Schon lange herbeigesehnt habe ich den Jahresanfang mit einer Wanderung im Siebengebirge begonnen. Ursprünglich habe ich die Strecke schon im Herbst laufen wollen, aber da sind wir – pünktlich zu Ferienbeginn – in der Familie an Corona erkrankt.
Das war eine ordentliche Strecke und am Ende des Tages habe ich laut Handy meinen Allzeit-Schritte-Rekord gebrochen. Ich mag diese langen, einsamen Wanderungen. Das Wetter war schlecht, weswegen man praktisch niemandem auf den Pfaden begegnet ist.
Die Aussicht, hier auf Schloss Drachenburg, ist das eine was ich zwischendurch mag. Viel mehr doch aber nehme ich verlorene Kreuze und Statuen war.
Wie kommt so ein Denkmal mitten in den Wald? Wer steckt dahinter? Welche Gedanken, Hoffnungen, Ängste, Sehnsüchte und Sorgen stecken in diesem Mahnmal?
Auf den letzten Kilometern macht sich dann leider mein rechtes Knie bemerkbar. Im Laufe meiner bescheidenen Fußballer-Karriere (ich erzähle gern, dass ich, wie ein richtiger Profi, auch einige Jahre im Ausland gespielt habe) habe ich mir das Knie kaputtgespielt. Als Absolvent der YouTube-Universität tippe ich auf die Kreuzbänder. Im Alltag schmerzfrei, aber bei starker (geradezu übermenschlicher) Belastung melden sie sich dann doch. Das ist ätzend, weil ich eigentlich gerne einmal den Jakobsweg erpilgern wollte.
Auch eine enge Bandage nützt nix. Die nächsten Tage heißt es: Bein ruhig stellen und… ah. Buch schreiben. Das passt dann ja eigentlich doch.
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