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Ein Jahr mit dem Galaxy Fold 2 – Licht und Schatten

Erstaunt habe ich festgestellt, dass ich mein Galaxy Fold 2 schon mehr als ein Jahr nutze. Skurril dabei: Das Fold gehört gleichzeitig zu den schlechtesten und besten Geräten, die ich je besessen habe.

Mit inzwischen 13 Monaten intensiver Nutzung reiht sich das klappbare Smartphone in die spärliche List jener Geräte ein, die ich mehr als ein Jahr mein Eigen nenne. Normalerweise geht irgendwem in der Familie ein Handy kaputt und ich nutze den Anlass, meine Geräte weiterzugeben und mir etwas Neues zuzulegen. Doch diesmal nicht. Einen Monat lang habe ich ein iPhone X nutzen müssen und einen Vergleich zwischen den beiden System erhalten. Das iPhone besitze ich immer noch – es dient als Notfall-Reserve und Spotify-Abspielgerät für die Kinder – aber ich bleibe überzeugter Android-Nutzer.

Liebäugeln mit dem S22 Plus

Ein wenig habe ich in den vergangene Tagen mit dem S22+ geliebäugelt. MediaMarkt bietet eine charmante Eintausch-Aktion an: 720 € würde ich für mein aktuelles Fold 2 bekommen.

Der Haken: Das S22+ kommt frühestens Ende April und mein Fold 2 muss ich vorher einschicken – ohne zu wissen, ob man mir wirklich den gesamten Preis zahlt.

Damit bin ich raus. Nochmal drei Wochen iPhone ertrage ich nicht, *scnr

Dabei gibt es gute Gründe, das Fold 2 so schnell wie möglich abzugeben.

Das Galaxy Fold 2 ist nicht ausgereift

Obwohl der innere Bildschirm eigentlich gut geschützt daliegen sollte, ist er übersäht von feinen Kratzern. Die sieht man im Normalfall gar  nicht – aber an der Falz haben sich vor einigen Wochen feine Risse gebildet. Auf dem Foto gut zu erkennen (oben die Kratzer, rot umkreist die Risse):

Ein Jahr mit dem Galaxy Fold 2 - Licht und Schatten 1

Ehrlicherweise rechne ich seit Wochen damit, dass der Bildschirm komplett den Geist aufgibt. Ich gehe mit dem Gerät bestimmt nicht übermäßig pfleglich um: Ein Smartphone ist ein Arbeitsgerät und muss eine Hosentasche aushalten. Wenn es das nicht kann, ist es für mich eher untauglich.

Aber: Mit angeschaltetem Bildschirm sieht man nichts von alledem:

Galaxy Fold 2

Alles strahlt und auch die Tatsache, dass sich das Gerät nicht mehr vollständig (180°) öffnet, sondern nur noch etwa 170° ist zwar nervig, aber letztlich zu ertragen.

Das Fold 2 ist zu gut, um es aufzugeben

Seit Wochen denke ich insgeheim über eine Alternative nach. Was, wenn der Bildschirm des Fold 2 morgen endgültig bricht?

Und an der Stelle wird es absurd: Obwohl das Smartphone offensichtlich viel zu fragil für mich ist, komme ich davon nicht los. Im Alltag nutze ich den breiten Bildschirm in ungefähr einer Million Szenarien und das spart wahnsinnig viel Zeit und Energie.

Exceltabellen bearbeiten, OneNote links, Chrome rechts. Videotelefonat links, Elternmail rechts. Administration der Schüler-Accounts. Die Pläne unseres Umbaus. Nachrichten lesen. Fotos für Social Media bearbeiten.

Das Galaxy Fold 2 sorgt dafür, dass ich außerhalb der Schule den Computer praktisch nur noch zum Bloggen nutze. Ich sitze viel, viel, viel seltener am Computer als früher.

Wie viel Ärger und wie viel Geld ist mir das wert?
Das weiß ich noch nicht. Aber gerade kann ich mir nicht vorstellen, je wieder auf ein normales Smartphone zurückzukommen – trotz all seiner Fragilität. Dafür ist das Galaxy Fold 2 einfach zu praktisch.

Ein Gedanke zu „Ein Jahr mit dem Galaxy Fold 2 – Licht und Schatten“

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