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“Der einäugige Hamster mit Holzbein?”

“Die Kuh mit dem verdrehten Horn!”
Carolina lacht und nickt. “Wie machst du das, Papa? Jetzt bin ich aber dran!”
Ich schließe die Augen und Lina starrt mich sekundenlang an. “Frosch mit der Harfe?”, rät sie ins Blaue. “Nein, leider nicht”, lache ich. Entgeistert mustern uns die Leute im Wartezimmer, unentschieden, ob sie lachen oder einen Arzt holen sollen.

Zwei Stunden vorher:
Ich lese gerade das Buch eines bekannten Zauberers und Körpersprachenexperten und bin in dem Kapitel angelangt, wie man anhand von allerlei Schnickschnack Gedanken lesen kann. Natürlich nicht wirklich. Aber es sieht so aus und ist verblüffend.

Als Carolina und ich uns später im Wartezimmer des Kinderarztes langweilen, erkläre ich ihr das Spiel. Sie solle die Augen schließen, an dieses oder jenes denken, es vor ihrem inneren Auge malen und ich würde versuchen zu erraten, was das sei. Zwischendurch muss ich so lachen, dass ich mich kaum konzentrieren kann – aber es funktioniert. Recht häufig liege ich mit meinem Tipp richtig.

Carolina staunt.
Immer abwechselnd spielen wir. Neue Besucher setzen sich ins Wartezimmer, wagen aber nicht zu fragen, was wir da für einen Unsinn treiben. “Der einäugige Hamster mit Holzbein?”

Die Zeit vergeht wie im Flug.
Muss ich demnächst an meinen Schülern ausprobieren. 😉

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2 Gedanken zu „“Der einäugige Hamster mit Holzbein?”“

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