Hilfe gesucht: Hybrider Unterricht mit außerstädtischen Partnerschulen

Zur Umsetzung eines Klassenraums für hybriden Unterricht benötige ich Hilfe!

Anfang des Jahres bin ich bei Microsoft in München zu Gast gewesen, um deren Präsentationsraum für hybriden Unterricht zu begutachten (klick).  Ein wirklich atemberaubendes Erlebnis – allerdings zu einem mindestens sechsstelligen Preis. Doch schon damals bin ich nicht ohne Hintergedanken dorthingefahren: Meine Schule hat es sich auf die Fahnen geschrieben, innovativ zu sein, neugierig zu bleiben und ein Miteinander zu stärken: Mittlerweile haben wir eine Handvoll Schulen gefunden, die nicht nur Lust haben, mit uns in der Oberstufe gemeinsame Kurse zu bilden, sondern dies auch in hybrider Form tun wollen, um herauszufinden, ob dies vielleicht ein Modell für die Zukunft sein kann.

Wie sieht das aus?

Wenn Oberstufen bisher zusammenarbeiten, dann fährt ein Bus von einer Schule zur anderen und karrt die Kinder dorthin. In jeder Stadt gibt es solche Partnerschaften.

Wie aber kann man das umsetzen, wenn die Partnerschule in einer anderen Stadt (oder einem anderen Land) sitzt?

Erstens: Mein Kurs, wie ich ihn normalerweise unterrichte:

Ich im Raum. Eine Handvoll Kinder sitzen da. Mein Computer wirft via Beamer ein Tafelbild an die Wand.

Zweitens: Die Kinder von außerhalb wollen teilnehmen.

Ich benötige Mikrofone, die im Raum verteilt sind.
Ich denke an Tischmikrofone, ein Mischpult und einen Computer, der das alles zusammenführt und später in eine Videokonferenz überführt. Fragen:

• Welche Mikrofone? Hat jemand Erfahrung? Gerne Funk. Unbedingt mit Mute- bzw. Sprechtaste.
• Welches Mischpult? Gibt es eine Alternative, um mehrere Mikrofon-Signale in den PC zu bringen?

Nächster Schritt ist die Videoübertragung von der Decke nach außen:

• Welche Konferenzkamera mit Autoverfolgung ist empfehlenswert? Sie soll den Lehrer aktiv verfolgen (entweder mit Handmikro oder Umhängesender) und im Blick halten, wenn der durch den Raum geht oder neben der (digitalen) Tafel steht. Hat jemand Erfahrung?

Letzter Schritt ist die Einbindung der „virtuellen“ Schüler:

Ein zweiter Beamer projiziert die Videokonferenz nach hinten auf eine zweite Leinwand. Dadurch sind die außerhäusigen Schüler nicht nur im Briefmarkenformat auf einem Bildschirm, sondern in „Lebensgröße“ präsent. Mit Blick in den Klassenraum sieht die Lehrkraft die präsenten und die absenten Schüler gleichermaßen. Der PC steuert einen Chatbot, der in der Videokonferenz anwesend ist und den hinteren Beamer mit Bild versorgt.

Die Bauteile sollen einerseits so hochqualitativ sein, dass Unterricht gut durchführbar ist, andererseits dürfen sie das Budget einer Schule nicht sprengen. Über Tipps, insbesondere was die Kamera und die Mikros angeht, wäre ich sehr dankbar. Die nächsten Schritte sind dann Einkauf, Aufbau und auch das Erarbeiten neuer (hybrider) Unterrichtsformen, die zu dem Raum passen. Ach man… ich freu mich drauf!