Wahlfälschung im Unterricht
Meine eher wirre Idee, ein (Sach-)Buch über die Arbeit mit Lerntheken zu schreiben, nimmt konkrete Gestalt an: Dreißig Seiten sind schon formuliert, die Struktur für…
Meine eher wirre Idee, ein (Sach-)Buch über die Arbeit mit Lerntheken zu schreiben, nimmt konkrete Gestalt an: Dreißig Seiten sind schon formuliert, die Struktur für…
Im Rahmen eines Pilotprojekts nehmen alle Schüler der Jahrgangsstufe 8 im Kreis Siegen an einer Potentialanalyse teil. Das ist sozusagen ein Brigitte-Test, bei dem man…
Glucksend und kichernd drängen sich meine Jungs in den Aufzug. Eigentlich dürfen nur acht Personen gleichzeitig fahren, aber natürlich halten sie sich nicht dran. “Einer…
Ein weiteres Schuljahr ist vorüber und ich möchte mich zuvorderst ganz herzlich bei euch fürs Mitlesen und Mitfiebern und besonders eure Ideen und Ratschläge bedanken.…
Bevor wir beginnen: Ein paar Worte über ‚Worte‘.
Während meines Referendariats durfte ich mir von vielen (sehr guten) Kollegen Ideen und Anregungen holen. Wie alle von uns, wurden wir von Zeit zu Zeit geprüft und diesen “Unterrichtsbesuchen” ging eine Menge Zeit und Arbeit voraus.
Ich wusste, dass mir Unterrichten liegt – aber ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich jeden Satz vorher zurechtlegen wollen. Ich “schwimme” gerne mit meinen Schülern, reagiere spontan auf Äußerungen und mag das Neue – auch auf die Gefahr hin, dass manches manchmal krumm wird.
Nach jedem Unterrichtsbesuch sitzt man in einer Runde zusammen und erhält Feedback. Was lief gut, was lief schlecht. Meist nette und hilfsbereite Kommentare von Seiten der anderen Referendare – was man eben sagt, wenn man weiß, dass die andere Person einen demnächst selbst bewertet. Höflich eben.
Und dann saß mein Seminarleiter vor mir und war an der Reihe. Und wisst ihr, was er sagte?
Herr Klinge, Sie könnten viel besser sein.
Zum Ausklang des Schuljahres haben wir mit unseren Schülern und ihren Eltern zusammen gegrillt. Es war ein nettes Beisammensein mit lustigen Gesprächen; die Kinder sind…
Gerade steht der Aufklärungsunterricht an. Sex und so.
Die Kinder mögen es, dem ein oder anderen “hängen die Penisse zum Hals raus”. Zu Beginn der Einheit habe ich die Klasse in heterogenen Gruppen sinnvolle Regeln erstellen lassen. “Wir lachen miteinander und nicht übereinander.” “Was in der Klasse besprochen wird, bleibt in der Klasse.” “Keine blöden Kommentare.” Anschließend habe ich die Schüler nach Geschlechtern getrennt und ihnen aufgetragen, auf große Plakate einen Jungen und ein Mädchen zu skizzieren und die – aus ihrer Sicht – wichtigsten Regeln in die Figuren reinzuschreiben.
Ein Chaos brach aus.
Zumindest bei einem Geschlecht.
Die Universität Siegen hat ein Projekt gestartet, um “junge Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern”. Dabei kommen Lehramts-Studenten drei Tage lang an die Schulen und betreuen jeweils 20 Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse um mit ihnen zu experimentieren und zu…
…helfen, die physikalischen oder chemischen Hintergründe zu verstehen oder selber zu entdecken.
Der Dekan der Fakultät IV setzt auf eine “multiplizierende Wirkung” des Projekts. Die Schüler sollen ihre Begeisterung aus dem Unterricht mit nach Hause nehmen und dort auch die Eltern und Geschwister “anstecken”.
Das sind hehre Ziele.
Die Wirtschaft lechzt nach ausgebildeten Naturwissenschaftlern, die Berufsaussichten für Chemiker und Physiker sind großartig. Viele Eltern finden solche Aktionen gut. Für die Schule ist es Auszeichnung und Werbung, mit der großen Schwester “Universität” zusammenarbeiten zu dürfen und die Schüler freuen sich immer über Projekttage.
Also alles gut?