Die letzten Wochen war es auffällig ruhig hier auf dem Blog – aber jetzt darf hier wieder Leben einkehren. Grund dafür war nicht so sehr die DSGVO, sondern meine eigenen Zukunftspläne.
Seit gut einem Jahr spiele ich mit dem Gedanken, meine Schule zu verlassen und hinaus in die Welt zu ziehen. Einfach um, nun, etwas anderes zu sehen. Über den eigenen Tellerrand zu schauen. Vor einem halben Jahr wurde mir dann eine Abteilungsleitung in der Schulleitung einer anderen Schule angetragen.
Ich habe eine Weile mit mir gerungen, zahlreiche Gespräche geführt und Meinungen eingeholt (ich schätze an meinen Freunden, dass sie schmerzhaft ehrlich sind) und bin irgendwann an den Punkt gelangt, eine Entscheidung zu treffen.
Als ich diesen Blog vor neun Jahren – noch vor meinem Referendariat – begann, hatte ich von so vielen Dingen gar keine Ahnung. Von gutem Unterricht. Von Schulpolitik. Von Schule. Das geht mir mit vielen Dingen immer noch so. Es hat mir ungemein geholfen, viele Dinge kleinschrittig, ja, naiv, anzugehen und keine fehlende Kompetenz vorzutäuschen. Zu den Sachen, die ich nicht wusste gehört zum Beispiel: Wie wird man eigentlich Abteilungsleiter?
Die Antwort lautet „Mit einer Revision“.
Das bedeutet: Ein ganzer Tag voller Prüfungen und die hatte ich heute.
Zu meiner eigenen Erinnerung – und weil es den ein oder anderen von euch interessieren mag – will ich in den nächsten Tagen davon berichten. So ein Prozedere ist nämlich ungemein spannend und es macht (meiner Empfindung nach) einen gewaltigen Unterschied, wenn man weiß, was auf einen zukommt. Die vergangenen Wochen habe ich viel mit Lernen und Vorbereiten verbracht – aber seit heute habe ich wieder Zeit für die anderen wichtigen Dinge des Lebens. (In diesem Zusammenhang sei auf die Blogs von Kubiwahn und Timo Off verwiesen, die immer wieder Einblicke in ihre Arbeit als Schulleiter bieten).
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