Der Herbst ist einfach nicht so meine Jahreszeit. Im Frühherbst sind alle Kinder noch neu oder erholt an den Schulen und das Jahr beginnt schön. Nach den Herbstferien aber lässt bei vielen die Leistung ebenso nach, wie das Benehmen. Die Fünfer sind jetzt nicht mehr „die Neuen“ und reiben sich [...weiterlesen]
Schulleitung
Gestern war Elternsprechtag. Das sind gemeinhin anstrengende, aber auch sehr befriedigende Tage. Da ich meine Schüler alle sehr mag, ist das eine gute Grundlage für den Elternsprechtag. Als Lehrer vergessen wir manchmal, dass der Ort „Schule“ für viele Eltern mit Angst und Schrecken und Demütigung verbunden ist. Unbewusst verfällt man [...weiterlesen]
„Es ist nirgends so dunkel wie am Fuß des Leuchtturms.“ Dieses japanische Sprichwort ist in den letzten Monaten in der digitalen Bildungslandschaft vermehrt auf sogenannte Leuchtturmschulen und Pilotprojekte angewandt worden, also Schulen die sich durch besonders engagiertes Vorgehen ins Bewusstsein drängen. Die (durchaus berechtigte) Kritik lautet: Solche Projekte zielen allzuoft [...weiterlesen]
Die letzten zwei Tage habe ich neben meinem Unterricht viel Zeit an anderen Bildungsstätten verbracht. Mittwoch war ich im „Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung“ (ZfsL) Siegen – das ist der Ort, an dem die Lehramtsanwärter einmal in der Woche zusammenkommen um über Sorgen, Nöte, Hoffnungen und Wünsche des Referendariats zu sprechen. [...weiterlesen]
In stillen Momenten, wenn ich innehalte und darüber nachdenke, aus wie vielen Zahnrädern diese Maschinerie besteht, die ich mein Leben nenne, dann bekomme ich Atemnot. Ich merke, wie mich die Angst lähmt und der Blick auf diesen schier unüberwindbaren Berg, die Vielzahl an komplexen Aufgaben und Verantwortungen mich zu ersticken [...weiterlesen]
Heute war der erste Schultag der großen Kinder, morgen werden die neuen Fünfer eingeschult. Arbeit und Verwaltung und Vorbereitung ohne Ende. Und doch finde ich etwas, was noch aufregender ist: Bei Twitter stolpere ich über den Beitrag einer Kollegin, die in den Sommerferien mit ihrem Mann das Klassenzimmer dekoriert hat. [...weiterlesen]
In unserer Reihe „Tabletschule im Aufbau“ haben wir uns vom einer Standortanalyse über Schwachpunkte und Medienkonzept hin zum ersten Antasten bewegt (hier der Link zur ganzen Reihe). Heute soll kurz Zeit für eine Zwischenbemerkung sein (sozusagen eine Mythenmetzsche Abschweifung). In meiner Aufgabe als Abteilungsleiter bin ich nicht nur verantwortlich für [...weiterlesen]
So langsam bin ich ferienreif. Heute fand in Siegen einmal mehr der Schülerlauf statt: Über 7000 Schüler aus Stadt und Umland haben daran teilgenommen und jedes Jahr aufs Neue bin ich begeistert. Besonderes Highlight: Man trifft viele alte Kollegen und ehemalige Schüler und das ist wirklich wunderbar. Ich habe zwanzig, [...weiterlesen]
Auf dem Weg, eine Schule zu werden, die digitale Werkzeuge nicht nur hier und da als Highlight einsetzt, sondern sie tief im Schulleben verankert haben wir bereits einige Aspekte gestreift (hier die ganze Reihe). Recht fundamental ist natürlich die Frage, ob unsere Elternschaft überhaupt ein Interesse daran hat: Wollen sie [...weiterlesen]
Es sind noch vier Wochen bis zu den Sommerferien und ich bin wirklich platt. Das Schuljahr, mein erstes Schuljahr als Abteilungsleiter, war wirklich lang und voller neuer Aufgaben. Vieles ist weggearbeitet worden, aber manches steht in den letzten vier Wochen noch an: Die 5er haben ihr viertes Hauptfach gewählt und [...weiterlesen]
Seit Monaten machen wir uns an unserer Schule Gedanken über die Digitalisierung. Wir lesen und hospitieren, reisen durch die Lande und interviewen andere Macher, Denker und Planer. Wir studieren Konzepte und passen sie an, diskutieren verschiedene Ideen und sprechen mit der Stadt, der Bezirksregierung und – natürlich – viel auch [...weiterlesen]
Die erste Woche nach den Ferien hat mich mit jeder Menge aufregenden, neuen Aufgaben in die Arme geschlossen. Vor einem Jahr habe ich über meine Rolle gedacht: Naja, ich bekomme ein paar Entlastungsstunden für ein paar organisatorische Dinge – aber davon ab bin ich ja immer noch einfacher Lehrer wie [...weiterlesen]
Ich bin von Natur aus ein ziemlich neugieriger Mensch. Ich will gerne wissen, wie die Dinge funktionieren und wenn ich etwas nicht verstehe (was ziemlich oft vorkommt), dann frustriert mich das ungemein. In den vergangenen Jahren habe ich in meinen Freistunden oft bei Kollegen hospitiert – ich war neugierig auf [...weiterlesen]
Meine Schule bewegt sich mit gewaltigen Schritten nach vorne. Im Monatsrhythmus werden neue Ideen und Projekte angestoßen und umgesetzt. Wir nutzen OneNote im gesamten Kollegium als gemeinsame Organisationsmappe, TEAMS hat die Kommunikation strukturiert und in diesem Halbjahr haben wir kollegiale Hospitationen eingeführt. Wir nutzen das Kurskiosk und tun und tun [...weiterlesen]
Als ich von der Grundschule auf die weiterführende Schule wechselte, blickte ich immer wieder sehnsüchtig zurück. „Hach, war das Leben schön… Jetzt weißt du erst, was arbeiten heißt!“ Als ich von der weiterführenden Schule auf die Universität wechselte, blickte ich immer wieder sehnsüchtig zurück. „Hach, war das Leben schön… Jetzt weißt [...weiterlesen]
An meiner Schule haben wir die Karnevalstage mit einer intensiven, pädagogischen Konferenz eingeläutet, die auf drei wesentlichen Säulen ruhte: Dem „Classroom Management“ für mich als Lehrer, der Schaffung eines „Erziehungskonzepts“ für uns als Schule und zuletzt der Säule „Fortbildung“ für uns als Kollegium. Für den letzten Part habe ich mir [...weiterlesen]
Nach wirklich langen Tagen empfinde ich das Schreiben eines Blogartikels oft wie ein inneres Reinemachen, eine heiße Dusche, die mich von allen Mühen des Tages reinwäscht. Während ich also warte, dass der Gesang aus dem Kinderzimmer verstummt und meine Tochter einschläft, lasst mich euch doch kurz von meinem Tag erzählen. [...weiterlesen]
Nachdem wir gestern Abend die Kinder endlich ins Bett gebracht haben, konnten meine Frau und ich uns irgendwann zurücklehnen und einmal durchatmen. Und eine Weile schwiegen wir einfach. Kommt man aus sozialen Berufen wie Pastorin oder Lehrer, lernt man die Stille zu genießen. Einzuatmen. Genauso wie ich im Sommer aus [...weiterlesen]