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Allgemein

Der Physiker & die Wahrsagerin

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Vergangenes Wochenende gab es hier in der Nähe ein großes Mittelalterfest. Mit Rittern und Burgfräuleins, Minnesang und Schwertkampf und für zwei €uro Silberstücke konnte man sich sogar zum Ritter schlagen lassen. Und natürlich mit Kartenlegern und Handlesern. Sozusagen die mittelalterliche Entsprechung der Aktienanalysten heute. Und als Physiker, Naturwissenschaftler, Lehrer oder einfach nur als aufgeklärter Mensch wollte ich es wissen. Wirklich wissen!

Ist da was dran?

Deshalb investieren wir in Wissenschaft.

imageVor kurzem brachte der SPIEGEL einen groß aufgemachten Artikel über die (kostenintensive) Suche nach dem Higgs-Teilchen. Daraufhin waren im nächsten SPIEGEL einige Leserbriefe zu lesen, unter anderem auch folgender:

„Na toll, da werden Milliarden für Technik und hochbezahlte Forscher ausgegeben, um theoretische Physik zu suchen. Ergebnis: Sie haben das Higgs-Teilchen entdeckt! Na und? Helfen diese Milliarden, die Welt besser zu machen, Klimaveränderungen zu beeinflussen, Atomwaffen abzuschaffen, die Wirtschaft zu stabilisieren, den Hunger und die Armut der Welt zu bekämpfen? Was bringt den Menschen diese Entdeckung?“

Hendrik Mosel, Tinizara, La Palma (Spanien)

Ein berechtigter Gedanke, nicht wahr?

Medienbild

In den letzten Monaten gab es eine skurrile Anhäufung von Medienberichten, die sich mit bloggenden Lehrern beschäftigten. Und irgendwie rutschte ich da mit rein. Ich gebe zu – es ist eine Art kindlicher Neugier in mir, die gespannt ist, was da wohl noch alles kommt.

Nach einem gründlich erarbeiteten FOCUS-Artikel im Frühjahr wurde mein Blog (nebst anderen) am Montag in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung erwähnt. Auf diesen Zug aufspringend haben sich auch die Portale spickmich.de und wunschberuf-Lehrer.de bemüht, schnell einen Artikel über bloggende Lehrer zu bringen.  Und hier wird es spannend:

“Facebookseiten von Schulen verbieten”

Als meine Tochter eingeschult wurde, hat niemand um Erlaubnis gefragt, das Gruppenbild auf die Homepage zu stellen, das wurde einfach gemacht. Und ich vermute, es hat sich hinterher auch niemand beschwert. Umgekehrt – wenn man erst um Erlaubnis fragt – finden sich immer zwei Leute, die sich weigern. Aber das ist bei jedem Tagesausflug, jeder Klassenfahrt und überhaupt bei jeder Umfrage gleich. Es gibt immer zwei oder drei, die dagegen sind. Gegen Facebook, gegen Internet, gegen alles.