemacht.

Die Domführung war ganz große klasse – aber auch hier war die undurchsichtige Preispolitik ärgerlich. Gruppen dürfen nur maximal 25 Personen stark sein, sonst sind es direkt zwei Gruppen (und damit doppelte Preise). Die Führung kostet für Dom und Schatzkammer separat und man muss für die Schatzkammer außerdem noch Eintritt zahlen. Insgesamt auch so etwa 250 Euro – in der Mail stand “80 Euro” und ganz viel Kleingedrucktes.

Toll auch die Führung durch die Sternwarte – allerdings auch ein wenig nerdig. Aber wer als Physiker viele Tage und Stunden in einer einsamen Sternwarte verbringt, wird wohl nerdig. Hat sich als Nachtwanderung auf jeden Fall gelohnt. 50 Euro und die Leute machen das ehrenamtlich.

4 Gedanken zu „Tipps (oder Lehren?) aus der Aachen-Klassenfahrt“

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