Zum Inhalt springen

Oktober 2013

Arbeitsklima.

2013-10-02 12.24.37

Vor einigen Tagen unterhielt ich mich mit einem Freund über sein Arbeitsumfeld. Er möchte Arzt werden und wechselt während seines PJs alle sechs Wochen die Station. Auf diese Weise sieht er in kurzer Zeit sehr unterschiedliche Arbeitsbedingungen.
Zuletzt war er nicht besonders glücklich: Die Schwestern waren chronisch überarbeitet und hatten wenig Zeit; wann immer er irgendwo dabei stand, wurde er angeranzt sich doch “wenigstens mal vorzustellen” – und wenn er sich dann ständig vorstellte hieß es “wissen wir längst!”.

Seit einer Woche ist er eine Station weitergezogen und erlebt ein völlig anderes Arbeitsklima: Die Schwestern sind sehr nett und aufgeschlossen – wenn sie eine Pause brauchen, nehmen sie sie sich. Ein Oberarzt bat ihn zuletzt, etwas länger zu bleiben und mein Freund kam 5 Stunden später nach Hause, als eigentlich geplant. Erschöpft, aber glücklich.

Wir haben uns länger über dieses Phänomen unterhalten. Auch über mein eigenes Arbeitsklima.

Physik für Dummies

image

Ich habe da diesen unglaublichen Oberstufenphysikkurs. Mitlesende Lehrer werden solche Kurse kennen und vielleicht erinnert sich der ein oder andere an sein eigenes Schulleben: Es gibt so Kurse, da passt die Chemie einfach. Dieses Jahr sehen wir uns Donnerstagnachmittags in der 9. Stunde – und stets ist der Kurs vollzählig, immer gut gelaunt. Eigentlich fehlen nur noch eine Tasse heißer Kaffee und ein Stückchen Kuchen, um es noch heimeliger zu machen. Ich. liebe. diesen. Kurs.

Er ist ein Highlight.

Physik ist ein – wie ich finde – sehr, sehr anspruchsvolles Fach: Anhand einfacher Beobachtungen werden merkwürdige Begriffe erfunden und abstrakte Größen eingeführt. Auch jener Kurs kämpft zuweilen mit dem Verständnis.

Ich selbst bin nicht so besonders klug: Zeit meines Lebens habe ich mich mit Physik sehr, sehr schwer getan. Was genau ist eine Kraft? Wieso ‘weiß’ der Magnet, dass da ein zweiter Magnet in der Nähe ist? Was ist Strom? Was ist Licht? Wieso braucht Licht kein Medium, um sich auszubreiten?

Ich muss die Dinge
                          herunter-
                                    brechen.

Am schönsten ist Physik für mich dann, wenn man sich ganz einfachen Problemen widmet. Betrachtet einmal die folgende Zeichnung: