Weil nächste Woche ein Ausflug ansteht, an dem meine Schülerinnen im Rollstuhl nicht teilnehmen können, hat die Klasse beschlossen, einen zusätzlichen Wandertag zusammen zu gestalten.
Gedenk unserer zahlreichen Wanderungen (angefangen mit der fünfstündigen Tortur vor sechs Jahren!) wollten wir heute eine Wanderung durch den Wald machen und uns dann gemeinsam auf einer großen Lichtung zum spielen, picknicken, quatschen treffen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung – Laufen bei Regen und durch knietiefe Pfützen sind wir zwar gewohnt – aber auf einer nassen Wiese sitzen ist dann doch irgendwie blöd.
Also entschieden wir kurzfristig um: Gemeinsames frühstücken in einem Café in der Innenstadt. Die stellten problemlos rollstuhlgerechte Tische zur Verfügung und freuten sich über dreißig Gäste auf einen Schlag. Ein letztes Mal gemeinsam Frühstücken. Auch das habe ich genossen und meine Schüler hoffentlich auch. Wir zelebrieren gemeinsam diese letzten Tage.
Herausragender Moment: Ein Kellner brachte mir einen Cocktail, über die Anlage des Cafés wurde „Au Revoir“ von Mark Forster eingespielt und meine Schülerinnen und Schüler grinsten und applaudierten und bedankten sich für sechs Jahre gemeinsamer Zeit.
Wunderbarer Sauhaufen!
Ich trinke nicht. Nie. Und dann ein Cocktail. Wie gern ich sie ha…
An den Rest des Tages habe ich keine Erinnerung.