„Sag mal“, fragt mich eine Kollegin, „kennst du dieses Gefühl: Man steht vor einer gewaltigen, beängstigend komplexen Aufgabe und man kann kaum noch atmen, weil es soviel Arbeit ist – aber dann legt man los und irgendwann gibt es einen Moment, in dem die Stimmung von „Panik“ zu „das könnte richtig gut werden“ umschlägt. Ein kurzer Augenblick nur, aber ein kostbarer.“
Kenne ich. Völlig erschöpft – aber berauscht von der Arbeit.
Zwischen all den Konferenzen, Teamsitzungen, Absprachen und Räumungsaktionen hat mein wunderbares Kollegium die Mittagspause intensiv für Kurskiosk-Fortbildungen genutzt und ich feier sie dafür total.
Spätnachmittags noch geschafft, vierzig Minuten zu laufen.
Weil um uns herum gerade viel Schreckliches passiert, verbringen meine Frau und ich beinahe jeden Abend im (restaurierten) Garten. Atmen. Zur Ruhe kommen. Und schwanken zwischen dem Gefühl aufsteigender Panik vor den nächsten Wochen und grenzenloser Euphorie über das eigene Tun. „Noch einmal stürmt!“