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Heute morgen ist meine Oma gestorben.

Der Tod eines nahen Menschen wirft einen immer irgendwie aus dem alltäglichen Trott. Ob man trauert, oder erschüttert ist. Oder ob man überhaupt nichts fühlt. Wir halten inne und geraten ins Grübeln, nicht wahr? Über das Wesentliche, das wirklich Wichtige im Leben. Als Christ tröstet mich der Gedanke, dass auch Jesus – Gott – weint.

Im Johannesevangelium steht ein bemerkenswerter Text, als Jesus zu den Angehörigen des verstorbenen Lazarus kommt:

33 Jesus sah, wie sie und die Trauergäste weinten. Da war er tief bewegt und erschüttert. 34 "Wo habt ihr ihn hingelegt?", fragte er. Sie antworteten: "Komm, Herr, wir zeigen es dir!" 35 Auch Jesus kamen die Tränen.

Unabhängig davon, ob man selbst an Gott glaubt, oder nicht, ob man Christ ist, oder nicht. Der Verfasser dieses Textes war davon überzeugt, dass Jesus selbst Gott war.

Und Jesus weinte.

Ich meine, wir versuchen immer irgendwie die Kontrolle zu behalten, nicht wahr? Versuchen stark zu sein. Uns nicht erschüttern zu lassen. Wir “kämpfen” mit den Tränen, halten Dinge von uns fern.

Aber Jesus lässt sich erschüttern. Er lässt zu, dass diese Tragödie ihn berührt.

Die ersten Christen sprachen von einem Tag in der Zukunft, an dem Gott alles wiederherstellen wird. Sie, mich, alles im Himmel und auf Erden.

Das gibt mir große Hoffnung.

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3 Gedanken zu „Tod“

  1. Ach Jan…du hast so recht.
    Als mein Großvater am 6. Januar 2008 nach langer Krankheit gestorben ist, ist für mich eine Welt zusammengebrochen…doch die Hoffnung und vorallem der Glaube daran, dass mein Großvater jetzt bei Gott ist und dass ich ihn wiedersehen werde ließen mich glücklich werden…

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