Das Jahr neigt sich dem Ende und es gibt weiter Gelegenheiten, sich zu freuen. Mein eigentlicher Lebensgefährte Riza und ich haben uns eine Woche lang in meinem Hühnerhaus eingesperrt (das WiFi-Signal reicht gerade bis dahin) und uns die Hirne wund gedacht und die Finger blutig getippt.
Aber nun ist es zur Welt gekommen – unser neues Baby!
Nach drei größeren Büchern haben wir uns diesmal an einem kleineren Projektheft über den Bau von Papierbrücken (Amazon-Link) versucht. Wie auch unsere anderen Werke entspringt dieses direkt aus der Praxis und richtet sich besonders an Kolleginnen und Kollegen, die Arbeitslehre fachfremd und womöglich im Klassenraum unterrichten.
In den letzten Jahren haben wir diese Einheit vielfach durchgeführt (ich schrieb beizeiten darüber) und ganz wunderbare Ergebnisse erhalten. Mit der Zeit haben wir die Reihe verändert, ergänzt und ganz sicher verbessert.
Von der ersten Stunde an begleitet dieses Projektheft Schüler und Lehrer durch eine komplette Unterrichtsreihe von Experimenten zur Tragfähigkeit über Wissenswertes zur Statik hin zu Übungen zur Teamarbeit und schließlich einem großen Projekt mit Einbezug wirtschaftlicher Thematik. Es enthält zahlreiche Fotos, Beispiele und Material zum Download für eine komplette, mehrwöchige Unterrichtsreihe und ist unser ganzer Stolz. Für die vielen, herausragenden Aquarellzeichnungen haben wir Slava Rashevsky gewinnen dürfen und ergötzen uns immer noch jeden Tag an seinen Zeichnungen. Mega! Danke!!
Außerdem in den letzten Wochen: Mit einigem Aufwand habe ich mein Buch “Die Physik von Hollywood” ins englische übersetzen lassen. Die deutsche Version verkauft sich (auch, wenn man das anhand der wenigen Rezensionen nicht vermuten würde) gar nicht so schlecht, so dass ich vor allem neugierig bin, wie sich eine englischsprachige Version schlagen wird. Die ersten Wochen sind entmutigend. Zur Hälfte fertig ist auch eine Übersetzung ins klingonische – aber da bin ich noch unschlüssig, ob es einen Markt dafür gäbe.
Und zu guter Letzt: Tobias Faix hat mich vor einem halben Jahr gefragt, ob ich nicht Lust hätte, ein kleines Kapitel zu seinem wunderbaren Buch “Frei erziehen – Halt geben” beizusteuern. Offenbar war mein Aufsatz nicht so schlecht, denn er hat es ins Buch geschafft und ich fühle mich sehr gebauchpinselt. Es geht um die Verknüpfung “christlicher” Erziehung und den Umgang mit modernen Medien und man findet mich ab Seite 158.
Nun, da sich die Herbstferien dem Ende zuneigen heißt es, aus dem Hühnerhaus herausklettern, die Federn abklopfen und wieder auf die wichtigen Dinge des Lebens konzentrieren:
Morgen spielt der BVB und ich habe ein richtig mieses Gefühl!
Im Hühnerhaus? Und was sagten die Hühner?
@BVB: Die Tage des FCB sind angezählt. Was sagt der echte Münchner? Einmal 60, immer 60.
Die sind grundsätzlich zufrieden 🙂
Lieber Herr Kollege,
nun sind die Papierbrücken auch in meinem Haus eingetroffen. Ich hatte gehofft, dass es ein mögliches Arbeitsmaterial für das Fach Naturwissenschaft und Technik des Gymnasiums ist – und was soll ich sagen: Gerade für den Einstieg in das Fach scheint es mir überaus geeignet! Ich kann mir vorstellen, dieses Heft könnte ein Exportschlager nach Thüringen werden 🙂
Ich bedanke mich und verbleibe mit freundlichem Gruß!
Gregor
Wie wunderbar!
Vielen Dank für die Rückmeldung!! Innerlich sind wir nämlich stets voll Zweifel über unsere Arbeit…
Jetzt muss ich nur noch die Kollegen überzeugen, denn dort gilt „Das haben wir so noch nie gemacht!“ und „Was? Ich soll (mein 30-Jahre altes Material wegwerfen und) etwas verändern?“ *lach*
Legt die Zweifel bitte ab! Das Material ist gut, es leitet zum wissenschaftlich-experimentellem Arbeiten an und überdies mit einfachsten Mitteln. Es ist sprachsensibel ausgearbeitet… So What?! Mehr davon bitte!
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