Der britische Schriftsteller und Theologe John Hull erblindete in hohem Alter und begann seine fortschreitende Blindheit mit einem Diktiergerät in Worten festzuhalten.
Mit diesen Aufzeichnungen hat Arte ein Virtual Reality Erlebnis gestaltet, das den Zuschauer in diesen Prozess hinein nimmt.
Eine Blindheits-App und eine Virtual Reality Brille? Das klingt erstmal schräg, passt aber ganz wunderbar.
Einen kleinen Einblick liefert dieses Video:
https://www.youtube.com/watch?v=W2eTgbyiY_0
In sechs Kapiteln wird man tiefer und tiefer in Hulls Leben gezogen und erlebt, teils beklemmend, die Auswirkungen der Blindheit auf sein Leben.
Dafür braucht man grundsätzlich nicht viel mehr, als ein Handy (Android oder iOS). Sinnvoll ist die Kombination mit einer Virtual Reality Brille (ab 8 €), weil sie die Umwelt abschottet und man völlig in der Dunkelheit eintaucht. Mit der Samsung Gear VR war das Erlebnis jedenfalls sehr beeindruckend. Die App ist kostenlos im Play Store oder App Store zu erhalten.
Im Unterricht ließe sich das vielleicht bei einem Stationenlernen einsetzen, wenn es um das Thema Inklusion/Behinderung/ Blindheit und den Umgang damit geht. Mit den kurzen Sequenzen kann man jedenfalls eine Menge anfangen.
Hab ich dich dann letztendlich doch für ein neues Spielzeug begeistert? 🙂
Schuldig im Sinne der Anklage. 🙂